BALI / LOMBOK


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May 30th 2009
Published: July 13th 2009
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Flug nach Denpasar und Taxi nach SanurFlug nach Denpasar und Taxi nach SanurFlug nach Denpasar und Taxi nach Sanur

Dann drei Naechte und Tage in einem 'Mittelklasse Hotel' fuer 30 CHF pro Nacht. Aussicht vom Balkon.

BALI / LOMBOK



Es ist Dienstagabend der 30. Juni als der Flieger Richtung Bali von Darwin International Airport abhebt. Der Flug dauert etwas weniger als zwei Stunden und landet spät in Denpasar Bali Indonesien. Gerade so spät dass sich die Frage stellt, ob es noch für einen ganz kurzes Bierchen reicht, oder ob hier schon alles zu gemacht hat. Die Frage ist aber schnell beantwortet, als wir mit dem Taxi vom Flughafen nach Sanur fahren. Hier wimmelt es von Menschen. Auf der Strasse sowie auch daneben. Hier scheint niemand zu schlafen. Auffallend viel ist die unglaubliche Menge scooter, also Motorroller, die hier rumkurfen. Gott, denke ich nur so noch, wenn das nur nicht so ein Rummel ist der für vier Wochen anhält! Für mich ist es das erste Mal, dass ich in Asien bin. Nun, das meiste Gepäck und den BMW beim Händler in Darwin gelassen, bin ich mit einem einfachen Rucksack als backpacker unterwegs. Man braucht ja nicht viel, wenns so schön warm ist. Fast zu warm, oder zu ebenfalls zu feucht, für meine Verhältnisse. Doch ich hoff mal man gewöhnt sich schnell daran.

Im Hotel angekommen haben wir uns einquartiert und sind gleich wieder los. Das warme
Aufm Weg ins touristische UbudAufm Weg ins touristische UbudAufm Weg ins touristische Ubud

Wo Fredy den Dessert-Mann auf der Strasse angehalten hatte um die 'Gluscht' zu stillen...
Wetter macht auch nachts um halb Zwölf noch Durst, oder? So sind wir noch kurz in eine kleine Bar am Strassenrand wo Fredy schon öfters war, und wo er die beiden Indonesier die die Bar führen kennt. Fredy war des öfteren mal in Bali, so übers Wochenend als er in Jakarta gearbeitet hatte und dann am Montag darauf wieder in Hong Kong arbeiten musste. Wer will da schon für dann mal eineinhalb Tage nach Sydney fliegen... wenn man auch in Bali ein schönes und dennoch längers Wochenende verbringen kann? Scheint mir legitim. Anyway. Nach ein paar Spässchen mit den Jungs der Bar sind wir aber dann schnell mal schlafen gegangen.

Das Hotel etwas zurückversetzt von der beach in Sanur, Mittelklasse, ist aber wunderschön für die 30 CHF pro Nacht die wir bezalten. Ist aber eigentlich eher zu viel für einen backpacker. Aber keine Angst, es soll ja noch anders kommen. Nun wir haben uns zwei Zimmer hier im Voraus gemietet um mal drei Tage Ruhe und Entspannung zu haben. All das mit den bikes in Darwin organiseren hat ja auch etwas Energie gekostet. Einfach mal etwas am Pool rumliegen, den einen oder anderen topfrischen Fruchtsaft geniessen und la dolce
In Ubud haben wir den monkey forest besuchtIn Ubud haben wir den monkey forest besuchtIn Ubud haben wir den monkey forest besucht

