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Published: July 21st 2010
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McDonald's
The root of all evil Gut 2 Tage in Örebro zum Zeitvertreib verbracht (es war eher ereignislos) ging es gestern am fruehen Abend endlich in das sehnsuechtig erwartete Stockholm. 2 Stunden Fahrt spaeter, bei der wir trotz schreiendem Baby fast durchgeschlafen haben, kamen wir in der Haupstadt Schwedens an. Der Bahnhof macht auf jeden Fall keinen guten ersten Eindruck, die blutende aeltere Dame an der Rolltreppe auch nicht. Diese wurde jedoch schon von einer Aerztin gut versorgt, also dachten wir uns weiter nichts dabei und gingen einmal zur Jugendherberge.
Zum Glueck war es nicht weit, nur die richtige Bruecke zu finden erwies sich als nicht ganz so einfach. Marco war sogar fest davon ueberzeugt, das wir in einem wunderschoenen Schloss, an dem wir vorbeigegangen sind, schlafen, da er dies auf der Internetseite der Jugenherberge gesehen hatte. Jedoch muss sich das wohl um Umgebungsfotos gehandelt haben, denn das Stådshuset (wie wir jetzt wissen) ist nicht unser Quartier.
Stattdessen ging es weiter eine Strasse hinauf und direkt neben einem der zahlreichen 7/11's liegt vollkommen unscheinbar und leicht uebersehbar unsere Herberge, das Lodge32.
Dieses muss wohl frueher ein Luftschutzbunker gewesen sein, denn anders koennen wir uns dieses doch recht ungewoehnliche Aussehen nicht erklaeren. Tageslicht gibt es naemlich
WTC
Hier hat es sich versteckt keines und auch sonst ist es hier eher ein bisschen beklemmend und stickig. Egal, wir muessen ja dort nur schlafen, die restliche Zeit geht es sowieso durch die Stadt. Und so machten wir uns nach dem inzwischen zur Routine gewordenen Eincheck-Verfahren schnell wieder auf den Weg hinaus an die frische Luft.
Allerdings ist es inzwischen doch eher spaeter geworden, woraufhin wir beschlossen, Ganla Stan, die Zentralinsel und Altstadt, nur kurz zu durchqueren. Diese ist recht nett, mal abgesehen von den unzaehligen Touristenfamilien mit ihren Kleinkindern, die staendig ihr Eis ins Gesicht oder auf den Boden, jedoch nie in den Mund befoerdern koennen.
Nachdem wir einige Kirchen (wir waren zu kraftlos, um uns mit irgendwelchen Namen herumzuschlagen) und eine der engsten Gassen der Welt gesehen hatten (weniger als 1m breit), wurde der Hunger schon so gross, dass es nach guter alter Erinnerung wieder einmal zum Subway ging. Fuer Marco gab es wie immer Thunfisch mit Mayonnaise, Michael probierte hingegen den Roastbeefsub.
Gesaettigt und damit dann doch noch ein wenig gestaerkt wollten wir noch den kuehlen Abend in einem der unzaehligen Parks geniessen. Was uns allerdings vorher schon in einem kleinen Park aufgefallen ist, schien sich dann zu bewahrheiten:
Stådshuset
Nein hier wohnen wir nicht Wir sahen naemlich schon unter tags einen freilaufenden Hasen, dachten jedoch, er waere entlaufen. Spaeter, in einer groesseren Parkanlage, sahen wir eine ganze Horde von Hasen blitzschnell und (wegen der Dunkelheit) kaum sichtbar ueber die Haenge flitzen und Hacken schlagen.
Wir versuchten zwar zumindest einen zu fangen, jedoch war die Staerkung vom Subway anscheinend doch nur eine kurze, da wir nach kurzer Zeit aufgeben mussten. So legten wir uns ausser Atem auf einen der Haenge hin und genossen die Stille. Dazu muessen wir sagen, dass um einen herumlaufende Hasen bei weitem angenehmer sind als nervige Tauben, von denen wir bis jetzt zum Glueck nur wenige gesehen haben, in unserem Park sogar gar keine.
