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Published: August 26th 2010
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Am Sonntag verlassen wir - mit Mam und Dad zusammen- noch einmal die Farm in Richtung Swakopmund an der Atlantikküste, wo der übrige Teil der Reisegruppe "Schleyer-direct-dot-com" bereits in der ersten Woche war und Christian und mir den Mund wässrig gemacht hat. Swakopmund ist die Sommerfrische der Südwester, fast alle reichen Farmer haben hier ein kleines Strandhaus, da es im Sommer angenehm kühl ist. Jetzt im Winter kann es allerdings bisweilen auch kalt und neblig sein.
Aber wir haben Glück, nachdem wir in unserem Guesthouse eingecheckt haben genießen wir neben dem eiskalten Atlantik schönstes Sonnenwetter und machen einen Spaziergang am Strand entlang und über die "Getty", die schicke hölzerne Mole von Swakopmund.
Zu Mittag essen wir dort einen Seafood-Salat und schlendern dann weiter durch die kleine, stark deutsch geprägte Innenstadt mit altem Bahnhof, Leuchtturm und "Altem Amtsgericht", dem schönsten Kolonialbau Swakopmunds.
Zum Sundowner fahren wir dann etwa 5 km aus der Stadt heraus wo die die ersten Ausläufer der Namibwüste beginnen. Wir klettern die riesigen goldgelben Dünen hinauf und genießen oben angekommen den Sonnenuntergang und diverse Sandweitsprungwettbewerbe.
Danach essen wir noch mehr Seafood im "Lighthouse", einem Pub-ähnlichen Restaurant mit riesigen Portionen.
Irgendwie ist mir irgendetwas nicht so gut bekommen, sodass sich
das Abendessen in der Nacht rückwärts wieder verabschiedet, und die Nacht damit für mich weniger erholsam wird.
Und leider ist mir morgens immernoch speiübel, und das wo Chris und ich eine Bootstour im nahegelegen Walvis Bay gebucht haben.
Mit der Hilfe einiger Tabletten und einem Tee im Magen machen wir uns trotzdem auf nach Walvis Bay.
Zusammen mit etwa 10 weiteren -schwäbischen-Gästen befahren wir mit der "Sandy", einem kleinen Motoboot und unserem urigen deutschen Kapitän "Walli" vier Stunden die Lagune von Walvis Bay.
Diese macht ihrem Namen alle Ehre, denn neben zutraulichen Pelikanen, Seerobben, unzähligen Delfinen, Flamingos und anderen Wasservögeln sehen wir sogar einen Wal.
Kurz taucht er in etwa 20 m Entfernung mit dem Rücken aus dem Wasser und verschwindet wieder, bis die, die tapfer weiterhin aufs Wasser starren, ihn kurze Zeit später wieder wo ganz anders auftauchen sehen. Ein magischer Moment.
Die Delfine, die in der Bugwelle unseres Bootes mitschwimmen und ab und an aus dem Wasser springen finde ich aber mindestens genauso spannend, denn so nah habe ich die noch nie gesehen.
In der Bucht von Walvis Bay wachsen die -laut Walli- schmackhaftesten Austern der Welt. Dank des kalten Atlantikwassers müssen zwar die"Austernbabies" importiert und angesiedelt werden,
dann reifen sie jedoch dank optimaler Wassertemperatur in nur 8 Monaten zum Verzehr heran (Die französischen Austern brauchen im Vergleich etwa 2-3 Jahre bis sie geerntet werden können).
Um den Beweis anzutreten, dass die namibischen die besten Austern der Welt sind, hat Walli uns ein köstliches Picknick mit Sekt und Häppchen, Fischfrikadellen und eben frischen Austern in rauhen Mengen mitgebracht, welches auf hoher See in der Nähe der Robbenkolonien "aufgetischt" wird.
Auf den Alkohol verzichte ich auf Grund meines Magens aber den Austern kann ich nicht widerstehen.
Ich hab sie noch nie probiert und denke mir, wenn nicht jetzt wann dann. Außerdem essen von den 12 Passagieren überhaupt nur 3 von den Austern, es wäre also pure Verschwendung alle Austern den gefräßigen Schwaben zu überlassen.
Tatsächlich schmecken die Austern ganz gut, zumindest mit reichlich frischem Pfeffer und Zitronensaft und irgendwie hat sogar mein Magen Mitleid mit mir und verhält sich ruhig.
Nach dem Ausflug holen wir nur noch Mam und Dad in Swakopmund ab, und düsen dann wieder in Richtung Etendero damit wir den Sundowner nicht verpassen.
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