Zum Glueck habe ich keine Bananen dabei, sonst wuerden die Affen an mir hochklettern wie an den anderen Besuchern...
vita fa niente geniessen kann ja auch nicht schaden, oder?
.
Wir haben dann da in Sanur noch zwei österreichische Kolleschen kennen gelernt. Die Dagmar und den Andy aus Graz. Auch sie haben uns noch den einen oder anderen Tip gegeben, was und wo noch erlebenswert ist. He, abpropos Erlebnis... Wir waren mit den beiden auf dem kleinen Nachtmarkt in Sanur zum Abendessen. Umgeben von Indonesiern. Und wie das oft so passieren kann in Asien, ist plötzlich mal der Strom weg. Stromausfall. Ja das war auch ein Erlebnis. Doch Dagmar und Andy haben uns auch am nächsten Tag in ein kleines 'Restaurant' einer einheimischen Frau geführt, wo ein einheimisches Menü grad mal 5000 Rupia gekostet hat. Also wenns hoch kommt etwa 60 Rappen! Normalpreis ist etwa 10'000 bis 17'000 Rupia (Touristenpreis etwa 30'000 Rupia). Es war trotzdem lecker... nur weiss ich nicht wie die gute Frau überlebt!? Ja, und zum Schluss hat sie uns noch Karrottentorte serviert! Ned schlecht in Asien muss ich da nur sagen...

Nach den drei Tagen, das Haar geschnitten und zwei scooter für ne Woche gemietet, sind wir mal auf den Weg Richtung Norden. Das Ziel vorerst nicht allzu weit, ist das touristische Ubud. Der Verkehr, ein Wirrwar. Die fahren wie die Chaoten. Links und rechts überholen, überholen auch wenn ein grosses Fahrzeug auf ihrer Spur entgegenkommt und immer schön die Hupe drücken. Nicht nur zum Spass, sondern um mit den andern Verkehrsteilnehmern zu kommunizieren. Es scheint aber zu funktionieren. Ich hab keinen Unfall gesehen. Doch die Unfallrate wird einiges höher sein als in der CH.
Als wir in Ubud einfahren fällt mir sofort auf, dass da lange Strassen sind voller Kunstgegenstände welche die Leute verkaufen. Hunderte von Metern ein Händler nach dem andern. Beide Seiten der Strasse geziert mit Holzschnitzereien. Unzählige von Figuren. Seien es irgendwelche Fabelwesen oder Drachen oder sonstiges woran die Leute glauben. Es ist schon impressiv kann ich euch sagen. Dann wechselt es sich ab. Daselbe in Stein. Wieder Skulpturen und Gegenstände in jeglichen Formen. Da kommt mir in den Sinn, da wär bestimmt was für den Garten meiner hosts in Christchurch NZ, wo wir ja den neuen Garten gebaut hatten. Hier könnte man was kaufen zu 'keinem' Preis! Nur wie das ganze transportieren? Ein Tisch aus Mahagoni Holz oder eine Steinfigur für das water feature... Das wär doch was...

In Ubud haben wir uns ein Zimmer gemietet das 400'000
Doch dann ueber die Berge...Doch dann ueber die Berge...Doch dann ueber die Berge...

...an die Nordkueste Balis.
Rupia (etwas mehr als 40 CHF) gekostet hat, aber für dieses Geld eher schäbig war. Dennoch kein fridge und aircondition. Was für ein Abriss! Obs ein pool ausmacht wo gerade dahinter ein Bach entlang geht wo die Leute vor der Regenzeit jeglichen Müll reinwerfen damit dieser dann entsorgt wird....!? Wie überall hier eben. Doch die Spa neben dem Hotel, und übrigens auch die flotten Reisbauern dort, haben am Abend dann die Stimmung, zumindest in mir, geändert. Eine Massage die mit 55 CHF nicht wirklich günstig ist im Vergleich zu den Strandmassagen (5 bis 6 CHF), aber um Welten besser sind. Da sind wirklich ausgebildete Personen. Die wissen genau wo wieviel Druck aufzulegen. Dazu kommt eine saubere Dusche, das Fussbad, der Tee usw. Und das ganz spezielle bei dieser Massage war..., he, he, es ist wiedermal der Strom ausgefallen. Da ist die flotte Masseuse mit den kleinen Kerzen reingekommen, ich habs fast nicht bemerkt so entspannt war ich schon. Und NEIN, ich sprech nicht von Sex! Einfach eine professionelle Massage welche in Bali tief in der Kultur verankert ist. Was würde man in der Schweiz für eine solche zweieihalbstündige Massage hinblättern? Wahrscheinlich kriegt man das dort nicht mal. Jedenfalls hat das
Ganz frisch mit dem T-ShirtGanz frisch mit dem T-ShirtGanz frisch mit dem T-Shirt

Man weiss nicht obs wirklich regnen wird. Aber ich hab ja weder Regenschutz noch Pullover dabei, da kanns ja nicht regnen, oder?
so sau gut getan, da hab ich mich nachher so gefühlt wie als ginge ich auf Wolken (nicht no. 7).

