Malapascua Island


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October 18th 2008
Published: November 8th 2008
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Bounty Beach
Was das Boot von S.Isidro anging lag die Touristeninformation bei einer Auskunft richtig, das Boot fuhr erst um halb 9 ab, als es voll genug war, die andere Auskunft, dass das Boot direkt nach Malapascua fahren würde, war leider falsch. Es fuhr in der Tat nach Maya, wie wir erwartet hatten.
Es war eine schöne, zweistündige Überfahrt (180 P) in einer großen Banca, einem jener sehr fotogenen, typisch philippinischen Barken, die von der Form her an Katamarane erinnern.
In Maya angekommen war ich angenehm überrascht, dass die Boote nach Malapascua (kleinere Bancas), ob voll oder nicht, pünktlich halbstündlich, nach Fahrplan, ablegten. Die kurze halbstündige Überfahrt kostet 50 Pesos, wenn man am Schalter sein Ticket kauft, mehr direkt auf dem Boot.
Malapascua, eine winzige Insel, 1 km breit, gut 2 km lang, an der Nordspitze Cebus wird von Reiseführern als zweites Boracay angepriesen, ein Boracay ohne teure Resorts, mondäne Beach Clubs und Pauschaltouristen. Dementsprechend war ich zunächst etwas enttäuscht, als ich eine Insel im Umbruch vorfand. Ich kann mir vorstellen, dass sich hier vor wenigen Jahren wirklich noch einfache, billige Bungalows direkt am strahlend weißen Strand befanden, aber inzwischen ist der Bauboom ausgebrochen, und am Bounty Beach, dem Hauptstrand der Insel, gehen
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Bounty Beach
die Zimmerpreise schon in die Tausende. Selbst für einen einfachen Bungalow wurden trotz Nebensaison und obwohl kaum Touristen auf der Insel sind lächerliche 1000 Pesos verlangt, nicht verhandelbar.
Ebenfalls enttäuscht, wohl aufgrund der hohen Erwartungen, war ich vom Bounty Beach selber. Ich hatte mir einen Strand wie aus der Bacardiwerbung vorgestellt, puderzuckerweißer Sand unter Kokospalmen. In der Realität ist der Strand zwar weiß, aber durchsetzt mit toten Korallen, die das Barfußlaufen schmerzhaft machen, und voller vertrockneter Algen, die den Großteil des Meeresbodens vor der Küste bedecken.
Wir hatten glücklicherweise genügend Zeit die Insel gründlich kennenzulernen und trotz meiner ersten Eindrücke hat mir Malapascua im Endeffekt sehr gut gefallen. Es ist der perfekte Ort die Seele baumeln zu lassen und das Leben im Fischerdorf aus nächster Nähe zu begutachten. Bounty Beach ist mit seinen Kokospalmen, Fischerbooten und dem kristallklaren Wasser trotz aller Makel unglaublich pittoresk. Die Menschen im gepflegten Dorf, die überwiegend ihrer traditionellen Lebensweise weiterhin nachgehen, sind sehr freundlich und wirken glücklich. Der Tourismus beschränkt sich im Moment auf ein Paar Taucher und der auf den Philippinen fast überall üblichen Handvoll europäischer Männer mittleren oder fortgeschrittenen Alters mit ihren jungen Filipina Freundinnen. Es gibt keine Beach-Travellerszene wie in Thailand, meist
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North Coast
hat man den Strand für sich allein.
Das Nachtleben beschränkt sich auf Cocktail Happy Hours in den drei größeren Strandresorts, wo trotz der hohen Zimmerpreise, die Alkoholpreise, wie überall auf den Philippinen, sehr zivil sind, oder ein paar Runden Pool im Wobbly Boot.
Wenn man dem Müßiggang müßig ist, kann man auf der Insel schön durch Kokoshaine und Fischerdörfer spazieren gehen. Die Nordküste, eine knappe Stunde zu Fuß vom Bounty Beach, bietet sehr schöne Landschaft und eine traumhafte, gepflegte Bucht mit einfachem Resort, wo es so einsam ist, dass man sich fast schon ein paar mehr Touristen herbeisehnt.
Nach dem Preisschock am Bounty Beach fanden wir glücklicherweise eine schöne Unterkunft im Blissful Garden, einer kleinen, grünen Oase mitten im Dorf, aber nur eine Minute vom Strand entfernt. Eigentlich ein Restaurant, wenn auch im Moment nicht geöffnet, gibt es hier nur zwei gepflegte Zimmer, die sich Dusche und Toilette teilen, für je 500 Pesos. Die Zimmer sind recht klein für zwei Personen und wie im Großteil der Insel gibt es nur für wenige Stunden am Tag Elektrizität, aber der Loungebereich und der Garten sind herrlich relaxed, und ich zog es ohnehin vor im Freien in der Hängematte zu schlafen.
Was es
San IsidroSan IsidroSan Isidro

Banca to Maya
auf Malapascua leider nicht gibt ist ein einfaches, billiges Fischrestaurant am Strand. Man ist gastronomisch auf die Resorts, oder einige westlich gemanagte Restaurants in der zweiten Reihe angewiesen.
Für schmale Budgets gibt es glücklicherweise die Ging Ging Eatery, ein nettes Gartenlokal, wo es wirklich billig ist und das Preisleistungsverhältnis ebenfalls stimmt. Für ein wunderbares Fisch- oder Tintenfischgericht von der heißen Platte zahlt man lediglich 120 Pesos, das teuerste Gericht auf der Karte. Ebenfalls lecker: das hausgemachte, dunkle Brot. Der Rest der Speisekarte ist qualitativ nichts außergewöhnliches und die Pizzas sind schlecht. Dennoch eine exzellente (und auf der Insel die einzige) Budgetwahl.
Für bessere Qualität bei den Pizzas und kreativere Fischgerichte ist man nebenan im La Isla Bonita gut aufgehoben. Hier zahlt man allerdings für ein Abendessen zu zweit locker 500 Pesos.



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