República Oriental del Uruguay


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Uruguay's flag
South America » Uruguay » East » Cabo Polonio
January 15th 2008
Published: January 15th 2008
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Der Nachtbus nach Montevideo war wie immer eine recht bequeme, aber kuehle Angelegenheit. Wie wir erst spaeter merkten, hatten wir ziemlich Glueck, dass wir ueberhaupt ueber die Grenze kamen. Argentinier und Uruguayos liegen sich schon seit laengerem wegen dem geplanten Bau einer Papierfabrik in den Haaren: Das Problem ist (wenn wir das alles so richtig verstanden haben...), dass die Fabrik einer spanischen Firma urspruenglich in Argentinien haette gebaut werden sollen, die Umweltauflagen, der Unternehmung dann dort aber zu streng waren. So haben sie dann halt mit Uruguay verhandelt und duerfen die Fabrik jetzt ein paar Kilometer weiter flussaufwaerts in Uruguay bauen. Die Verschmutzung des Flusses bleibt aber natuerlich die gleiche und deswegen protestieren seither argentinische Umweltschuetzer, indem sie die Grenzuebergaenge blockieren. Da diese Woche mit dem Bau der Fabrik begonnen werden soll, wollten sie jetzt auch noch den letzten Uebergang blockieren, aber wir sind gerade noch so durchgeflutscht. Mit vier Stunden Verspaetung kamen wir in Montevideo an.

Montevideo ist eine schoene Stadt. De Architektur erinnert irgendwie an den Ostblock, aber das ganze kombiniert mit ein bisschen Latino-Flair und Palmen, sieht schon wieder besser aus. Irgendwie alles auch ganz "trendy" mit coolen Bars und Shops, etc., aber leider kamen wir an einem Samstag Nachmittag an und die Stadt schliesst ziemlich gruendlich fuer das Wochenende. Es war den Tag ueber ueberhaupt nichts los und ausser ein bisschen Sightseeing in der Innenstadt auch nichts zu tun. So beschlossen wir dann am Sonntag direkt weiterzufahren an die Kueste, was ja sowieso der eigentliche Grund war, wieso wir nach Uruguay wollten. Wir nahmen den Bus nach La Paloma, ein "balneario" 270 km westlich von Montevideo an der Atlantikkueste. Hier herrscht immer noch Sommerhochsaison, und deswegen war es nicht ganz einfach eine Unterkunft zu finden. Die ersten zwei Naechte verbrachten wir romantisch in einer Art Garage - rrrrechiquito!!! ;-) Die Dusche war nichts weiter als ein nachtraeglich angebrachter Schlauch im WC, aber wenigstens war's guenstig.

La Paloma ist das was wir gesucht hatten: Ruhige Atmosphaere (obwohl man natuerlich auch hier ohne weiteres bis morgens um 6 in die "boliche" kann, wenn man denn will...) und schoene Straende. Die Badefreuden im Atlantik sind allerdings recht kuehl, aber wir haben der Kaelte tapfer getrotzt und uns in den Ozean gestuerzt!

Heute machten wir einen wunderschoenen Ausflug nach Cabo Polonio, eigentlich nichts anderes als eine riesige Sandduene, auf welcher ein paar Fischer und ein paar Hippies hausen. Das ganze steht unter Schutz und es gibt keinen Strom und kein fliessend Wasser, dafuer viele Seeloewen, einen Leuchtturm und kilometerlange, wunderschoene Straende. Ein bisschen wie aus dem Bilderbuch.

Eigentlich wuerden wir ja gerne noch einen Tag laenger im schoenen Uruguay bleiben, aber aus irgendeinem bloeden Grund, an den wir uns selber gar nicht mehr richtig erinnern koennen, haben wir fuer morgen bereits Rueckfahrttickets gekauft. Wir werden noch eine Nacht in Colonia de Sacramento verbringen, einer Stadt am Rio de la Plata direkt gegenueber von Buenos Aires und dann am Donnerstag mit der Faehre nach Buenos Aires und von dort mit dem Bus weiter Richtung Patagonien fahren. Vom Meer in die Berge!

Macht´s gut in der fernen Schweiz!

Liebe Gruesse, Andreina und Manuel


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