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Published: March 15th 2006
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Crab Crossing
Klasse Schild, hab ich zum ersten mal gesehen. So das Ticket in den Haenden, kann es endlich losgehen auf die Islas del Maíz (Corn Islands). Die Rio Escondido fuellt sich so langsam und als ich denke, nun koennte sie eigentlich ablegen, kommt alles anders - einchecken auf Nicaragüense...
Das heisst erst einmal alle wieder von Bord bis das Schiff leer ist, eine grosse dicht gedraengte Menschentraube bildet sich am Pier vor dem Schiff. Dann werden Schwimmweste verteilt, von vorne nach hinten, die natuerlich nicht fuer alle reichen und dann werden die Namen aus der Passagierliste einzeln aufgerufen, welche bei dem Laerm nicht einfach zu verstehen sind und alles in praller Sonne stehend. Nach einiger Zeit hoere ich dann wirklich meinen Namen, sogar ziemlich korrekt ausgesprochen, bahne mir meinen Weg zum Schiff. Bis alle wieder an Bord sind und es los geht vergehen ca. 45 Minuten, aber das war erst der Anfang...
Bin ja schon im Vorfeld vor der Ueberfahrt gewarnt worden, dass die See recht unruhig sein kann, aber man denkt sich ja immer, so schlimm wird es schon nicht werden. Wurde es aber und uebertraf sogar meine Vorstellungen. Habe ja schon einige Fahrten auf Fluessen und Meeren mitgemacht, aber diese kann mein neuer Spitzenreiter werden. Es
Strand auf Big Corn
Tja, so sieht es hier aus, nicht schlecht, wird aber noch besser... war heftig und bestimmt unvergesslich, aehnlich einer Achterbahnfahrt, aber einer gut 5 Stunden andauernden. Bis zu "El Bluff", dem offiziellen Hafen von Bluefields, ca. 1km vorgelagert, war alles noch angenehm, als es dann auf die offene karibische See hinaus ging, fing der Spass aber an. Zuerst fand ich es ja auch noch ganz lustig das staendige auf und ab, verursacht durch meterhohe Wellen, aber irgendwann schlug dieser Seegang auf den Magen. Meinen Aussenplatz musste ich aufgeben weil die hohen Wellen fast jedes mal Wasser auf das Deck spuelten. Im Innenraum war es zwar trocken, dafuer aber heiss und stickig und es dauerte nicht lange, bis einige was los werden wollten - hab noch nie so viele Leute kotzen sehen - dementsprechend angenehm sah es auch bald im Innenraum aus. Nach 5 1/2 Stunden dann endlich Big Corn Island vor den Augen. Hoffentlich hat sich das ganze gelohnt...
Ja, das hat es sich, definitiv, genau was ich wollte - Karibik pur. Und das ganze noch ohne Massentourismus und seinen Begleiterscheinungen. Keine grossen Hotels, keine in Reih und Glied aufgestellten Sonnenschirme und Liegen, niemand der dir was verkaufen will - wieso auch, man ist ja sowieso fast alleine am Strand -
Die Big Corn Gang
Gefaehrliches Pflaster hier, aber mit einen Eis war wieder alles in Ordnung keine Souvenirlaeden, nicht einmal Postkarten... Dafuer aber tuerkisfarbenes,kristallklares Wasser, weisser Sand, Palmen... und sehr freundliche Isulaner. Hier laesst es sich eine Weile aushalten.
Um die Insel fuehrt eine einzige Strasse, ca. 12km. Das ist doch die richtige Distanz fuer einen morgendlichen Lauf. Aber erst einmal zum Abendessen frische Shrimps, die Wahl zwischen Shrimps, Lobster und Fisch fiel schwer, aber ich bin ja noch ein paar Tage hier. Am naechsten Morgen bin ich dann zu meinen Erkundungslauf gestartet, muss ziemlich ungewoehnlich fuer die Einheimischen gewesen sein der Anblick, zumindest hat mich fast jeder angestaunt und mir zugewinkt. Am Ende wusste ich dann, wo die besten und schoensten Plaetze auf der Insel waren. Deshalb am Nachmittag zum Long Bay Beach, ein einsamer langer Strand mit guten Wellen. Am Abend diesmal Lobster, hm lecker... Am naechsten Morgen wieder eine Tour um die Insel, diesmal aber mit dem Bike, die beste Art um Fotos zu schiessen und Motive gab es hier mehr als genug. Man konnte sich fast nicht satt sehen. Zur Erholung dann zum Picnic Center Beach, dem populaersten Strand auf Big Corn, trotzdem nicht viel Leute hier. Ueberhaupt waren zu meiner Zeit nicht mehr als 50 Touristen auf der Insel. Abendessen,
Domino Club
Domino Club auf Big Corn - die Rollers in den Haaren sehen schon heiss aus... am naechsten Tag hat sie die aber immer noch drin gehabt... zur Abwechslung mal Spaghetti mit Shrimps.
Eigentlich koennte ich hier noch laenger bleiben, wollte abe auch noch ein bisschen auf Little Corn Island. Morgens um 10 Uhr ging das Wassertaxi - 30 Minuten fuer die 30km. Die See war aehnlich rauh, aber in diesem kleinen Boot war es angenehmer ueber die Wellen zu springen und ja auch viel kuerzer. Ziemlich durchnaesst kam ich auf Little Corn Island an und es war noch eine Steigerung zu Birg Corn. Keine Strassen, keine Autos, nur ein paar Insulaner und ein paar andere Touristen, viel Natur, noch schoenere Straende, einfach der ideale Ort zum relaxen. Meine Unterkaunft, eine Cabana (Huette) direkt am Strand, das einzige Geraeusch, das Rauschen des Meeres und der Wind, der fuer eine schoene Kuehlung und vor allem keine Moskitos sorgte. Strom gab es am Tag nur fuer wenige Stunden, was aber nicht weiter stoerte. Einmal Umfallen und ich war am Traumstrand. Wenn ihr die Bacardi Werbung sehen solltet, ich bin mitten drin die ganze Zeit... Und zum Essen natuerlich Fisch, zwar nicht so guenstig wie am Festland, dafuer aber sehr lecker.
Wuerde ja hier gerne noch laenger bleiben aber nach 3 Tagen, einigen Inselerkundungen und entspannenden Stunden am
Cabana auf Little Corn
Meine Unterkunft auf dieser kleinen Insel... Strand machte ich mich wieder auf den Rueckweg, um ueber Big Corn Island, Bluefields, Managua nach Leon, auf der Pazifikseite, zu kommen. Dazu demnaechst dann mehr...
Die Tage auf den Islas werde ich aber bestimmt nicht vergessen!
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