Inka Trail


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November 27th 2009
Published: November 27th 2009
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INKA TRAIL 22.-25.11.09

Wir wurdenum 6.30 Uhr in unserem Hotel abgeholt und in einem Bus nach Qllantaytambo gefahren, wo wir noch was einkaufen konnten. Wir kauften uns Plastikregenschuetze - eine klasse Investition wie sich spaeter herausstellte. Danach ging es weiter nach Piscacucho km 82 wo wir uns mit unseren Portern trafen, die Schlafmaetteli in empfang nahmen und uns dann schliesslich auf den Inka Trail begaben. Die erste Etappe nach Wayllabamba (wo wir die Nacht verbrachten) war ca. 9 km lang und sehr angenehm zum wandern. Nicht allzu viel Steigung, genau richtig als warm-up fuer den naechsten Tag. Die Regenpellerinen zahlten sich schon aus - wir wanderten gelegentlich im Regen. Im Lager angekommen, waren die Zelte schon aufgebaut und bezugsfertig, vor dem Nachtessen Tee und Popcorn. Das Nachtessen (wie auch schon das Mittagessen) war ausgesprochen lecker. Wir haben die ganze Zeit als wir unterwegs waren hervorragend gegessen, es gab jeweils zum Mittagessen als auch zum Nachttessen was Warmes: Suppe, dann Fisch oder Fleisch mit Beilagen und Tee zum Dessert.

Tag 2 begann um 5.30 Uhr mit einem Mate de Coca der einem ans Bett gebracht wurde. Zum Fruehtueck gab es Pancackes und Tee und um 7.00 Uhr ging es los mit Teil 2 der Wanderung. Es standen 9 km auf dem Programm mit 1200 Hoehenmetern, die auf den ersten 6 km abgearbeitet wurden. Natuerlich war der Regen unser stetiger Begleiter, allerdings immer so dosiert, dass wir nicht klatsch nass wurden. Den aufstieg auf den Warmi wanussca (Death Woman Pass), 42oo m. Ue. M. War zwar anstrengend, aber definitiv die Muehe wert. Wir wanderten (besser gesagt stiegen Treppen) durch den Regenwald um dann Stunden spaeter über der Baumgrenze in steppenaehnlichem gebiet zu sein. Sehr eindrücklich. Oben angekommen waren wir stolz auf uns, genossen wird die Aussicht, schossen ein paar Photos, gönnten uns einen Snack, zogen uns warme Kleider an weil uns ein kuehler Wind um die Ohren bliess und machten uns dann wieder auf den Weg, oder besser gesagt ans Treppensteigen, diesmal allerdings nach unten. Ich trug den groesseren Rucksack auf dem Weg nach oben, Dorothe nach unten - Gott sei Dank, denn die Stufen waren unglaublich. Keine Ahnung wieso so kleine Leute wie die Inkas solch hohe Stufen gebaut haben! Nach weiteren 3 km erreichten wir dann das Camp Pacaymayu, wo uns auch diesmal die aufgebauten Zelte und dann den Lunch erwartete... Gefolgt vom Teatime und dann spaeter noch vom wieder sehr schmackhaften Nachtessen. Die Nacht war kalt... Im Zelt und im warmen Schlafsack war das kein Problem, aber als ich in Mitten der Nacht aufs Klo musste, da bekam ich die eher tiefen Temperaturen sehr gut zu spueren.

