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Published: January 22nd 2016
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09. Januar (Der Tag vor dem Seminar): Gegen 17 Uhr ging es los nach Guangzhou, wo ja das vorsichtig erwartete Seminar stattfinden sollte. Mit dem Hochgeschwindigkeitszug hat nur zweieinhalb Stunden gedauert und schon standen wir in einer von Chinas größten Städten. Und die war wirklich gigantisch. Doch anders als es uns vorhergesagt wurde, war es nicht langweilig und grau. Denn weil wir alle noch nie zuvor eine chinesische Großstadt gesehen hatten, waren wir fasziniert von den ganzen Hochhäusern und vor allem von den kleinen Gassen wo es in jedem zweiten Laden LED-Lichter zu kaufen gab. Wir hatten im Voraus ein Hostel gebucht und haben flink unsere Zimmer bezogen, die auch wirklich nett waren. Dann musste ich aber schnell wieder zurück zur Rezeption, die es für mich geschafft hatten, ein paar Plätze im neuen Star Wars Film zu reservieren, auch wenn eigentlich alles ausgebucht war und zwar in jedem Kino. Es war ja schließlich der erste Tag an dem er in China lief. Ausgerüstet mit meinem Helm und T-Shirt machten die meisten Freiwilligen sich mit mir auf um ihn zu sehen. Interessant war dabei nur, dass alle Mädchen mitgekommen sind bloß die Jungs nicht. Enttäuschend... Der Film hat mich begeistert, aber in
Ein Gruppenphoto (mit allen drauf die mit waren)
Dieses Photo ist auf der kolonialen Halbinsel und eigentlich sind wir zwölf deutsche Freiwillige, doch es sind nicht alle da. ein paar Belangen nicht ganz zufrieden gestellt. Trotzdem war ich unglaublich glücklich und es hat sich jeder Tropfen Angstschweiß vor dem Start gelohnt. Ich konnte also zufrieden, aber immer noch aufgewühlt schlafen.
10. Januar: Heute um drei Uhr sollte alles anfangen, doch vorher sind wir noch mit ein paar chinesischen Freunden, die wir im Rahmen eines Kulturaustausch Camps in Gongcheng kennengelernt hatten, morning tea trinken gegangen. Darunter darf man sich jetzt natürlich Tee vorstellen, aber der Hauptfokus lag auf dem Essen. Es gab so viele Speisen, die kann ich gar nicht alle beschreiben. Es wurden immer kleine Tellerchen hereingebracht und es hat sich einfach jeder genommen der wollte. Da wir uns mittlerweile in einer anderen Region aufhielten, gab es auch anderes Essen. Es gab Schrimps in verschiedenen Variationen, unter anderem in der Form von dampfgegarten Dumplings, bei denen dann die Füllung aus Schrimps bestand und Nudeln und, und, und... Das war wirklich toll und wir haben uns gut mit den Chinesen unterhalten. Etwas später ist dann auch unsere frühere Koordinatorin dazugekommen und wir sind etwas durch das Stadtzentrum gelaufen. Da haben Markus und ich auch einen Gyrosladen gefunden und das konnten wir uns ja nicht entgehen lassen. Bei unserem
Gyros!
Sieht nicht besonders aus, war er aber... Spaziergang sind wir auch auf eine Halbinsel mit kolonialen Gebäuden gegangen, doch dazu später mehr, denn da waren wir nochmal. Wir sind etwa 15 Minuten zu spät zum Seminar gekommen, das komplett in unsrem Hotel stattgefunden hat, welches etwas außerhalb des Stadtzentrums lag, aber es hat trotzdem nur eine halbe Stunde gedauert bis wir mit dem Bus da waren. Das Seminar fing noch ziemlich entspannt an und wir haben uns alle zusammen gesetzt und über alles Vergangene geredet. Im Fokus lagen vor allem Probleme oder Sachen die uns stören. Bei mir gab es da jetzt nicht sehr viel, doch es gab durchaus Klärungsbedarf bei einigen. Mit diesem ersten Treffen, das Henrike, unsere Koordinatorin aus Deutschland und Jesko, ein Freiwilliger der ersten Generation (wir sind die fünfte), geleitet haben, wurde der Tag auch beendet. Es gab noch Essen und dann war Schluss.