Berühmt in Ubud ist auch der Monkey Forest. Dies ist ein Wäld in der Stadt wo viele kleine Affen sich angesiedelt haben und ihr Unwesen treiben. Da wollten die Scharlatane von Leuten doch für so ca. acht kleine Bananen 15'000 Rupia... Lächerlich! Remember? Das wären drei Essen bei der flotten Lady in Sanur. Wie auch immer. Ich war dann aber froh hatte ich keine Bananen, denn die Affen waren so frech, die sind da den Leuten an den Kleidern raufgeklettert um sich ein gutes Stück ergattern zu können und haben dann noch so schrecklich rumgeschriehen! Nix wie los aus diesem Ubud in die Berge und dann runter an die Nordküste wo weniger Tourismus sein soll.

In den Bergen wurde es dann schon etwas frischer. Fredy, unser Australier, war sich dies nicht mehr so gewohnt und hat schnell mal den Pullover angezogen. Die Wollken sind ziemlich reingehangen. Aber wie wir das aus den Erfahrungen der Töff - Weekends an Pfingsten kennen, immer wenn ein Regenschutz mitnimmst, dann kommts auch regnen. Also hatte ich nix dabei. Im schlimmsten Falle kann
Und die schoenen Reisterrassen...Und die schoenen Reisterrassen...Und die schoenen Reisterrassen...

...die beindrucken mich immer mehr. Sooo viel Handarbeit...
ich ja zwei t-shirts anziehen. Und so wars. Das Wetter hat gehalten.
Doch die Strassen. In Indonesien ist bekanntlich alles etwas kleiner. Somit sind die Strassen auch etwas schmaler als anderswo. Doch als wir die Berge gegen Norden dann hinunter fuhren habe ich doch langsam auch da ein neues Erlebnis feiern dürfen. Der Asphalt war mehr ab als zu mal aufgerissen, die 'Strasse' war grad mal so breit dass da zwei bikes, also scooter, kreuzen konnten, und sie ist teils so stark abgefallen dass ich an den Bremsen des Vehikels schon zu zweifeln began. Doch wir Schweizer tendieren ja mit früher Unsicherheit wenn mal was nicht gerade so läuft wie wir uns das gewohnt sind (hier sei erwähnt WIR Schweizer, extra für dich Susanne aus Unterseeeeeeeeeeeeen...). Doch es ist alles gut gelaufen und wir haben Lovina an der Nordküste ohne Zwischenfall erreicht.

In Lovina hat uns so ein Knilch an ein Hotel bzw. Bungalows geführt. Auf 60'000 Rupia runtergehandelt haben wir da je in einem Bungalow direkt an der Beach drei Nächte verbracht. Es hatte zwar einen Elektro Fan aber auch nicht mehr. Eher unsauber aber es lies sich leben. Der Strand war leider auch nicht sauber. Überall lag
Doch auch andere, seltsame Bilder seh ich da...Doch auch andere, seltsame Bilder seh ich da...Doch auch andere, seltsame Bilder seh ich da...

...abgesehen vom asiatischen Chaos Verkehrssystem...
Müll rum. Also da müssen die Asiaten schon noch nen Zahn zulegen. Dies scheint niemandem klar zu sein dass das nicht sehr gesund sein kann und auf die Dauer ein ernsthaftes Problem wird. Ich wundere mich auch nicht warum immer wieder eine Seuche oder schlimme Krankheiten von da her kommen Ich glaube ich bin nicht wirklich pingelig oder heikel, doch eine gewisse Hygiene oder zumindest teils saubere Strassen kann nicht schaden. Gegenüber Italien in dieser Situation gibt es ein Unterschied...: Die Italiener haben es erkannt!

