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Published: September 24th 2009
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Anmerkung: Es gehoeren noch Fotos dazu. Die werden demnaechst nachgeliefert, wenn ich eine bessere Verbindung habe.
Am frühen Morgen habe ich Risas Apartment in Shanghai verlassen und bin mit dem Zug nach Hangzhou gefahren. Obwohl Hauptstadt der an Shanghai angrenzenden Provinz Zhejiang und mit einer Einwohnerzahl von über 6 Millionen ist Hangzhou für chinesische Verhältnisse doch recht überschaubar. Die Perle der Stadt ist der 500 Hektar große Westsee. Mit seinem Uferpark und den bewaldeten Hügeln im Hintergrund ist er ein wunderbarer Kontrast zur Megacity Shanghai. Es tut gut, endlich mal wieder mehr Grün zu sehen und einen Himmel, der frei ist von Hochhäusern.
Abends traf sich eine kleine Gruppe von Couchsurfern und zusammen gingen wir chinesisch essen, auf die richtige Art, an einem großen runden Tisch mit verschiedenen Gerichten zur Auswahl. Glücklicherweise waren ein chinesischer Amerikaner und eine Chinesin anwesend, so dass die Bestellung kein Problem war. Hinterher schlenderten wir noch durch die Stadt. Greg, der Amerikaner, hatte eine Trommel dabei und er wettete mit uns, dass er die Passanten dazu bringen konnte, mit ihm die chinesische Nationalhymne zu singen. Es hat etwas gedauert, aber nach einer Weile hatte er zwei junge Mädchen überredet. Die Chinesen reagierten ein wenig
verwundert. Solch ein seltsames Veralten hatten sie wohl von westlichen Ausländern erwartet, nicht aber von jemandem, der augenscheinlich Chinese ist.
In der Fußgängerzone von Hangzhou stießen wir auf einen interessanten kleinen Laden, der sich auf den Verkauf von Streichhölzern spezialisiert hatte. Die Schachteln waren mit zum Teil sehr kuriosen Sammelmotiven bedruckt. Neben Bildern von Mangas fanden sich auch solche von Dali, Obama, Mao, Stalin, Hitler, sowie Propagandaposter und Uniformen der Waffen-SS. Außerdem hatten sie eine Auswahl an internationalen Pässen (allerdings ohne Inhalt.)
Die nächsten beiden Tage regnete es leider ununterbrochen. Dennoch verbrachte ich einige Zeit mit Spaziergängen und Besichtigungen. Eine Radtour um den See schien mir allerdings aufgrund des Wetters eine weniger gute Idee. Die meiste Zeit verbrachte mit Nadia, einer französisch-kanadischen Malerin, die schon seit einigen Wochen in China unterwegs war und deren nächstes Ziel Malaysia war. Die letzten vier Tage hatte sie auf dem Fahrrad verbracht und war unter anderem in Wuxi und Suzhou gewesen. Sie war dabei eng mit der Bevölkerung in Kontakt gekommen und dass, ohne ein Wort chinesisch zu können. Sie wollte das Rad jetzt verkaufen, aber da ich dann nicht gewusst hätte, wie ich mein Gepäck verstauen solle und außerdem mein Hauptziel
im Südwesten liegt, habe ich das Angebot vorerst abgelehnt.
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MegaRyan
non-member comment
Suzhou!!!
Oh, bittebitte fahr auch noch nach Suzhou und mach ein paar Fotos von den Gärten meiner Lieblingsstadt! Auf die von Hangzhou freue ich mich aber auch, das hat sich in den 22 Jahren, seitdem ich da war, bestimmt nicht wenig verändert... aber der schöne Westsee... hach...