11. Januar: Das Seminar war immer ein Redekreis, doch gab es manchmal besondere Anweisungen, wie zum Beispiel an diesem Tag, als wir unsere Zeit in China in einem Fluss darstellen sollten, dafür haben wir unsere Gruppe von 12 Freiwilligen geteilt und dann in der Gruppe vorgestellt haben. Das war super intensiv und auch anstrengend, aber trotzdem befreiend. Anstrengender
Ich
Ich sehe nicht begeistert aus, aber hey. war nur noch als. wir uns in der Gruppe gesagt haben was uns stört an der Atmosphäre. Es gab keine gravierenden Probleme und auch wenn in es in diesem Moment blöd war, hat es im Nachhinein geholfen auf die anderen zu achten. Unsere Gruppe funktioniert eigentlich super und ich habe auch immer das Gefühl, dass wir uns gerne gegenseitig helfen und für einander da sind. Und nach dieser Aussprache war es so das alle wieder gelacht haben und man froh war dass alles sehr gut aufgenommen wurde. Als Abschluss des Abends gab es dann Karaoke, was mich sehr glücklich gemacht hat.
12. Januar: Ein weiterer Tag an dem über das Vergangene gesprochen wurden, doch mit einem speziellen Ereignis. Isabella, unsere Chefin in China kam zu Besuch und hat mit uns in der Gruppe gesprochen, das war eigentlich ganz nett und im Anschluss daran ist sie mit Henrike, unserer deutschen Koordinatorin essen gegangen. Wir sind natürlich woanders essen gegangen, da dort kein Ort für uns ist :D Doch weil wir noch etwas Freizeit vor diesem Gespräch hatten, bin ich mit Markus, Danilo und Leon noch zu einem etwas entfernt gelegenem tempelartigem Gebäude gelaufen. Dieses Gebäude war der Sitz des Chen
Clans und dort wurden lokale Gesetze beschlossen und Steuern gesammelt. Durch den Reichtum dieses Clans konnte das Gebäude unglaublich ausgeschmückt werden und besitzt endlos viele Schnitzereien, dennoch ist es kein Must-See. Doch da Guangzhou eine sehr moderne Stadt ist, wenigstens ein bisschen Kultur.
13. Januar: Heute hat sich das Thema geändert. Es ging um das Hier und Jetzt und wie wir unsere Beziehungen mit Chinesen aufrechterhalten/verbessern können und unsere Chinesischkenntnisse ausbauen können. Durchaus sinnvoll 😉 Und am Abend sind wir alle in das Stadtzentrum gefahren um uns erneut die koloniale Halbinsel anzusehen, doch diesmal mit nächtlicher Beleuchtung. ich glaube die Bilder sprechen für sich.
14. Januar: Das heutige Thema war wieder anders, es ging jetzt um die Zukunft. In unserem Projekt, sowie zurück in Deutschland. Wieder war es hoch emotional und es flossen sogar Tränen, wenn nicht öffentlich, dann aber still in sich hinein. Es fällt einem doch schwer zu verstehen, das sich einiges ändert in dieser Zeit. Ich kann für mich aber behaupten, dass ich mich darauf freue und zuversichtlich bin, dass ich in Deutschland durchstarten kann. Als verfrühten Abschied gab es als Abendessen Hot Pot und im Anschluss einen äußerst witzigen chinesischen Film, der allerdings nicht
jedermanns Sache ist. Und wobei ich eingeschlafen bin...
15. Januar: Das letzte was wir zusammen gemacht haben war ein kleines Spiel, wo wir alle einen Zettel auf den Rücken geklebt bekamen und jeder aus der Gruppe durfte etwas nettes draufschreiben. Ich habe einige nette Sachen bekommen und ich glaube dass das uns als Gruppe nochmal bestätigt hat, dass wir doch super zusammen passen. Und dass das Seminar uns das nochmal klargemacht hat. Dann ging es zurück nach Gongcheng, allerdings zusammen m
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