Sushi und Sedimentproben!?


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August 27th 2006
Published: August 28th 2006
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SushiSushiSushi

zumindest ein Teil davon Sieht aber doch echt gut aus, oder?
So, da bin ich wieder. Nach einter tollen Woche, habe ich auch wieder mal einiges zu erzählen. Von Montag bis Mittwoch hatten wir Vorlesung. Hierbei ging es um "sedimen processes", also alles was zur Ablagerung (Sedimentierung) im Fjord führt und welche Umstände dafür gegeben sein müssen usw.. Außerdem haben wir dann noch mehrere "case studies" besprochen, quasi Untersuchungen die unser Lehrer geleitet hat. Das alles diente zur Vorbereitung auf unseren großen Probenahmetag am Donnerstag.
Am Dienstag gab es allerdings erst noch einen Geburtstag zu feiern. Zu diesem Anlass hat unsere Japanerin entschieden, das wir Sushi machen könnten, also sind wir Mädels am Dienstagnachmittag einkaufen gegangen und haben dann angefangen zu kochen. Es war echt einmalig lecker, auch wenn es nicht so ganz richtig Sushi war. Also nicht wirklich mit rohem Fisch, denn geräucherten Lachs und Shrimps sind für mich nicht roher Fisch, aber toll wars auf jeden Fall. Hat verdammt gut geschmeckt!!! Ein Lob an die japanische Küche!
Donnerstags war dann, wie bereits erwähnt unser großer Probenahmetag. Um 8 Uhr gings raus an den Fjord. Da haben wir dann die beiden Boote voll geladen und sind los. Anneleen, Emma und ich bilden bei der ersten Auswertung eine Gruppe. Wir waren dann
Die KöchinnenDie KöchinnenDie Köchinnen

Wir proudly präsentieren von links nach rechts: Emma (Niederlande), Mio (Japan, was sonst?) und Anneleen (Niederlande)
als erste auf dem "Ökoboot". Hier wurden Hydrologische Untersuchungen durchgeführt. Konkret: Wir haben Wasserproben aus unterschiedlichen Tiefe entnommen. Ein Teil wurde für Planktonuntersuchungen verwendet und sonst haben wir Temperatur, Dichte und pH-Wert gemessen. Außerdem haben wir die Wasserfließrichtung in unterschiedlichen Tiefen gemessen. Nach 1 1/2 Stunden wurden die Gruppen gewechselt und wir sind aufs große Boot auf dem die Sedimentproben gezogen wurden gewechselt. Hier war es dann schon ein bißchen hektischer, aber auch sehr interessant. Die Proben wurden aus unterschiedlichen Tiefen entnommen, um ein möglichst breites Untersuchungsspektrum zu ermöglichen. Da das Material sehr weich und wasserhaltig ist, gibt es ein paar besondere Tricks zu beachten, die der Profi natürlich am besten drauf hat! So ist es also nicht verwunderlich, dass die erste Probe die wir Mädels alleine ziehen sollten, dann während der ganzen Prozedur auf dem Boden gelandet ist. Unser Lehrer (Mathias) hat sich zwar sehr beherrscht, aber dern Verlust seiner geliebten Probe machte ihm schon zu schaffen!
Ein bißchen eklig ist es ja schon, wenn man aus über 60m Tiefe eine anoxische Probe zieht. Der Schwefelgeruch ist einfach nicht zu leugen!
Außerdem haben wir noch Messungen mit dem CTD, oder in diesem Fall STD (Salinity,Temperatur, Density) in unterschiedlichen Tiefen
Die Sushivernichterkompanie Teil 1Die Sushivernichterkompanie Teil 1Die Sushivernichterkompanie Teil 1