Tag 3 begann wie auch schon Tag 2 mit einem Ruetteln am Zelt und heissem Mate de Coca. Nach dem Fruehstueck ging es noch vor 7.oo Uhr auf den Weg.Eine gute Stunde spaeter befanden wir uns auf dem ersten archaeologischen Punkt, eine kleine Ruine namens Runkuraqay auf 3750 m ue. M. Mittlwerweile hatten sich auch die morgendlichen Nebelschwaden verzogen, so dass man auch was vom Panorama sehen konnte. Ein paar Hoehenmeter weiter oben ueberquerten wir dann den Pass Runkuraqay (auf 3950 m. Ue. M.) um uns dann wieder auf zig muehseligen Stufen zu der naechsten Ruine Sayamarca auf 3600 m. Ue. M. Hinunter zu kaempfen. Die Gegend hat sich mittlerweile wieder zu Cloud Forest gewandelt, der seinem Namen alle Ehre machte: Nebelschwaden egal wohin man den Blick lenkte. Mittagessen gab es ein paar Meter weiter unten im Camp Chaqui Q’ocha. Nach dem Essen ging es weiter, von Nebel und Regen begleitet, zu erst wieder etwas rauf und dann den Berg runter... Es ging tausende von Stufen bergab. Es schien kein Ende zu nehmen! Der Regen war mal weniger mal mehr, der Nebel war eher mehr und so kam es, dass wir von den Ruinen Phuyupatamarca (3640 m. Ue. M.) und Winaywayna (2650 m. Ue. M.) ausser Umrisse nicht viel mitbekommen haben. Schade, aber es liess sich nicht aendern. Nachmittags um ca. 16.30 Uhr erreichten wir endlich das Camp (die Zelte standen natürlich schon) - diesen Tag hatten wir zwar nicht sehr viele Hoehenmeter gemacht, aber die vielen Stufen und die Distanz von 17 km machten sich in den Beinen deutlich spürbar. Nach einem heissen Tee und einer Ladung Popcorn ging es allerdings schon deutlich besser und nach einem Pisco Sour ging es Dorothe und mir wieder richtig gut. Das Nachtessen war der Hammer, unser Koch hatte wieder mal ein kleines Wunder vollbracht, Spaghetti bolognese, Reis, Gemuesesalat, Pizza und so ne Art Kartoffelstockbaellchen. Mega fein!
Nach dem Nachtessen traffen wir uns noch mit unseren Portern also einem Teil davon und verabschiedeten uns von ihnen - mit einem Trinkgeld wohlverstanden. Es waren im gesamten 19 Herren im Alter von 22 bis 40 Jahren, die waehrend den 3 Tagen die Zelte, Kuechenzeug, Stuehle, Tische Gasflaschen etc. Geschleppt haben. Die Leistung die die vollbringen ist sagenhaft! Die stellen Zelte auf, kochen, raeumen alles wieder ab und schleppen es zum naechsten Camp um da wieder alles aufzubauen. Die bauen ab nach dem wir abmarschierten, dann rennen sie mit der Ladung die nicht mehr als 20 kg schwer sein soll (das Gepaeck wird gewogen) an uns vorbei und bauen alles auf bevor wir ankommen. Wahnsinn in was fuer einem Tempo die Jungs den Berg hinauf und die Stufen hinunterrennen!

Tag 4 begann schon um 4 Uhr und diesmal ohne Tee  ... Aber wieder mit leckeren Pancackes zum Fruehstueck. Abmarsch war dann um 5 Uhr bis zum Check point wo wir eine halbe Stunde warten mussten bis wir weiter konnten. Inwischen hatte es wieder angefangen zu regenen - welch wunder! Was dann folgte war ein schier endloser Marsch durch stroemenden Regen. Die Sicht war wegen des Nebels fast gleich null und so kam es, dass wir nach dem Gringo-killer (eine horrorsteile Treppe) zum Intipunnku, das beruehmte Sungate, von wo aus man ein herrliches Panorama haette und Ciudad de Machu Pichu sehen sollte. Wir sahen natürlich gar nichts ausser Nebel und Regen und so kam es, dass wir morgens um ca. 7.30 Uhr mit klatsch nasser Hose und Schuhen in Machu Pichu ankamen und es schien als wuerde die Ruine gar nicht existieren, weil alles weiss von Nebel war.... So hatten wir uns das nicht vorgestellt! Als wir eine gute Stunde spaeter auf dem Rundgang waren verzog sich der Nebel groessten Teils, es hellte es tatsächlich auf, man konnte was sehen und meine Hose trocknete auch! Was dann folgte waren eindrueckliche Stunden in der Ruine, welche gross und vielfältig ist. Der Ausblick und das Urubama Tal atemraubend.... Und es hatte die regendurchtraenkten Stunden wieder wettgemacht.
Spaeter nahmen wir dann den Bus nach Aquas calientes wo wir, mittlerweile wieder im Regen, unser Hotel bezogen, wo wir zuerst einmal ausgiebig warm duschten. Ein spaeter Lunch folgte mit nur einem kleinen Teil der ehemalig 19 Koepfigen Gruppe und unseren 2 Guides, Juana und Bruno. Mit dem gingen wir dann am Abend noch in den “Ausgang”, das heisst wir nutzten die Happy hour aus - man kriegte 4 Drinks zum Preis von einem! Das sollte es in der Schweiz auch mal geben!!!

Am Morgen des 26.11. Nahmen wird dann den Zug nach Qllantaytambo.... Eine eigentlich schoene Reise am Rio Urubamba entlang, aber im Schneckentempo. Kein Wunder, dass die halben Zugstrecken in Peru lahmgelegt wurden, weil es einfach 10 mal so lange dauert als wenn man den Bus nehmen wuerde. Wieder in Cusco quartierten wir uns im Hotel ein und gönnten uns dann eine Massage - ein Traum war das und genau das richtige fuer nach dem Inka Trail !!!!



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