Ausflug

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Heute waren Meike und ich alleine unterwegs gewesen. Christian hatte also einen Maennertag.
Wir sind nach Conception mit dem Bus gefahren. Dort gibt es eine grosse Jungfrauenstatue auf einem Berg, die als Patronin die Region schuetzen soll. Der Weg da hoch war ganz schoen anstrengend, die Aussicht dafuer aber sehr schoen. Man konnte dann noch weiter die Statue hochklettern und von ihrer Krone die Umgebung anschauen.
Anschliessend sind wir dann essen gegangen. Bei so einer Wanderung! Es gab diesmal Papas a la Huancelina (oder so) und Pachamanca: geschmortes Rind- und Schweinefleisch mit vier oder fuenf verschiedenen Kartoffelsorten, Bohnen und etwas suessen, das wie Cuscus aussieht und wie Kuchenteig schmeckt. Den Namen hab ich aber vergessen. Wir haben uns die Portionen zwar geteilt und konnten trotzdem nicht alles aufessen!
Dann wollten wir in ein kleines Staedchen auf der anderen Seite des Flusses, wo die traditionellen Masken, die die Maenner bei den Feiern tragen, hergestellt werden. Wir also hin mit einem Taxi. Als wir da ankomme: Nichts los, tote Hose, auf dem Hauptplatz einige Musiker, den die Puste auch schon ausgegangen ist, aber weger ein Markt noch ein Laden mit Masken waren zu sehen. Dann sprach der Taxifahrer so eine Frau an, die ihm dann aufeinmal eine Privatadresse von einem Maskenhersteller gab!! Ok, der fuhr uns dahin, klopfte an und schon waren wir aufeinmal im Garten dieses Mannes und er zeigte und zwei Masken, eine Jungfrau und einen Holzjesus am Kreuz. Die ganze Familie sass auch im Garten und beobachtete uns. Sie waren sehr nett, aber uns war das schon unangenehm. Kaufen wollten wir ja nichts!
Von Connceptionne haben wir dann auf dem Weg nach Hause in einem kleinen Staedchen Halt gemacht, wo wir letzten Samstag mit Marisol und Co. waren und wo man Alpacaprodukte kaufen kann. Diesmal war der Laden ganz leer, keine anderen Kaeufer oder Leute die die Produktion der Pullis etc sehen wollten. Um so besser dachten wir, schoen ruhig. Aufeinmal kamen dann zwei Frauen, eine davon traditionell gekleidet und mit Mikrophon und noch ein Mann mit Kamera direkt auf uns zu! Dann sagte die Frau was von wegen Salud a Peru und hielt mir dieses verdammte Mikrophon unter die Nase, zurueckweichen ging nicht, die Kamera zielte auf uns. Tja und dann fing ich an, ganz holprig: Hoooola, Salud a Peru! Yo me llamo Anna. ... Yo soy de Aaaalemaniiiia.... Nosotros trabajamos a Huancayo. Und dann ging es weiter zur Meike. Meike sagte dann wie wuuuuunderschoen das Land ist, wie lange wir hier sind und noch bleiben... Dann fragte die Frau noch weiter. Ob uns die Produkte gefallen, jaaa sicher, wunderbaaar. Wir wollen auch was kaufen.... Dann verabschiedete sie sich und die Kamera war aus. Das war was! Knallrot und am Stottern! Gut, dass uns hier keiner kennt :-)
Als wir dann da endlich raus waren und die Strasse weiterliefen, kamen wir an einer Halle vorbei, Zentrum der Kultur. Da war was los! Wieder eine Fete. Wir naeher hin fuer ein Foto und schon wurden wir mit in die Menge gezogen, sollten mittanzen und Bier trinken. Wir ihnen dann erklaert, wir sind aus Deutschland und das ist kein Bier! Nein, Scherz!! Das war echt lustig. Die Leute alle voll cool und betrunken. Die wollten uns nicht gehen lassen. War wie ein Schuetzenfest, vielleicht noch feuchtfroehlicher und es haben wirklich alle getanzt! :-)
Danach hatten wir echt genug!
Als wir dann endgueltig nach Hause fuhren, hat ein Opi Meike im Collectivo angesprochen und die haben sich so gut unterhalten, dass wir fast unsere Ecke, an der wir aussteigen wollten, verpasst haetten. Hier gibts ja keine Haltstellen, einfach schreien, wenn man raus will... Oder umgekehrt doof an der Ecke stehen, man wird von ueberall aufgegabelt.

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Photos

Jungfrau
fast angekommen

die Feier
Musik macht Pause

cheese
man koennte meinen, ich hab ein Dauergrinsen drauf....
und der opa ist ueberall dabei!