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Published: August 26th 2010
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Am Freitag brechen wir gegen 9 Uhr auf, da wir auf dem Rückweg nach Etendero noch am Zentrum des "Cheetah Conservation Fund" halten wollen.
Dort haben es sich eine Amerikanerin und ihr Team zur Aufgabe gemacht, den Geparden, der generell in Afrika gefährdet ist, und dabei in Namibia mit etwa 3000 Exemplaren noch am meisten verbreitet ist, zu schützen.
Der größte Feind des Geparden sind die Farmer, die aus Unwissenheit und Angst die Geparden auf ihren Farmen schießen, weil sie vermuten, dass die Großkatzen ihr Nutzvieh oder sie selbst angreifen werden.
Durch die Untersuchung von Gepardenkot haben die Forscher des CCF jedoch herausgefunden, dass lediglich in 4% der Proben Spuren von Nutzvieh enthalten waren. In diesen Fällen gehen sie davon aus, dass alte oder kranke Tiere den Geparden zum Opfer gefallen sind.
Außerdem werden durch den CCF türkische (Riesen-)Hunde als Schutzhunde ausgebildet, die dann den Farmern verkauft werden, um deren Herden vor eventuellen Cheetah-Angriffen zu schützen. Diese Hunde sind so groß, dass sie zwar einen Kampf gegen einen Geparden nicht gewinnen würden, allerdings so eine stattliche Erscheinung haben, dass die Geparden den Kampf scheuen und sich dann lieber an Wildtiere halten.
Insgesamt leben 75 Geparden im Zentrum, in großen
Gehegen über die Farm verteilt. Es handelt sich dabei ausschließlich um ehemailige verwaiste Jungtiere, die von Farmern, die das Muttertier erschossen hatten oder auch von Rangern ins Zentrum gebracht wurden.
Da die Jungtiere in der Natur bis zu 18 Monate bei der Mutter bleiben und erst nach ca. 8 Monaten überhaupt fähig sind, alleine zu leben, sind diese Tiere nicht mehr "entlassbar" und verbringen ihren Lebensabend im Cheetah Zentrum, wo ihr Wesen und ihre Lebensweise weiter erforscht wird.
Allerdings handelt es sich nicht um "zahme" Tiere.
Wir machen einen Rundgang über das Farmgelände, wobei wir 5 Tiere aus nächster Nähe und durch einen so grobmaschigen Zaun beobachten können, dass wir sie quasi streicheln könnten. Sehr faszinierend. Ein Guide erzählt uns viel über die Geparden, z.b. dass sie bis zu 110 km/h schnell laufen können, diese Geschwindigkeit jedoch nur über höchstens 400m halten können. Anschließend besuchen wir noch ein kleines Museum, die Ausbildungsstation der Schutzhunde und die tägliche (-Nur Sonntag ist Fastentag- ) Fütterung der ca. 8 Geparde, die derzeit im nächstgelegenen Gehege leben.
Nach ca. 2-stündiger Fahrt zurück nach Etendero werden wir schon am Pool mit Kaffee und Kuchen erwartet.
Den Rest des Nachmittags und Abends verbringen wir mit
Tipp-Kick, Doppelkopf und Lesen am Pool sowie einem kurzen weil eiskalten Bad.
Es ist der letzte Abend von Ela, Clau und Eva, da diese für Nicki's Hochzeit früher nach Deutschland zurück fliegen.
Zum Abschluss gibt es deswegen noch einmal Braille im Revier und Ela verkündet dass er zum vierten Mal Opa wird und deswegen zur Feier des Tages der Rotwein auf ihn geht.
Am Samstag machen wir nach der Verabschiedung der drei Berliner noch eine Fahrt nach Omaruru,
wo wir ein paar Souvenir-Läden sowie den super bestückten Sparmarkt, einen Laden für Kuduleder- Schuhe und ein Café besuchen.
Danach müssen wir feststellen dass das 8000-Seelen-Kaff Omaruru zwar 4 Geldautomaten besitzt, diese jedoch alle entweder nicht funktionstüchtig oder leer sind!
Den Nachmittag verbringen wir wieder faul am Pool bevor es abends köstliche Oryx-Steaks gibt.
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