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Published: April 8th 2011
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Das Wetter in der Früh war nicht so besonders, deswegen sind wir noch ein wenig liegen geblieben, bevor wir unser Frühstück im Freien auf zwei Campingsesseln eingenommen haben. Mit dem Gaskocher geht das ganz gut, Tee und Kaffee sind kein Problem, auch Frühstückseier. Und sonst gibt’s Sandwich mit Marmelade und mit Honig, Müsli mit Fruchjoghurt vollenden das durchaus reichhaltige Frühstück – ist halt doch die wichtigste Mahlzeit des Tages
Beim Starten unseres Gefährts hatten wir dann das klitzekleine Problem, dass der Wagen nicht anspringen wollte. Hat nach der Batterie geklungen, weil sich überhaupt nichts getan hat. Hab einen netten Herrn gefragt, der direkt neben unserem Nachtquartier wohnt, und der hat uns sofort geholfen. Der Toyota ist auch beim ersten Mal angesprungen. Dann hat uns der Neuseeländer erzählt, dass er schon in Deutschland gearbeitet und beim „Landschaftsgartenbau“ (das Wort hat er noch auf Deutsch gewusst;-) geholfen hat. Und Österreich hat ihm damals beim Durchfahren auch sehr gut gefallen.
Kurz darauf fuhren wir durch Akaroa – eind total liebe Kleinstadt. Die Gegend wurde damals von Franzosen kolonialisiert, deswegen gibt’s hier auch sehr viel französische Straßennamen und Geschäfte mit französischem Namen. Haben uns entschlossen, dass wir direkt zu unserer Unterkunft weiterfahren, um nicht wieder
ein Problem mit der Batterie zu haben.
Das Onuku Farm Hostel liegt ca. 10 Minuten hinter Akaroa und ist der östlichste Punkt der Halbinsel, den man mit dem Auto erreichen kann. Ein Deutscher hat mir in Melbourne von diesem besonderen Platz erzählt, und ich bin ihm extrem dankbar dafür. Ich hab noch nie einen so friedlichen und wunderschönen Ort gesehen, wo so liebevoll mit der Natur umgegangen wird und noch dazu eine sehr, sehr freundliche Atmosphäre herrscht. Wir haben uns dazu entschlossen, eine Stargazer-Hütte zu nehmen als Ausnahme vom Schlafen im Campervan. Und so etwas hab ich noch überhaupt nie gesehen: eine kleine Holzhütte, gerade groß genug, dass zwei schön bezogene Matratzen drin sind, die im oberen Drittel – also am Kopfende – ein Glasdach haben. Damit man in der Nacht die Sterne sehen kann. Ob es die auch gegeben hat? Abwarten…;-) Nach einer kurzen Führung durch Daniela, einer jungen Deutschen, die hier als „Managerin“ angestellt ist, waren wir hellauf begeistert. Supertolle Kochmöglichkeiten, Duschen in Holzhütten im Freien, alles sehr öko und auch sauber, sogar das Wasser hier kann man trinken – ist pures Quellwasser.
Auf der Homepage des Hostel kann sich der geschätzte Leser jedenfalls über die Einzelheiten erkundigen:
http://www.onukufarm.com
Haben dann noch einen Walk auf den Ridge gemacht. Ganz schön steil und anstrengend, ziemlich sonnig und auch extrem windig. Die Aussicht war jedenfalls toll und am höchsten Punkt stehen auf einmal sogar Palmen. Davor hat es eher ausgesehen wie auf einer österreichischen Alm, allerdings mit intensiveren Farben und vor allem ohne irgendein Anzeichen von Zivilisation. Vom Lookout hat man einen wunderschönen Ausblick über die Bucht und auch auf das Meer hinaus, teilweise auch zurück auf Akaroa.
Nach unserer Rückkehr zum Hostel hab ich gleich geduscht, war noch ziemlich sonnig und daher warm. Dann hab ichs mir im Gemeinschaftsraum gemütlich gemacht und mit den Leuten dort geredet, einem Engländer, einer Amerikanerin, einer Deutschen und einer Schweizerin. Ist immer wieder interessant, welche Leute hier leben, wo sie schon überall waren, welche Informationen man da bekommt. Dann sind noch drei Mädls eingetroffen, zwei Deutsche und Linda, eine Kärntnterin. Mit ihr hab ich dann auch eine Zeitlang geplaudert, dann wars Zeit fürs Abendessen, und Ingrid hat Curry gemacht – wirklich gut.
Gegen 11h sind wir dann die zwei Minuten zu unserer Hütte spaziert. Und wirklich: so einen Sternenhimmel hab ich noch selten gesehen, weils hier herum ja keine Stadt gibt, die Licht
ausstrahlt. Dadurch sieht man viel mehr Sterne…
PS: bin in der Nacht einmal aufgestanden und raus aufs WC gegangen. Dabei wär ich fast über ein Schaf gestolpert – so natürlich ist hier alles
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anonymous
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das arme schaf :-) Echt coole Fotos, tolles Hostel, bin ganz neidig!!! Enjoy NZ!!! Yasmin