Die stell ich jetzt aber nicht alle vor. Sind auch ein paar Norweger dabei!
durchgeführt. Der Vor- bzw. Nachteil eines solchen Gerätes ist, das es alles alleine kann. Dann wurden noch Zooplanktonproben entnommen, bevor es wieder zurück ging. Dementsprechend hatten wir also eine ganze Weile lang nichts zu tun. Nach unserer Rückkehr zum Abfahrtsort, durften wir uns dann noch Zoo- und Phytoplanktonproben unter dem Mikroskop angucken und feststellen um welche Arten es sich handelt. Glücklicherweise stand uns unser Lehrer Torbjörn mit Rat und Tat zur Seite.
Alles in allem waren wir so gegen 18 Uhr wieder in der Wohnung! Dafür das wir so lange gearbeitet haben, hatten wir dann auch am Freitag frei. Allerdings haben wir keine Zeit zum trödeln, weil wir ja nächste Woche unser erstes Journal, ein project proposal, abgeben müssen. Hört sich ziemlich schwer an, mal schauen wies so läuft!
Seit FReitag bin ich nun auch stolzer Besitzer einer Studenten Sportkarte und werde mit einigen anderen aus meinem Kurs 2-3 mal die Woche zum Fitnesstraining gehen! Samstag bin ich dann noch ein bißchen durch die Gegend gewandert. Auf einen der umliegenden Berge. Davon gibt es hier ja genug.
Aber der Berg war ganz schön anstrengend, da gings ziemlich steil bergauf, wobei bergauf das kleinere Problem war!
Nichts desto trotz bin ich gut und heil wieder unten angekommen und nächste Woche arbeiten wir im Labor an unseren Sedimentproben. Morgen geht es also um 8.15 Uhr los.
Mehr gibts dann nächste Woche wieder!


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Photos: 18, Displayed: 18


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Niederländer unter sichNiederländer unter sich
Niederländer unter sich

Von links nach rechts: Karel (übrigens halb Deutscher), Jelmer (Hmmmm, was nehm ich denn jetzt? Tja, wer die Wahl hat..., gell) und Marten (Na, ob das mit der Gabel so klappt?? Da hab ich aber meine lieben Zweifel!).
Am frühen MorgenAm frühen Morgen
Am frühen Morgen

Einige warten auf die Abfahrt...
Am frühen MorgenAm frühen Morgen
Am frühen Morgen

...und andere sind schon schwer am schufften!
Das Wetter wird schönerDas Wetter wird schöner
Das Wetter wird schöner

Aussicht vom Fjord
Das Wetter wird schönerDas Wetter wird schöner
Das Wetter wird schöner

Aussicht vom Fjord
PausePause
Pause

Und so siehts aus, wenn man sich nach getaner Arbeit ein Päuschen gönnt!
WanderungWanderung
Wanderung

Aussicht von meiner kleinen Wanderung am Samstag!
WanderungWanderung
Wanderung

Aussicht von meiner kleinen Wanderung am Samstag! Natur pur! Das kann man übrigens auch von den "Wanderwegen" hier sagen. Falls die bei uns als Wanderwege überhaupt durchgehen würden!
Wanderung-SchaafeWanderung-Schaafe
Wanderung-Schaafe

Die wandern hier auch überall rum. Deswegen ist es nicht verwunderlich wenn man auf einmal eins neben sich stehen hat!
BarsnesfjordBarsnesfjord
Barsnesfjord

Das ist übrigens der Teil des Fjords auf dem wir am Donnerstag rumgeschifft sind!
SognehallenSognehallen
Sognehallen

Das blaue Gebäude im Bild ist das Sportcenter! Dahinter das graue Gebäude ist der Neubau der Uni. Glaub ist gerade erst fertig geworden, also immer noch nicht ganz und die Flutlichter im Hintergrund gehören zum Fußballstadion, das direkt an die Uni grenzt. Sprich: wir haben ein Klassenzimmer mit Aussicht aufs Fußballfeld. Jaja, die fanatischen, norwegischen Fußballfans!


29th August 2006

Oh man, du hast es aber traumhaft schön da oben. Hat ein bißchen was von Neuseeland. Schön, dass du so fleißig Bilder ins Netz stellst, dann kann ich auch ein bißchen träumen. Gute Abwechslung beim Antibiotika-lernen. Wünsche weiterhin eine tolle Zeit! Ganz liebe Grüße Anita

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