Tag 79, 80 Rasttage in Quito

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Warum wir hier drei Nachte sind, hat einen ganz einfachen Grund. Am Samstag hatten Kevin und Julia 12. Hochzeitstag, sie hatten sich in Quito kennengelernt und wollten dort feiern. Am Montag hat Kevin Geburtstag (49), den will er in Quito feiern und nicht in irgendeinem Nest unterwegs. Also fast drei Tage in Quito.

Ist schon ok, die Altstadt ist Weltkulturerbe und ich war heute drin. Es sind fast keine Touristen da, aber es waren unheimlich viele Einheimische da, die einfach am Sonntag durch die Altstadt gewuselt sind, in einer der zahlreichen Messen waren (7.00, 8.00, 9.00, 10.00, 11.00, 12.00, 17.00 und 18.00 in nur EINER Kirche, und es gibt Unmengen!!!), ein Eis gegessen haben und sich die Geschaefte angeschaut haben, manche waren offen.

Die Kirchen sind zum Teil unglaublich geschmueckt, in der Jesuitenkirche sollen 6 bis 7 Tonnen Gold fuer die Vergoldung verbraten worden sein. Und zwei Jahre nachdem die Kirche fertig war, sind die Jesuiten von den Spaniern aus Suedamerika geworfen worden. Pech aber auch.

Den zweiten Tag in Quito nuetzten einige noch fuer einen Besuch beim "anderen" Aequator, denn an einer Stelle hatten wir ja schon bei der Anreise den Aequator ueberquert. Der andere Aequator ist touristisch ausgebaut, es gibt zahllose Souvenirlaeden, Restaurants, ein Postamt (geschlossen) und ein Monument - dies ist leider 40 m zu weit im Sueden, und nicht wirklich auf dem Aequator. Ist aber egal, denn es geht ja nur darum, dass man Bilder machen kann mit einem Fuss auf der Nordhalbkugel und einem auf der Suedhalbkugel......

Den Nachmittag verbrachte ich im Bett, weil der uebliche tropische taegliche Regenguss (ttRG) alle anderen Aktivitaeten in Wasser ertraenkte. Mein Zimmer war unterm Dach, saukalt, aber saemtliche Kuechenduefte kamen ungehindert direkt dorthin - aha, es wird Knoblauch geschnitten... Die Dusche war temperamentvoll, meistens wollte sie nicht mit warmen Wasser herausruecken.

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