Peru


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July 1st 2011
Published: August 18th 2011
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Hola aus Iguazu. Es giesst wie aus Kuebeln, also ab an den Computer fuer ein letztes Update. Wieder viel erlebt die letzten zwei Monate, insbesondere weil mein Freund Yves noch zu Besuch kam! Also los...

...Cusco, Choquequirau, Manu Reserva, Salkantei, Machu Picchu, Puno, Uros, Titicaca-Islas, Arequipa, Volcano Misti, Coropuna, Colca-Cañon, Huaraz, Cordillera Huayhuash, Laguna 69, Mancora, Iguazu.

Nach solanger Zeit wieder ein vertrautes Gesicht, freute mich riesig auf die Ankunft von Yves. Die naechsten Wochen waren schon so gut wie geplant. Wir haben uns jeweils an bestehende Gruppen meines Freundes Heradio, der eine Reiseagentur hat, angeschlossen. Die erste Tour ging nach Choquequirau, die Schwesterstadt von Machu Picchu, welche um die gleiche Zeit erbaut wurde, jedoch noch nicht ganz freigelegt ist. War ganz schoen anstrengend, runter rauf runter rauf und die Hitze. Nach einer 3 Stuendigen Wanderung am 2 Tag kamen wir schon um 1 Uhr im Camp an, also beschlossen wir, spontan einen naheliegenden Berg zu besteigen. Im letzten Teil kaempften wir uns durchs Dickicht und kletterten Felswaende hoch bevor wir wegen einbrechender Dunkelheit zurueckkehren mussten. Am naechsten Tag zu den Ruinen, super schoen und wieder zurueck. Rainer, der 60 jaehrige Deutsche den wir begleiteten, war immer ein bisschen
Manu ReservaManu ReservaManu Reserva

Bootsfahrt
am weinen von wegen wir liefen zu schnell etc., aber schlussendlich folgte er uns immer und war richtig fit!

Nach einer wilden Partynacht in Cusco und dementsprechender Regeneration am darauf folgenden Tag fuhren wir in den Dschungel fuer vier Tage, wovon zwei Tage fuer die Fahrt draufgingen. Die restlichen zwei Tage verbrachten wir mit Besuch eines Indianerstamms, welcher leider an jenem Tag einen Todesfall hatte und deshalb das ganze Dorf an der Beerdigung war und einem Dschungeltrek, also zuerst mit dem Boot und dann auf die Suche nach Affen. Das Ganze begann um 4 Uhr morgens. Nach einer halbstuendigen Autofahrt kamen wir am Fluss an, wegen schlechtem Wetter konnten wir aber nicht starten, weshalb wir nochmals fuer 2 Stunden ins Bett durften... Super! Aber die Dschungeltour war ganz witzig, bemalten uns mit irgendwelchen Plfanzen und fuhren Boot.

Der Hoehepunkt unseres Cusco Aufenthalts war sicher Machu Picchu, welches wir ueber den Salkantei Trek erreichten. Die deutsche Reisegruppe war diesmal aber ziemlich langsam, weshalb wir jeweils mit den Eseltreibern mitliefen. In Aguas Calientes angekommen ging es am naechsten Tag in aller Fruehe, 3.30 Uhr, ans Gate zum Weg nach Machu Picchu. Wollten unter den ersten 200 sein damit wir Huayna
Machu PicchuMachu PicchuMachu Picchu

5.30 Uhr nach einem 30 Minuetigen Sprint zum Eingang
Picchu besteigen durften. Und siehe da, nach 30 Minuten kamen wir oben als 4te und 5te an (normalerweise 1h 30min). Und hat sich wirklich gelohnt, nicht nur dass wir die Ruinen fast fuer uns alleine hatten, sondern auch die Wanderung auf den Huayna Picchu, was fuer mich das persoenliche Highlight von Machu Picchu war. Enge Treppen, auf dem Berg eine Ruine und super Ueberblick auf Machu Picchu! Am Abend nach Cusco und ab in die Disco bis 5 Uhr morgens, 26 Stunden Tag :-)

Von Cusco gingen wir mit dem Nachtbus nach Puno, sehr kalte Busfahrt! Aber zum Glueck hatten wir Schlafsaecke dabei, also gings noch. Dort buchten wir ne 2-taegige Tour auf dem Lago Titicaca. Zuerst auf die Urus, die schwimmenden Inseln, was mehr ein Disneyland auf Schilf war als etwas anderes und anschliessend auf ne Insel, Amantani, wo wir bei einer Familie uebernachteten und ein Dorffest miterlebten. Am naechsten Tag auf die Insel Taquile, wo die Maenner stricken, ein kurzes Bad im Lago, brrrrr und zurueck nach Puno und direkt nach Arequipa!