Dolphin Watching. Unbedingt wollten die uns da mit nem Boot rausbringen um ein paar Delphine zu betrachten. Es ist zwar Zwischensaison, doch auch jetzt habe ich erfahren sind das immer noch zweistellige Zahlen von Booten die da rausfahren um mit die Leute mit den Delphinen schwimmen zu lassen. Ne, darauf habe ich keinen Bock. Fredy hat dann dem Typen der uns zu dieser accomondation gebracht hat ein paar Tausender gegeben, er solle und für das Znacht einen schönen tuna fish aufm Markt organisieren. Natürlich zum Einheimischenpreis. So hat der das gemacht und ist mit einem rechten Stück zurückgekehrt. Zuviel für uns zwei. Die alte Frau vom Hotel hat dann gegen ein Entgeld diesen auf
Reisterrassen wo man hinschautReisterrassen wo man hinschautReisterrassen wo man hinschaut

Jeden Meter ausgenutzt.
tratitionelle Bali Art zubereitet und ein paar Beilagen gekocht. Doch leider war der Fisch etwas trocken. Wohl etwas zu lange aufm Grill gehabt, so sollte es sich spaeter rausstellen. So sind wir dann am vierten Tage von Lovina wieder los gegen Osten.

Es ging alles an der Nordküste ostwärts bis dann über denn Pass. Ich weiss nicht mehr wie der heisst. Aber er grenzt die öestliche 'Halbinsel', eigenlich nur Berggebiet, ab. Für mich ist es eine Art Brünigpass. Nicht weil er ähnlich hoch ist oder eine ähnliche Landschaft bietet... Nein, ganz einfach weil es ein 'Säu' - Verkehr da drüber hat. Schöne Kurven, die man auch mit nem 110 Kubikzentimeter Roller geniessen könnte... (gerade wenn man denkt wie lange es in Australien immer geradeaus gegangen ist), aber schleichende, stinkende LKW's immer vor dem Vorderrad. Doch die Aussicht belohnt dass dann wieder. Es hat wunderschöne Reisterrassen. A view for sore eyes würde man hier auf Englisch sagen. Viel viel Handarbeit der Reisbauern.

Unten and der Südostküste in Padang Bai haben wir uns dann in so einem Holz - Bambus - Haus eingemietet. Man kennt das. Unten WC und Dusche, dann die Holzleiter rauf und oben ist dann das Zimmer mit kleinem Sitzplatz davor. Das Dach aus einer Art Stroh. War ned schlecht, wenn nur meine Matratze nicht so gestunken hätte. Wer weiss was da alles drauf schon abgegangen ist. Aber egal. Man ist ja nicht allzu heikel. Was mich mehr gestört hat da in diesem PadangBai, ist dass ich Idiot so n westliches Spagheti Gericht zu mir genommen habe, und dies dafüer gesorgt hat dass ich es dann drei Tage nicht vergessen hatte. Der Lachs war sicher nicht schlecht..., doch mit diesen Rahmprodukten, also die Sauce, da muss man an solchen Orten vorsichtig sein. Gerade wenns Zwischensaison ist. Etwas erhöhtete Themperatur und einen leicht flüssigeren Stuhlgang..., aber dann war das schon wieder vorbei. Dachte ich zumindest. Also es war nix das da oben und unten rausschiesst, oder gar Salmonellen. War ned so schlimm, hat aber gezeigt dass Vorsicht zu walten hat. Dies gab mir, während Fredy zum schnorcheln gegangen ist, die Gelegenheit in meinem Buch etwas vorwärts zu kommen. Ich hab da ein Dean Kootz Roman grad mal in weniger als drei Tagen verschlungen. Das gabs noch nie und dann noch in Englisch. Sehr spannende Schreibweise, kurze Kapitel und ein kalifornisches Englisch wo man nicht erst mal den Kopf
Gegen die Nordostkueste nach AmedGegen die Nordostkueste nach AmedGegen die Nordostkueste nach Amed

Der Pass ist wie der Bruenig. Voller Verkehr aber schoene Kurven. Doch in Bali ueberholtman beidseitig und mit entgegenkommendem Verkehr. Also ein Bruenig den man auch mit dem Roller noch schoen fahren kann...
irgendwo aufschlagen muss um es zu verstehen. Ist gut so dass ich Motivation zum Englisch Lesen kriege. Nur so lernt man dazu. Allerdings nicht Sprechen, aber das ist ein anderes Kapitel.

