So kann sich Alles ändern


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Asia » Thailand » Central Thailand » Rayong
April 17th 2016
Published: April 17th 2016
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Und wieder stand ich früh morgens in einer mir bislang fremden Stadt. Rayong war es diesmal und es war mittlerweile der 27. Februar. Schon um halb fünf war ich angekommen und wieder hatte kein Geschäft geöffnet. Das war aber halb so wild. Ich hatte nämlich noch Schlaf nachzuholen, da habe ich mir einfach meinen Rucksack vor die Brust geschnallt und mich auf eine Bank mit Lehne gesetzt, nach fünf Minuten war ich auch schon eingedöst. Um kurz vor sieben haben mich die immer mehr werdenden Menschen hochfahren lassen, also habe ich mir den Sand aus den Augen gewischt und habe mich in Bewegung gesetzt, um etwas zu mir zu nehmen und bestenfalls sogar etwas Internet kriege, damit Leon kontaktieren kann und genau weiß wo wir uns treffen wollen. Ich habe auch einen McDonalds gefunden, der beides anbot. Jedoch erst in einer halben Stunde. die habe ich ausgeharrt und sobald ich Internet hatte, habe ich meine Nachrichten gecheckt und Leon hatte mir geschrieben. Und zwar dass er sich gewundert hat warum ich nicht geschrieben habe. Und er sich spontan entschlossen hatte mit seiner Freundin zu fahren, weil er nicht dachte, dass ich so schnell sein würde und er sonst einen Tag mit Warten verschwenden würde. Also würden wir uns erst am nächsten Tag treffen. Das fand ich jetzt nicht so genial, weshalb ich ihn und Selina, seine Freundin, angeschrieben habe. Und ich bekam eine Antwort von Selina. Die war bei ihrer ehemaligen Gastfamilie zu Gast, denn sie hatte vor ein paar Jahren in Thailand einen einjährigen Austausch gemacht und schaute jetzt mal bei ihnen vorbei. Leon war einen Tag zuvor alleine gereist, um sich etwas anzusehen und sie hatten sich getrennt. Und nach ein paar Nachrichten hat Selina mir gesagt ich solle doch auch zu ihrer Gastfamilie kommen, ich könne auch übernachten, so wie Leon. Da der Ort bloß eine bis anderthalb Stunden von Rayong entfernt war, habe ich das angenommen und bin aufgebrochen. Bis zu dem Busbahnhof musste ich aber erstmal kommen und dafür hab ich einen Motorradfahrer herangewunken und der hat mich auch schnell da hingefahren. Mein Minivan ist auch sofort losgefahren, aber hatte zehn Minuten vor meinem Ziel einen Platten. Es waren 33 Grad und ich und meine Mitfahrer standen in der prallen Sonne, während unser Fahrer das Rad versucht hat zu reparieren. Aber mit 25 Minuten Verspätung kam ich dann in dem kleinen Örtchen an und Selina war zwei Minuten nach meiner Ankunft bei unserem verabredeten Treffpunkt. Das war ein süßes Café, das es wohl schon gegeben hat als sie ihren Austausch gemacht hat. Da habe ich dann auch einen Kaffee bestellt, denn wir mussten noch auf Leon warten, der aus der Nähe von Bangkok kam. Nach gut vierzig Minuten war er dann auch da und wir sind zu unseren Gastgebern gelaufen. Das war ein zweiminütiger Fußweg und nachdem wir durch ein Tor durch waren konnten wir ein riesiges Haus sehen, das von paar Hunden beschützt wurde. Die wurden aber von Selinas ehemaligen Gastmutter zurückgehalten. Vor der Leon und ich uns verbeugten und die Hände zusammenlegten. Das Haus war nun wirklich geräumig und hatte zwei Stockwerke die allerdings spärlich möbliert waren, so dass alles noch größer wirkte. Selinas Gastschwestern waren Zwillinge und zwei Mädchen, die ein Jahr jünger waren. Nachdem ich mich dank einer Dusche von meinen Reisestrapazen erholt hatte und Leon sich auch frisch gemacht hatte, haben wir noch etwas das Wetter genossen, aber auch Pläne für die Weiterreise geschmiedet, denn durch diesen ungeplanten Tag bei der Familie ist alles etwas aus den Fugen geraten. Ursprünglich wollten wir auf eine große Insel fahren, doch die lag in die entgegengesetzte Richtung von Bangkok und von da ging mein Flieger zurück nach China. Also haben wir beschlossen innerhalb von drei Tagen zwei kleine Inseln zu besuchen: Ko Samet und Ko Si Chang. Selina wollte übrigens nicht mit weil sie lieber noch etwas bei ihrer Gastfamilie bleiben wollte. Nachdem das festgesetzt war und wir Konkretes wussten, viel ein bisschen Anspannung von uns ab und wir sind in die nächste größere Stadt gefahren. Beziehungsweise wurden gefahren. In der Stadt selber sind wir ein wenig umhergelaufen und Leon ist zum Friseur gegangen. Und als Abschluss des Abends sind wir zum sogenannten koreanischen Barbeque gegangen. Das heißt so weil früher alte koreanische Helme verwendet wurden. Diese wurden, da sie aus Stahl sind erhitzt und in ihrer Krampe befand sich Brühe. So konnte man auf dem Helm braten und kochen gleichzeitig. Damit hatten wir einiges an Spaß, vor allem weil man sich von einem Büffet immer weiter Nachschub holen konnte und so haben wir bis neun Uhr draußen gesessen. Und wurden dann auch wieder abgeholt und sobald wir da waren bin ich erschöpft in mein Bett gefallen, das seit langer Zeit wieder halbwegs weich war.

Wie das alles geklappt und ob es überhaupt geklappt hat mit unseren Plänen kommt erst im nächsten Eintrag. Bis dahin müsst ihr euch wohl gedulden, der wird etwas länger.

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