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Published: March 11th 2008
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Eine Tour Richtung Ollanta in das heilige Tal der Inkas. Erst halten wir auf einem kleinen Markt, wo sich eine Herde Lamas vergnuegt, dann gehts weiter Richtung Pisaq, wo wir fuer eine halbe Stunde ueber den Markt bummeln duerfen. Das Los des Touristen einer gefuehrten Tour. Anschliessend geht es zu den Ruinen von Pisaq. Nach ein paar Minuten laufen, was von unserem Fuehrer als 80 Minuten Marsch angekuendigt worden ist und vom Businhalt mit einem heftigen Murren aufgenommen worden ist, konnten wir Terassen und einen alten Tempel bestaunen. Aufgrund des leichten Regens trug jeder einen Regenponcho, alle Farben waren vertreten, von Weitem sah es aus wie eine Herde Zwerge, die sich im alten Heiligtum tummeln und nach Schaetzen sucht.
Spaeter ging es dann nach Ollantaytambo, ein kleines Nest an einer Inkaruine. Dieses Dorf hat noch fast genau den gleichen Grundriss wie zu Inkazeiten. Viele Haeuser und Strassen stammen aus der Inkazeit.
Gleich daneben am Berghang befinden sich wieder viele Terassen, die mal zum Maisanbau benutzt worden sind sowie ein halbfertiger Tempel, der gerade zu Zeiten der spanischen Eroberer gebaut worden ist und auf Wunsch der Eroberer nicht fertiggestellt worden ist. Soweit ich den Fuehrer verstanden habe, hatten die Spanier 70% Rueckendeckung
in der damaligen hier vorherrschenden Bevoelkerung. Warum? Keine Ahnung. Die umliegenden Berge, in Nebelschwaden gehuellt, vermitteln ein leicht mystisches Bild. An der Seite des Tempelberges sind noch die Rampen erhalten, ueber die die grossen Steine, bis 50 Tonnen schwer, auf den Berg transportiert worden sind. In den umliegenden Bergen kann man ebenfalls Ruinen erkennen, die Kuehlschraenke der Inkas. Wenn die Sonne die Berge und Haeuser aufgeheizt hat, entstand durch den entstehenden Aufwind, der durch diese Gebaeude zog, ein Kuehleffekt. War nur bestimmt etwas muehsam, sich Abends noch schnell was aus dem Kuehlschrank zu holen. Fuer den Aufstieg braucht man ungefaehr eine Stunde. Waere heutzutage praktisch fuer die Fussballbegeisterten: Schnell mal die Frau zum Bierholen schicken und dafuer in Ruhe die knapp zwei Stunden Fussball geniessen.
Von Ollantaytambo geht es am naechsten Morgen mit einem Kollektivo Richtung Urumbamba. Kurz vorher steige ich aus und wandere ueber eine kleine Haengebruecke ueber den das Tal teilenden Fluss in die Berge. Nach eine halben Stunde sehe ich in der Ferne ueber den ganzen Berghang etwas Weisses funkeln. Beim Naeherkommen kann ich feststellen, dass es sich um viele kleine Becken handelt, groesstenteils mit Wasser gefuellt, auf dessen Grund sich Salz abgesetzt hat. Die Becken
werden ueber ein Rinnsal gespeist, welches direkt aus dem Berg kommt. Einem Mitarbeiter dort kann ich ein paar Daten entlocken. Pro Becken dauert es etwa sechs Wochen, bis daraus Salz abgebaut werden kann, pro Becken mindestens 25 kg. Ein Arbeiter verdient dort ca. 200 Soles (ca. 50Euro) im Monat. Das Salz wird dann in 50kg-Saecken abgefuellt und per Esel ins Tal transportiert, pro Esel zwei Sack. Nach dem Abbau kommt dann wieder Wasser ins Becken. Es sieht alles recht herrlich aus im Sonnenschein, wenn man nicht gerade an die harte Arbeit denkt, die im Salzabbau steckt.
Auf Wandersfuessen mache ich mich dann auf in Richtung Morray. Auf dem Weg dorthin haelt ein Fahrzeug mit zwei Peruanern und zwei in England lebenden Malaysierinnen, Grace und Lay. Sie nehmen mich mit und ersparen mir damit einen Fussweg von ueber drei Stunden. Sie sind sehr nett, wir unterhalten uns, schauen uns Morray an, drei grosse kreisfoermige Terassen. Manche meinen, es sind Landeplaetze fuer Ufos, andere sagen, es sind Zeremonieplaetze der Inkas. Sicher gibt es noch viele andere Theorien, jeder kann sich seine aussuchen.
Nach Morray geht es wieder einmal nach Tipon, um Cuy zu essen. Ein schoener Tag. Ich habe viel ueber Malaysia
erfahren, vielleicht ist es eins meiner naechsten Ziele.
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