Zwischendurch habe ich dann noch einen Ausflug gemacht. Nochmals über den 'Brünig' Richtung Norden. Aber dann nach Amed östlich und um diese östliche Halbinsel rum. Ein Taucher und Schnorchelparadies. Wunderbare Farben von grünen Palmen, blauem Meer und grün schimmernden Korallen. Eine kleine enge Strasse führt da herum. Durch ganz kleine Siedlungen wo alles Mögliche auf der Strasse sich aufhält und rumliegt. Also Vorsicht ist geboten. Schön wars.

Nach den drei Nächten Padang Bai haben wir die Roller wieder nach Sanur zurückgebracht und haben da dem Fredy seinen Privat - Taxifaher angetroffen, welcher uns für einen guten und fairen Preis nach Padang Bai zurückgefahren hat. Er kennt diesen Taxichauffeur schon länger von seinen Bali Besuchen her. Ist sicher gut einen zuverlässigen Fahrer zu haben mit dem man nicht jedes Mal über ungerechtfertigte Preise feilschen muss.
Padang Bai, man glaubts kaum, ist ein internationaler Fährenhafen. Der ganze Verkehr der aber auch vom Westen, also Sumatra und Java über Bali über Lombok über Sumbawa über Flores nach West Timor kommt
Dann gings um die Ostseite der Insel rumDann gings um die Ostseite der Insel rumDann gings um die Ostseite der Insel rum

Auf ner kleinen ganz schmalen Strasse bzw. Weg. Aber tolle Aussichten. Ein Taucherparadies....!
hier vorbei. Ja vorallem Güter auf Lastwagen. Die haben einige Tage bis die von den entwickelten Gebieten in den weniger entwickelten Gebieten angekommen sind. Das ist ne Logistik!
Wir begeben uns ebenfalls auf diesen alten Fährenkahn und cruisen rüber nach Lombok.

Ach ja, noch ne story, welche auch zu Bali gehört, die ich ganz vergessen hab. Ich bin da auf nem Tagesausflug von Padang Bai nach Sanur mit dem Roller, allein. So wie es sich in Bali gehört, bin ich ganz anständig gefahren. Immer schön die Hupe drücken und kommunizieren. Doch dann war da, schon in der Stadt in Sanur, ein Rotlicht. Zwei Spuren führen an diese Rotlichtkreuzung. Die linke Spur geht links weg, die rechte über die Kreuzung rechts weg. Doch ca. fünf Meter bis an diese RotlichtStoppplinie ist ne gezogene Sicherheitslinie die die beiden Spuren voneinander abtrennt (als ob ne Sicherheitslinie in Indonesien was zu bedeuten hätte...). Doch in diesem Falle hat sie was bedeutet. Nähmlich ne Geldeinnahmequelle bei Touristen. Mein Vergehen war so;
Ich bin da einwenig über den Sicherheitsstreifen in der linken Spur angehalten, neben mindestens fünf Einheimischen die das gleiche Vergehen begannen. Da in Indonesien das Linksabbiegen auch bei Rotlicht erlaubt ist, kann mein
Und die vielen einheimischen BooteUnd die vielen einheimischen BooteUnd die vielen einheimischen Boote