Dort planten wir die Besteigung eines hohen Berges. Wollten nicht einfach den Chachani machen, welcher einer der am leichtesten besteigbaren 6000er der Welt ist, sondern was spezielles. Also buchten wir ne Tour auf den rund 6500 Meter hohen Coropuna, den hoechsten Berg im suedlichen Peru. Als Vorbereitung und Aklimatisierung bestiegen wir zuerst den Misti Vulkan (5800m). Die Gipfelaussicht war wunderschoen und den Blick in den riesigen Krater ebenso! Nach unten ging es durch Vulkansand, was mehr Skifahren als Wandern war, super spassig!

Ein Tag Pause und ab auf den Coropuna. Nach 8 stuendiger Busfahrt kamen wir um 2 Uhr nachts am Basislager auf 4900m an, uebernachteten dort und am morgen ging es mit Vollpackung (30kg, gefuehlte 50) zum Highcamp (5500m). War schon ganz streng und so waren wir froh als wir um 6 Uhr ins Bett durften. Yves hat geschlafen wie ein Baby, hatte auch den ganzen Platz im Zelt, und ich tat mich ein bisschen schwer. Deshalb war ich auch froh als es endlich Mitternacht war und wir auf mussten/durften. Gestaerkt durch ein gutes Fruehstueck ging es los und zwar griffen wir die Spitze nicht ueber die normale Route an sondern machten einen Rundkurs, also erreichten wir die Spitze ueber die Rueckseite. Der Weg war "speziell". Wir mussten ueber mehrere zugeschneite Gletscherspalten gehen und einmal waehrend einer Pause loeste sich ein Felsblock von der nahegelegenen Wand und verfehlte uns um ein Paar Meter. Das Yves eines seiner Steigeisen verlor auf dem Weg half auch nicht gegen die Kaelte, mussten wir doch eine Stunde warten, bis der Guide sie wieder gefunden hatte. Zum Glueck, ansonsten konnten wir die Besteigung vergessen. Es war ziemlich bewoelkt und hatte Nebel, weshalb wir die Spitze nicht sahen. So fragten wir unseren Guide nach einem weiteren steilen Aufstieg wie weit es noch waere. Seine Antwort waren nochmals 150 Hoehenmeter. Wir dachten sei ein Scherz und in diesem Moment lichtete sich der Nebel und wir sahen ne weitere Steilwand! 3 Schritte lauften, 15 Sekunden verschnaufen... Die letzten Hoehenmeter kamen wir wirklich an unser Limit, was wir ja auch erreichen wollten. Der Wind wehte erbarmungslos und meine Finger verabschiedeten sich langsam. Und dennoch schafften wir es auf den Gipfel und waren uebergluecklich! Die Route zurueck war weniger erfreulich, waren wir doch ziemlich muede nach 8 Stunden Aufstieg und der Weg ging durch vereisten Schnee, sehr muehsam! Nach dieser Erfahrung nahmen wir uns 3 Tage frei, feierten ausgeblich und nahmen die Reise nach Lima und somit das Ende der gemeinsamen Reise in Angriff.

Also wieder alleine unterwegs, naechstes Ziel Huarraz. Hatte gehoert man koenne schoene Wanderungen machen und dem war auch so! Nachdem ich vergeblich nach einer Gruppe fuer den Huayhuash Trek gesucht hatte, ne Lebensmittelvergiftung auskuriert hatte (Glace in Peru ist nicht das Gleiche wie in Argentinien) entschloss ich mich, die 7 taegige Wanderung alleine zu machen. Also Lebensmittel eingekauft, Kueche gemietet, Karte ausgelehnt und los ging es! Und es war einer der besten Hikes! Ein bisschen anstrengend, war der Weg immer zwischen 4000m und 5000m ueber Meer und es ging ueber 8 Paesse. Normalerweise gehst du mit Eseln und Eseltreiber und ich ging nur mit dem Rucksack (30kg), aber schlussendlich sind es gerade diese Sachen, die das Ganze speziel machen. Super Landschaft, 6600 Meter hohe Berge, Gletscher und entsprechende blaue Lagunen und nette Menschen!

Die letzte Woche verbrachte ich am Strand in Mancora in einem Schweizer Hostel mit Schweizern, bin mich schon wieder an die Schweiz am gewoehnen! Sonne, Strand und viel Ceviche, mmmhh. Einmal haben wir noch eine Art Strandbuggy gemietet, dachten waere sicher Fun und diese Autos untoetbar. Aber wir schafften es doch, dass das Auto nicht mehr fuhr. Als uns das Hinterrad ueberholte war die Fahrt zu Ende...:-)

Morgen werde ich mir noch die argentinische Seite der Iguazu Faelle anschauen und dann den Weg Richtung Heimat in Angriff nehmen. War jetzt ein bisschen viel fuer ein Eintrag und habe Sachen ausgelassen, freue mich, meine Erfahrungen dann persoenlich mit Euch zu teilen.

Bis bald,
Jonas




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