die abgelegenste region der erde


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China's flag
Asia » China » Tibet
February 23rd 2006
Published: February 23rd 2006
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nach einigen tagen des durchatmens und vielen besichtigten tempeln ging es los zu einem absoluten naturerlebnis.

auch wenn ich darauf vorbereitet war, hier nicht mehr das paradis vorzufinden, bin ich doch ueberrascht wie stark die chinesische praesents und kontrolle ist. ueberall gibt es noch mal extra genehmigungen und sonderbestimmungen fuer reisende, somit ist hier nicht viel mit freiheit. es sei denn man geht zufuss oder alternativ bucht eine tour.
da uns das irgendwie zu absurd war, machten wir uns mit den oeffentlichen bussen auf den weg zum namtso-see (uebersetzt: "himmelssee") doch uns wurden gleich mal die augen geoeffnet. den vorbei an der malerischen natur und der fast fertigen eisenbahn (von peking nach lhasa<-klicken) kamen wir nur bis zu einem etwas trostlosen t-kreuzungs-ort. von dort aus waren es noch weiter 60 km. hier wollten uns die leute aber nur absolut ueberteuert hin bringen. mir kommt einmaehlig der gedanke egal wo, bei geld hoert der glaube irgendwie auf?! naja was soll man machen, also fuhren wir mit vattern und sohnemann ueber einen 5100 m pass und erblickten den atemberaubenden see der superlative. es ist der hoechst gelegenste (auf 4800 m) und groesste see tibets und natuerlich zu dem heilig. er liegt an einer 7100m hohen bergkette im grasland mit vereinzelten yurten und yakherden. die strasse endete dort und wir fanden sogar eine bleibe bei einer familie im zelten (<- klicken).
dieser ort ist traumhaft schoen. ganz alleine liefen wir am see entlang und genossen die stille und landschaft. wir setzten uns in das zelt der familie tranken buttertee und assen mit ihnen yak- eintopf. es wurde wenig gesprochen und hier im nichts hat es ein bisschen den anschein das die menschen ein wenig vor sich hin leben. sehr beengt ohne jeglichen komfort wirklich gar kein komfot, nur ein raum weder kueche noch fliesend wasser, keine toiletten einfach nichts, leben sie zu 6 in einem zelt und der platz darum ist mit muell und schrott belagert.
so bekommt der ort trotz malerischen schoenen natur etwas leicht trostloses.
obwohl im sommer angeblich viele touristen hier durchrauschen waren wir eine riesen aktraktion.wurden von den nachbarn ins haus, was eher eine hoehle war, eingeladen und ueberall verpflegt. wirklich faszinierend und extrem liebenswert.
leider ging es daniel gegen abend immer schlechter durch die extreme hoehe. mit droenenden schaedel und totaler uebelkeit kam er ins bett. leider wurde die nacht zu dem klirrendkalt und alles frohr ein. draussen jaulten die hunde und daniel kotzte, doch ein glueck gefror auch diese in windeseile. diese nacht ueberstanden, wurden wir mit sonnenschein entschaedigt. wir genossen noch mal, so weit das ging, die landschaft und hatten dann sogar gluecklicherweise eine direkte mitfahrgelegenheit nach lhasa.
dort haben wir uns ein super hotelzimmer gegoennt mit warmer dusche und sogar warmen raum. so ging es dann schnell viel besser.

erholt ging es weiter zum samye-tempel (superlativ hier der aelteste tibets). hier wurden die ersten buddistischen schriften ins tibetische uebersetzt und die religion hat an diesem tempel ihren ursprung.
leider hatte es mich nun voellig erwischt. nicht die hoehe sondern das essen ist mir nicht bekommen (druchfall & kotzerits gelore). mir ging es so schlecht wie selten und ich dachte wirklich ich muss dort verenden, da mich zurueck zu zivilsation 2 std. buckelpiste durch wuestenlandschaft (jaaa ihr hoert richtig in tibet gibt es doch tatsaechlich auch wueste) trennten. aber erstaunlicherweise ging es mir nach 4 tagen sogar an diesem ort und dieser bleibe mit schlimmsten klos (siehe unten, damit ihr mal ein bild habt wovon ich spreche ohne mich ruehmen zu wollen, aber es hat aufjedenfall mein elend unterstrichen) besser und wir konnten nach lhasa auf machen (natuerlich lag das auch an der rundum pflege von daniel). leider landeten wir in einem bus der an jedem tempel hielt. tja so wurde es mal kurz eine 8 std. fahrt. aber wie war das noch. gelobt sei was hart macht.
jetzt geht es mir schon wieder ne tick besser und hoffentlich koennen wir morgen weiter fahren....

wenn ich zurueck bin weiss ich womit ich mein erstes geld verdiene. ich kann jetzt ein buch schreiben: "wie verliere ich 5 kg in 3 tagen".

jetzt klapper ich mal wieder an die frischluft
kisses gesine***







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28th February 2006

huhu
liebes g.sinsche, hiermit hast du den ersten abnehmer (höhö) deines buches:) daaaaanke ersteinmal für deine geburtstagsmail. hab mich supergefreut und das bild als bildschirmhintergrund installiert. allerdings nur für ein paar tage, weil ich meine dateien nun nicht mehr wiedergefunden habe. hab mich wieder für eine einfarbige fläche entschieden:) gehts dir wieder besser?! naja. sind ja schon wieder ein paar tage vergangen... bin noch fleissig am diplomschreiben und pilgere nun täglich zu meinem kleinen diplomtempel: in die bibliothek. da bin ich dann auch mal konsequent und arbeite was. jaja. es plätschert hier so vor sich hin und durchhalte-motivations-gespräche wechseln sich mit was-kommt-danach-visionen ab. ich schreib bald mal wieder länger per mail, aber als ich sah, dass hier niemand reinschreibt, war ich empört und möchte hiermit ein exempel statuieren! so! da isses nun! ich drück dich ganz doll und umarme dich! alles liebe, dir und daniel, da schteffan
1st March 2006

klosituation
wollt nur mal anmerken, dass in guten diplom-schreibphasen unser klo auch so aussieht...
1st March 2006

maaaaann
wann sieht man denn mal was?? hab jetzt schon die halbe bibel hier als kommentar reinübersetzt... testtesttest...einszwo...
3rd March 2006

sax in the driddi
tschesaini, hab auch gelesen, dein saxda

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