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Published: September 10th 2007
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Ein Traum wird war - wir sind auf den Philippinen.
Knapp 6 Wochen haben wir Zeit dieses Land, bestehend aus unzaehligen Inseln, zu entdecken, zu erforschen und zu geniessen.
Der Entschluss gegen eine weitere Grossstadt und fuer die unzaehligen Inseln und Orte war schnell getroffen. Nach nur 2 Tagen Manila sind wir direkt weiter nach Puerto Princessa auf der Insel Palawan im Suedwesten der Philippinen geflogen.
Eine nette kleine Stadt, die aber hauptsaechlich nur als Sprungbrett fuer die Weiterreise fungiert.
Nichtsdestotrotz haben wir dort ein paar Tage in einem super schoenen Guesthouse (Banwan Guesthouse) verbracht (Der Travelblog Vietnam lag uns im Nacken ;o), das mit einer sehr gemuetlichen Terrasse aufwartet, auf der man tagsueber und nachts gut abhaengen kann.
Abends haben wir ein nettes franzoesisches Leherpaaerchen, einen weiteren franzoesischen Leher und einen jungen Englaender kennengelernt und die "Verabredung" sich in den naechsten Tagen in El Nido (im Norden) zum Island- Hopping und Schnorcheln zu treffen war schnell getroffen.
Und wie die Englaender nun mal so sind, einmal Vertrauen gefasst, bleiben sie an uns haengen.
Rob, 21 Jahre alt und mittlerweile seit 16 Monaten (nur Asien!) unterwegs, entschloss sich kurzerhand zusammen mit uns nach El Nido zu fahren und
Wieder einmal ein Busbahnhof...
in Puerto Princesa. Rechts ein Jeepney, links unsere Kruecke. das wars'. ;o)
Den von uns liebevoll genannten Bottle Boy (er musste immer die leeren Bierflaschen zum Shop zurueck bringen...) wurden wir einfach nicht mehr los. Kommt einem doch irgendwie bekannt vor?! Was ist bloss aus der guten alten Feindschaft zwischen Tommies und den Krauts geworden...?
Schwuppdiwupps wurde sich in El Nido gleich der Bungalow neben uns genommen und seitdem ward er von morgens bis abends nur noch auf unserer Terrasse gesehen.
So genossen wir die traumhaften Sonnenuntergaenge romantisch zu dritt ;o)
Unser Bungalow lag direkt am Strand und auf der Terrasse zu sitzen, die wunderschoene Szenerie auf sich wirken zu lassen, dazu ein kuehles San Miguel und eine Zigarette...was will man mehr!
Am naechsten Tag kamen unsere geballte franzoesische Lehrercombo auch in El Nido an und nach einigen Verhandlungen am Strand mit dem Bootsmann Mascardo (die Bookingtours im Ort sind ueberteuert!) hatten wir unsere Bootstour in die Wunderwelt des Bacuit Archipelagos unter Dach und Fach.
Die Bootstour ist eine Tagestour, inkl. Lunch am Strand und mit mindestens 3 Inseln, die man sich selber aussuchen kann. Die eine mehr geeignet zum Schnorcheln und Erforschen, die anderen eher zum Abhaengen.
Leider waren die Schnorchelsites nicht wirklich spektakulaer. Die
meisten Korallen sind tot und es gibt nur wenig Fische. Laut den Locals ist das auf El Nino (1997-1998) zurueckzufuehren (Ein wenig Dynamitfischen wird sicherlich auch seinen Anteil daran haben...). Wirklich schade. Aber immerhin haben wir unsere erste Seaturtle gesehen! Graceful!
Und wir durften die spektakulaere Umgebung betrachten... Wahnsinn. Du wirst echt umgehauen von dieser Schoenheit, dem Farbenspiel der gruenen Inseln mit den unzaehligen Palmen, die graubraunen Limestonefelsen und natuerlich den weissen Sandstraenden, mal gross, mal klein, mal versteckt in einer kleinen Bucht zu der man nur durchtauchen kann. Und das alles umrahmt vom tuerkisblauen, kristallklaren Wasser. Traumhaft schoen!!!
El Nido an sich ist ein kleines und freundliches Oertchen in dem man sich gleich wohl fuehlt. Gegessen wurde meisten bei "Mama". Eine kleine Strassencantina mit sehr gutem Essen und Lucy, die Besitzerin, hat wahrlich leckere Sachen aufgetischt. Und nach dem wir den ersten Abend, natuerlich zusammen mit Bottle Boy, Lucy plus Mann und dem Obersheriff von El Nido und noch einem Shopbesitzer 2 Flaschen Rhum kaltgemacht haben, waren wir taeglich gern gesehende Gaeste!
Tip: den Tanduay Rhum am besten wie die Locals trinken. 1. ein Schluck Wasser, 2. der Rhum , 3. wieder ein Schluck Wasser => hat einen
Vorteil, man kann ewig weitermachen ;o).
Isabelle & Antonio, Philipe und Rob stellten sich wirklich als super nette company heraus mit der wir viel Spass hatten und die wir hoffentlich irgendwann mal wiedertreffen.
Ein weiteres "Highlight": der Cockfight! (Hahnenkampf)
Felix und Bottle Boy wollten sich dieses Spektakel natuerlich nicht entgehen lassen und sind zusammen mit Mascardo hin. Gewettet wurde natuerlich auch. Ueber die Erfolgsquote muss man ja nicht unbedingt sprechen ;o).
Auch wenn das staendige Geschrei der bloeden Haehne bei mir und selbst bei den engagiertesten Tierschuetzern spaetestens nach 2 Tagen mordluesternde Gedanken aufkommen laesst, der Hahnenkampf an sich ist mir zu brutal.
Die Viecher bekommen eine rasiermesserscharfe Klinge ans linke Bein gebunden, werden voreinander positioniert und gehen dann aufeinander los und schlitzen sich auf. Der tote Hahn ist natuerlich der Verlierer und wenn er Glueck gehabt habt, dann war der Kampf in Sekunden vorbei. Manchmal dauert es Minuten und die Tiere sind zu erschoepft, um ueberhaupt noch weiter zu kaempfen. Eine einzige Qual.
Nach dem "ehrenvollen" Tod kommt der Hahn in den Kochtopf. Essen moechte man das Fleisch aber eher nicht. Die Haehne werden mit Spezialfutter wettkampftauglich aufgepaeppelt...
Ein Erlebnis der etwas anderen Art fuer einen Europaeer,
aber ein Riesenspass und grosser Event fuer die Einheimischen.
Und wieder: anderes Land, andere Sitten.
Felix und ich wollten nun aber auch noch mehr von Palawan sehen und so entschlossen wir uns, ohne unseren jungen Englaender, man brauch ja auch mal ein bisschen Zeit fuer sich ;o), weiter noch Port Barton an der Westkueste zu fahren.
Nach 2 stuendigem Warten an einem Busstop in der Naehe von Roxas und den unzaehligen "bus is coming soon...", sind wir in einem Jeepney (Mix aus Jeep und Bus) querfeldein durch die Pampa, wo meines Erachtens selbst der staerkste 4x4 schlapp gemacht haette, in Richtung Port Barton unterwegs.
Port Barton ist mehr laidback als El Nido und auch billiger (vor allem die Bootstouren), aber so richtig hat der Ort auf uns nicht gewirkt. Vielleicht lags an Felix Erkaeltung, vielleicht auch an dem bisschen Regen, aber nach 2 Tagen sind wir wieder zurueck nach Puerto Princessa.
Um am naechsten Tag weiter nach Cebu City zu fliegen und von dort nach Negros, Dumaguete, zu fahren...
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