In allen Farben. Einheimische koennen sagen woher, von welcher Insel ein Boot stammt, je nach Bauart und Bemalung.
Verhalten somit als Verkehrsverhindernis wahrgenommen werden. Somit hat ein Polizist das erspäht und ist mir mit seiner 250ccm Schleuder nachgefahren und hat mich zur Seite gewunken. Er hat mich darauf hingewiesen, dass ich dieses Verkehrsdelikt begonnen hatte. Da ich natürlich wiedermal den Internationalen Führerausweis nicht dabei hatte, haben seine Dollar bzw. Rupien Augen noch stärker zu leuchten begonnen. Er war zwar todernst und wollte mir eine Busse aufschwatzen von 300'000 Rupia, also ca. 30 CHF!
Nun hat mir aber der Andy, der Österreicher den wir zuvor getroffen haben, gesagt dass keine Busse höher sein kann als 30'000 Rupia also 3 CHF. Man solle die Dienstnummer des Polizisten verlangen und aufschreiben! Ja, die Korruption ist hoch in Indonesien so scheints mir. Polizisten müssen sich sehr teuer einkaufen um diese Jobs zu kriegen. Da legt die ganze Verwandtschaft zusammen um einen ‚Eigenen da rein zu befördern. Ist wohl verständlich, da muss das aufgebrachte Geld dann auch wieder reinkommen. Auf welche Art das erfahren wir hier gerade.
Well, also habe ich den stählernen Herrn nach seiner Dienstnummer oder seinem Poliziestenausweis gefragt. Der wollte diesen aber unbedingt nicht rausrücken. Er hat nur gemeint dieses Geld fliesse in die Kasse der Polizei und niergends anderswo.
Ich koennt mir Schlimmeres vorstellen,Ich koennt mir Schlimmeres vorstellen,Ich koennt mir Schlimmeres vorstellen,

als hier mit dem Roller rumzukurven...
Ich hab in der Zwischenzeit ebenfalls was zum Schreiben hervorgenommen und auf seine Nummer beharrt Vorher werde ich nix bezahlen habe ich ihm entgegnet. Er hat daraufhin einen Quitungsblock hervorgenommen und mich nach meinen Daten gefragt. Nebenbei hat er auch gefragt, ob ich verheiratet sei. Was hat das nun mit dieser Busse zu tun? Leider nicht, so habe ich als Antwort gegeben. Ob er denn verheiratet sei....? Keine Antwort. Auf dem Block hat er nur so rumgekritzelt, soviel ich erkennen konnte. Dann die Wende. 100'000 Rupia für ihn und wir vergessen die Sache, das war dann sein Vorschlag. Ich musste schon schmunzeln, na ja, ist ja immer noch viel zu viel habe ich gesagt. Aber was sind schon zehn Franken... Kaum habe ich mein Portemonaie gezückt, hat er seine Sonnenbrille abgenommen und zu grinsen angefangen. Ich habe im diesen Hunderter unauffällig in die Hand gedrückt und wiederholt erwähnt dass es zuviel sei. Doch dann kam das eigentlich Überraschende. Dieser Mann des Gesetzes wollte mir dann eine Frau andrehen. Also ne Prostituierte. Nur 400'000 Rupia hat er gesagt! Das wär ja immer noch das Doppelte vom Marktpreis hat mir Fredy’s Taxichauffeur dann später erzählt. Aber es war einfach unglaublich. Ich wusste
Tja, Maenner und ihre Maschinen...Tja, Maenner und ihre Maschinen...Tja, Maenner und ihre Maschinen...

...jeder auf seine Art. N groesseres bike als 250 ccm uebrigens, kannst hier nicht fahren. Ganz einfach weil es keine Strassen dafuer gibt.
ja das die Behörden in Asien etwas korrupt sind, aber dass sie grad auf der Strasse für fremde Touristen auch noch als Zuhälter arbeiten, das war mir neu...


Nun aber zu Lombok. (Nicht vergessen die Karte um zu wissen wo wir uns befinden Indonesien einfach LOMBOK, INDONESIEN eingeben) Ich sehe grad selber, da ist nicht viel bei Google erfasst. Wenn man die Karte von Lombok, also der Insel Lombok, anschaut, dann dann ist da nur die West - Ost Verbindung als Strassen mit etwas Zugemüse drauf. Leider. Bin mir aber sicher es gibt bessere Karten aufm web.

