Ein Ort, an den man gern gewünscht wird...


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Asia » Cambodia » South » Kampot
March 1st 2011
Published: March 9th 2011
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Kampot – schon einmal gehört, aber nicht zuzuordnen. Ein Ort, an den man gern gewünscht wird und trotzdem nicht bleiben möchte...da, wo der Pfeffer wächst.
Ein kurzer Blick ins Lexikon belehrt uns, dass hier bis zum Regime der Roten Khmer viel Pfeffer angebaut wurde, kein französisches Restaurant, was etwas auf sich hielt, kochte ohne den Pfeffer aus Kampot.

Nach einer kurzen Ortsbesichtigung, die sich gerade mal auf die ausgesprochene Länge eines „Ich will hier weg!“ beschränkt, entschließen wir uns zu einer Sightseeingtour zu ein paar Ruinen aus den 1930er Jahren. Da unsere eigentliche Tour zum Ruinengucken auf einen Berg dann doch ausfällt, machen wir eine kleine Landschaftstour und fahren mit einem Tuk-Tuk etwas herum, um zu sehen, wo der Pfeffer eigentlich genau herkommt.

Zuerst fahren wir an einer kleinen Höhle vorbei. Irgend jemand hat dort hinein mal einen kleinen Tempel gebaut, gerade groß genug für eine Person. Ein paar Kinder aus dem Dorf führen uns hinein in ein Labyrinth aus Gängen und kleinen Höhlen, in welchen Fledermäuse wie tausende Lampions hängen. Nach einer kleinen Wanderung bzw. eher Kletterpartie dürfen wir wieder draußen erst einmal den Dreck von unseren Sachen klopfen, bevor wir den Kindern etwas Trinkgeld geben und uns der Fahrer unseres Tuk-Tuk wieder einsteigen läßt.
Wir fahren dann auf kilometerlangen, staubigen Wegen durch gleich aussehende Plantagen hindurch. Auf einer mittendrin, warum konnte es denn nicht gleich die erste sein, halten wir an. Viele grüne hohe schmale Büsche stehen dort wie in Reih und Glied auf einem Feld. Beim näheren Hinsehen sehen wir viele kleine grüne Murmeln, welche fast wie Weintrauben an einer Rebe aussehen, schmecken aber schon etwas nach Pfeffer. Wenn der Pfeffer reif ist, wird er getrocknet, sortiert und dann verkauft. Klingt alles nicht nach viel Arbeit – scheint es auch nicht zu sein, alle sitzen auf der Plantage herum und chillen. Das Einzige, was sich hier bewegt, sind ein paar Hühner mit kleinen Küken, die sich um ein paar Mangos streiten.

Wir fahren später an einem kleinen Fischerhafen vorbei, in dem wir zum Besichtigungszeitpunkt die einzige Attraktion zu sein scheinen, und schauen uns auch noch eine Salzfarm an.

Beim Herumfahren auf dem Land fiel uns immer wieder auf, dass sämtliche anstrengende Arbeit von den Frauen verrichtet wird, während die Männer chillend und Karten spielend irgendwo herumsitzen. Selbst in der Salzfarm werden die Salzkörbe fast nur von Frauen getragen, während wir die Männer höchstens als Fahrer der Lkw sichten.


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Kampot
Der HöhlenausgangDer Höhlenausgang
Der Höhlenausgang

Höhlenausflug


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