Am naechsten Tag konnten wir nicht so recht aufstehen, denn wir dachten aufgrund der Dunkelheit, es waere noch sehr frueh am Morgen. Als uns jedoch wieder einfiel, dass wir hier keine Fenster haben, kontrollierten wir doch noch einmal zur Sicherheit unsere Uhr, und siehe da: 11.
So quaelten wir uns aus dem Bett, besorgten uns Metrotickets und gurkten so ein wenig durch die Gegend. Zuerst ging es ein wenig aus der Stadt hinaus, denn Marco hat einen neuen Tipp fuer seine inzwischen schon lang andauernde
GB Glace
In Wahrheit bleibt es immer Eskimo Suche nach einer Haekelnadel bekommen. Diese haben wir auch endlich (!!!) gefunden, sodass wir zufrieden zurueck Richtung Bahnhof fahren konnten.
Denn Marco kennt zum Glueck ein paar Schweden von seiner AFS-Gruppe, und ein Maedchen namens Emelie war so nett, hierher zu kommen und uns ein wenig auszuhelfen. Wir haben sie auch schnell gefunden, und so ging es mit ihr zum Ladugårdsgärdet, ein Teil des groessten und ersten NationalSTADTparks der Welt, naemlich Ekoparken (27sqkm).
Da so ein Parkbesuch nicht ohne ein kleines Picknick vonstatten gehen kann, besorgten wir uns im nächstgelegenstem Supermarkt ein gegrilltes Hendl, ein Baguette sowie ein paar Suessigkeiten. So assen wir zu dritt eines unserer bislang besten Gerichte auf einer Stockholmer Wiese.
Gut gesaettigt und auch noch ein wenig am Gras entspannt ging es dann Michael zuliebe zum Soldat Svejk, einer tschechischen Bar. Laut Fuehrer kann man dort naemlich mit etwas Glueck ein unpasteurisiertes Pilsner Urquell geniessen, das wir uns dann doch nicht entgehen lassen konnten. Leider war dies (natuerlich) schon aus, dafuer hatten sie eine Reihe anderer, uns unbekannten, tschechischer und vor allem unpasteurisierter Biere. Nach 10 Tagen Bierentzug gaeben wir uns mit so ziemlich allem zufrieden, weswegen wir nicht nein sagten und so ein
Swedish Design
Fuer alle, die die Inneneinrichtung von morgen schon heute haben wollen Bier genossen, wenn auch recht teuer und nicht ganz so gut wie Urquell.
Allerdings vergassen wir ein wenig auf die Zeit, woraufhin wir uns wieder schnell zum Bahnhof begeben mussten, denn Emelie musste ja dann doch irgendwann wieder nach Hause. Zum Glueck ist sich noch alles rechtzeitig ausgegangen und wir verabschiedeten uns bald von ihr. Morgen werden wir sie allerdings wiedersehen, denn wir koennen bei ihr 2 Naechte uebernachten, und sie wird uns sogar ein wenig ihre Stadt zeigen, sofern sie nicht arbeiten muss.
Wir beide sind inzwischen aber auch recht muede geworden, wodurch wir nach einem kleinen Spaziergang wieder zur Herberge gegangen sind und uns jetzt in wenigen Minuten ins Bett fallenlassen werden.
Also gute Nacht!
Die Fotos kommen (wie schon erwaehnt) morgen nach, wenn wir bei unserer schwedischen Freundin am Computer die Fotos hochladen duerfen, denn hier ist das aufgrund apgesperrten PC's nicht moeglich.
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Pius Strobl
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mein Großer
nette Fotos, abler leider sehe ich nicht mehr als 13 .... Und solltest bei Deinen Kommentaren nicht dazuschreiben, wo ihr gerade seid? Ich liebe dich mein Sohn, lass es Dir gut gehen und pass auf Dich auf Papa