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Published: November 7th 2007
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13.Nov. Lhasa
Viel viel laenger als gedacht sind wir hier in Lhasa. Endlich haben wir nun die Tour gebucht, nach ewigen Hin- und Her. Morgen gehts los Richtung Friendship-Highway nach Nepal.
Wir haben uns nun fuer die gebuchte Tour entschieden, da es ohne Permit nicht moeglich ist ins Mount Everest Base Camp zu kommen und dort zu naechtigen. Ein Permit bekommt man nur ueber ein Reisebuero. Trampen ist ebenfalls nicht der Hit, da die letzten 35 km zur Grenze tagsueber gesperrt sind und erst um 19:00 geoffnet wird. Nachts trampen... noenoe.
Maz hatte Millionen Ideen und schmiss die Plaende alle 5 Minuten um. Die Planungsphase war anstrengend. Aber ich hoffe, das die Tour umso schoeder wird. Wir haben geschaut, dass wir Leute finden, um den Gesamtpreis durch mehr teilen zu koennen. Gefunden haben wir einen Bayer aus Ingolstadt. Durch Tibet auf bayrisch. Wie letztes Jahr, Katja ;-) Kleiner Scherz, Maz spricht nur englisch, so gibt es nur ein paar bayrische Einlagen.
Heute war ich nochmals in Ganden, da ja am ersten Tag nur Schnee zu sehen war. Heute schien die Sonne und es gab traumhafte Landschaften.
Wir waren zwei Tage in Samye. War schoen. Die Strasse fuehrt ueber eine wuestenartige
Ganden
mit Schnee Landschaft. Der Bus blieb einmal im Sand stecken. Alles aussteigen und Sand schaufeln. Dauerte aber nicht langebis es weiter ging.
Eigenlich wollten wir noch einen Tag laenger bleiben und zu Hoehlen wandern. Haben wir verworfen und sind vorgestern wieder zurueck nach Lhasa.
Gestern wollten wir den Vertrag fuer die Tour fertig machen. Der Typ von dem Reisebuero hatte aber schlechte Nachrichten. Wir koennten nicht in dem Kloster nahe Mount Everest uebernachten. Es soll Polizei dort sein und Soldaten. Es gab heisse Disskussionen. Zwischendrin bin ich zu einem anderen Reisebuero gehechtet. Es stimmt nicht. Es ist moeglich, man kann dort uebernachten. Alles luegengeschichten. In der Zeit als wir verhandelten, kamen ca. 7 Personen rein und fingen an zu schimpfen. Sie kamen grad von ihrer Tour zurueck und berichteten. Sie konnten nicht dort uebernachten, da kein Permit vorlag. Permit. Das war das Problem. Der Typ hat uns also angelogen. Er kassiert Geld fuer Permits und ordert keine bei der Polizei.
Unter Androhnung die Polizei zu holen bekamen die Leute ihr Geld fuer die Permits zurueck und wir unsere Anzahlung. Leider wird es wohl nun teuerer, da wir von diesem Betruegerreisebuero natuerlidch Abstand nehmen. Aber sowas macht man eigentlich nur einmal
im Leben.
Ansonsten waren wir natuerlich im Potala Palast und im Jokhangtempel, hier in Lhasa.
Einen Tagesausflug nach Sera gabs. Das ist ein Kloster ca. 4 km ausserhalb von Lhasa. Das Highlight hier sind die Debatten der Moenche im Garten des Klosters. Siehe die Bilder.
Drepung, das groesste Kloster ist immer noch geschlossen, siehe weiter unten. Die Strasse ist gesperrt. Die Moensche sind immer noch eingesperrt und es befinden sich Soldaten vor dem Klster und im Kloster. Habe beschlossen, nicht hinzufahren. Bringt ja nix wenn sie die Strasseblockaden aufgebaut haben. Eine Schweinerei.
Ich bin sehr erstaunt wie gut ich mich an die Kaelte und an die Hoehe gewoehnt habe. Bin natuerlich immer gut eingepackt mit langer
U-hose und alles was ein Winter so braucht. Tagsueber iss es aber dann so warm, dass dann alles zu viel ist. Krank war ich seit Suzhou, am Anfang, nicht mehr. Hab aber ein bisschen Schiss, denn die Nacht im Basecamp wird auf 5200m bei -20 Grad stattfinden. Ohne Heizung versteht sich.
Und nun werde ich gaaaanz ganz viele Bilder reinbasteln.