Doch wir sind mit der alten Fähre irgendwo im Südwesten angekommen. In den Nordwesten mussten wir hoch. Genauer gesagt auf die Gilli Islands (die drei kleinen Inselchen dort im Nordwesten vor Lombok).Ich war doch a Bisserl froh, dass wir nach dieser fast sechsstündigen Überfahrt auf dem Wasser nicht mit dem Einachser mit dem vorgespannten kleinen Pferd abgeholt wurden. Nein. Ein kleiner Van hats auch getan. Mit diesem sind wir dann an der Westküste dann hochgegondelt. Überall mal angehalten wo die Organisatoren Verbündete hatten und somit die Touristen was kaufen konnten... Man merkt schon, Lombok ist weniger entwickelt als Bali. Zumindest
Eine TempelanlageEine TempelanlageEine Tempelanlage

Und dann fehlen ne ganze Reihe Fotos. Ganz einfach weil ich keine gemacht hab. Von Bali nach Lombok und drei Tage Gili Trawangan (kleine Party-Insel vor West Lombok).
scheint es so von den Strassen her. Tatsächlich, in Wirklichkeit ist es auch so, das haben wir dann schnell mal gemerkt. So sind wir nach einer Rast in Sengiggi weiter rauf bis wir dann zum Umladen auf die einheimischen Boote auf die letzte Etappe dieser Tagesreise warteten. Da war ich froh hatte ich nur meinen Rucksack voll Zeugs mitgenommen. Die Kollegin aus Peru mit dem grossen Rollkoffer hatte da einiges mehr Mühe über Sand und Mauern bis ins Boot... Die Sonne stand schon sehr tief. Also musste nun der Aussenborder auf Hochtouren laufen wenn wir die äusserste der drei Inseln noch bei Tageslicht erreichen wollten. Somit hats auch einwenig gespritzt, doch bei diesen warmen Themperaturen kann man ein durchnässtes t-shirt ja gut ertragen. Bei der mittleren Insel sind noch ein paar wenige Leute ausgestiegen. Dort musste über die Steine im Wasser ans Ufer gewatet werden. Das Boot ist unten an den Steinen angestanden. Der eine hatte da so ein grosses Gemälde dabei.... Schade, schade wenn dieses Bild ins Salzwasser tauchen würde. Doch mit einem traumhaften Bild der Mutter Natur sind wir dann auf Gilli Trawangan angekommen. Ehrlich gesagt, ich habe mir das wiedermal etwas anders vorgestellt. Eine wirklich kleine Insel
Dann wieder mit nem gemieteten RollerDann wieder mit nem gemieteten RollerDann wieder mit nem gemieteten Roller

Von Sengiggi im Westen von Lombok nach... keine Ahnung wie es hier heisst... ist aber die Oeskueste Lomboks.
etwas abgeschieden...., aber was sehe ich? Eine Partyinsel! Die Unterkünfte teurer als sonst wo. Aber mir geht es immer noch nicht so wie es eigentlich sollte. Die kleine Darm- und Magenverstimmung hält an. Sie gibt zwar keine erhöhte Themperatur mehr oder sonstige grössere Probleme, doch ein wirkliches Wohlsein hat sich noch nicht eingestellt. Nicht allzu schlimm also, aber es reicht um sich vor grossen Abenteuern zu distanzieren. Somit geniesse ich die drei nächsten Tage wieder eher in Ruhe beim lesen abwechslungsweise im klimatisierten Zimmer oder am Strand. Am Abend doch mal was essen gehen und mal das eine oder andere Bierchen genemigen. Doch die Lust auf Bier ist eher gering. Ich entschied mich aber eher für einen oder zwei Long Island Ice Tea’s. Wer das kennt, der weiss dass man damit auch nicht gewollte Partikel im Verdauungssystem killen kann... Alkohol kann eben auch Medizin sein... Neben solchen legalen ‚Drogen’ aber stelle ich hier auf Gilli Trawangan noch was anderes Fest: Hier kann man Drogen ‚legal’ kaufen! Da sehe ich auf den Menütafeln die vor den Restaurants aufgestellt werden, dass man da Marijuana und Magic Mushrooms kaufen kann! Und dies in einem Land wo auf Drogenbesitz die Todesstrafe steht!? Schon etwas
Und runter in den Sueden vom Lombok nach KutaUnd runter in den Sueden vom Lombok nach KutaUnd runter in den Sueden vom Lombok nach Kuta

Ist nicht viel. Aber soll was werden... Grosse Projekte geplant.
schizophren, oder? Die Polizei dulded dies hier, wohl in Anbetracht dass die Touristen Geld bringen. Wieder was das schwierig nachzuvollziehen ist.

Nach diesen drei Tagen sind wir wieder zurück nach Sengiggi. Dort haben wir uns, wie zuvor auf Gilli Trawangan, umgesehen ob es einen gescheiten Bootstrip zu einem erforderlichen Preis gibt. Nix wirklich wie wir wollten. So haben wir wiedermal ein Roller gemietet und sind quer durch die Insel nach Lombok (Ortschaft) gefahren. Dort haben wir die Firma wieder getroffen, welche uns schon einen diesen Bootstrip verkaufen wollten. Nur grad mal zwei Prozente Rabatt haben die uns gegeben. So a Schmarren! Somit haben wir mal fürnf Franken als Reservation anbezahlt, in der Hoffnung im Süden der Insel nochmals einen Anbieter zu finden, der das ganze günstiger durchführt. Leider war das aber nix. In Kuta (Lombok) im Süden ist nicht viel. Dort ist ein schöner Strand und ein paar Bambushütten. Ein paar einfache Hotels hats noch, aber das ist dann schon mal alles. Der Strassenbelag dort runter, also mal nicht ne Hauptstrasse, ist definitiv nicht wie in Bali. Löcher und Schläge, Wasserdurchfahrten und grottenschlechte Wegbeschreibungen. Na ja. Aber die Leute sind top freundlich. Auch ohne Englischkenntnisse können die uns sagen wohin des Weges.

Somit ist es nach zwei Nächten in Kuta (Lombok) schon wieder zurück nach Sengiggi gegangen um die Roller zurückzugeben. Ein kurzer Stopp im einzigen Einkaufcenter in Mataram der ganzen Insel Lombok, hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Die Leute wollen einfach nichts verkaufen dort. Die sind angestellt um angestellt zu sein.... ironisch gemeint. Auch wenns nur eine dünne Decke für auf die Schiffstour ist. Ist halt ne andere Kultur. Schliesslich lohnt es sich nicht noch ne Kabine zu buchen!

So haben wir dann diese Tour defintiv bezahlt und sind am Tag darauf von Sengiggi gestartet. Zuerst mit dem Tourbus, also zwei von diesen Teilen, sind wir rüber nach Lombok Dorf. Ich war froh hatten wir den mit den Fenstern, somit auch AC. Ein kurzer Zwischenstopp im Einkaufscenter in Mataram, dass muss ja sein um den Touristen zu zeigen dass sie sowas auch haben, und dann noch einen Stopp bei den Korbflechtern etc., einem Farmer Dorf. Dort während dem Mttagessen haben sie erzählt was sie im Dorf so machen bzw. produzieren und wie das Leben da draussen funktioniert. Tanzdarbietung und das ganze Dorf kam. Nich um die Tanzauführung zu sehen, nein, um uns zu sehen! Ich
Aufm Weg zurueck nach Sengiggi im Westen LomboksAufm Weg zurueck nach Sengiggi im Westen LomboksAufm Weg zurueck nach Sengiggi im Westen Lomboks

In Lombok gibts dann viel mehr Muslime (Moslems). Da kommst nicht drum herum um das in den Ohren schmerzende Ausrufen des Muezzin vom Dach der Moschee...
war voller Sehnsucht um endlich auf diesen Kahn zu kommen.... wurde mir aber früher als ich dachte wieder zum Verhängnis...



Additional photos below
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Doch dann gings mit der Touristengruppe losDoch dann gings mit der Touristengruppe los
Doch dann gings mit der Touristengruppe los

Mit dem Car von Sengiggi im Westen rueber nach, wo ich den Namen nicht weiss... Ach ja, Lombok selber heisst dieser Ort, im Oesten der Insel Lombok. (Schaut mal auf die Karte damit ihr das nachvollziehen koennt)
Andere haben eine andere show gezeigt.Andere haben eine andere show gezeigt.
Andere haben eine andere show gezeigt.

Doch bin ich froh gings dann weiter.


16th July 2009

Amüsant
Vorallem das mit dem Polizisten.

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