Liebe gruesse aus der Kaelte
Die Sylvia
Nun sind wir hier gut angekommen und gut
Blick aus Hotelfenster
Polizei zwischen den Pilgern untergebracht im gleichen Hotel in dem ich letztes Jahr war. Direkt neben dem Pilgerweg. So wecken uns morgens um 06:00 die bereits betenden Pilger.
Gestern waren wir in einem Kloster, ca. 40km ausserhalb von Lhasa. Ganden. Eigentlich das spektakulaerste, da auf 4500m gelegene, Kloster direkt auf einem Berggipfel tront und man eine sensationelle Aussicht hat. Wir haben leider nicht immer Glueck. Es gab keinerlei Sicht. Es schneite und es war natuerlich kalt. (Wobei ich mich mittlerweile sehr gut an die Kaelte und auch an die Hoehen gewohnt habe). Naja, man kann ja auch nicht immer Glueck haben. Aber die Fahrt mir dem Pilderbus dorthin war gut. Nur wir als Touristen zwischen 40 betenden Pilgern. Am Kloster sind wir mit den Pilgern gegengen und haben viele neue Ritule gesehen und beigewohnt. Auch sind wir den Pilgerweg rund um den Berg eine Stunde im Schnee gelaufen. Im Schneesturm.
Ansonsten sind wir schwer am rumchecken wie es nun in naechster Zukunft weitergehen soll. Tibet ist kein einfaches Reiseland. Die Chinesen machen das Leben nicht nur den Tibetern schwer. Auch die Touristen haben zu kaempfen. In minimaler Form im Vergleich zu den Einheimischen natuerlich.
Wir benoetigen fuer bestimmte Staedte und Gebiete eigens
Genehmigungen. Man muss eingetlich eine Tour buchen. In eigens authorisierten Reisebueros versteht sich. Die Regierung moechte die Touristen in Schach halten und wissen was sie tun und wo sie sich aufhalten.
Vor kurzem hat der Dalai Lama die hoechste Auszeihnung von der US Regierung bekommen. Die Moenche haben gefeiert.....logischerweise. 3000 Soldaten haben dem ganzen Einhalt geboten. Sie liessen die Moenchen nicht mehr raus aus dem Kloster. Auch waren einige Touristen drin, soweit ich auch den deutschen Zeitungen entnehmen konnte. Hier wird so gut wie nicht drueber gesprochen. Staatsgeheimnis. Gestern haben wir eine neue Info diesbezueglich erhalten. Die Moenche sollen immer noch eingesprerrt in ihrem Kloster sein. Wir checken die Lage ob es gefaehrlich ist dort hin zu gehen. Wurde gerne den Auflauf und die Situation mit eigenen Augen sehen. Maz ist skeptisch.....wir werden sehen. Ich mache sicher nichts was mich in eine prekaere Situation bringen koennte.
Zureuck zu unseren Plaenen. Eigentlich wollten wir einen See besuchen und dort eine Nacht in einem Dorf verbringen. Schnee blockiert den Pass dort hin. See ist gestrichen.
Grundsaetzlich moechten wir den Friendshiphighway Richtung Nepal und immer wieder einen Stopp einlegen. Der spektakulaerste Stopp wird wahrscheinlich das Mount Everest Basecamp sein. Es kommt
Barkhor Platz
mit Potala. Ich stehe auf dem Dach des Jokhangtempels. drauf an, ob uns die Hoehenkrankeit befaellt. Wenn dem so ist faellt Basecamp ins Wasser. Die grundsaetzliche Frage ist, ob wir eine organisierte Tour buchen, wie es die chinesische Regierung gerne haette, oder ob wir es selbst organisieren. Die Entscheidung sollte heute fallen. Ich bin gespannt wie wir uns entscheiden werden.
Bilder und weiter Infos gibt es sicher bevor ich mich auf nach Nepal mache. Kann aber evtl ein, zwei Tage dauern. Es gibt eine weiter Idee ca 150km ausserhalb von Lhasa in einem Kloster zu uebernachten. Kann sein, dass wir das morgen starten. Es ist alles offen. Wie ich es liebe!
Liebe Gruesse
Die Sylvia
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Katja
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wunderbar!!!!!!
jeden morgen sitz ich da mit einer tasse kaffee, schmeiss meinen laptop an und hoffe auf neue geschichten auf deinem blog. wunderbar, einfach nur wunderbar deine reise so hautnah mitverfolgen zu duerfen. wunderbar zu sehen wie sich alles wandelt, zur rechten zeit und am richtigen ort. ich spuere foermlich deine freiheit und dein glueck in solchen momenten. treib weiter so... einen spannenden tag wuensch ich dir!!!! liebe gruesse von der katja