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Published: December 6th 2006
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Nach einem langen Flug ueber den Ozean landeten wir auf den Galapagos Inseln. Mit dem Bus fuhren wir zuerst zur Faehrenstation damit wir auf die Insel Santa Cruz kamen. Dort nahmen wir dann wieder einen Bus ans andere Ende (Puerto Ayora) der Insel wo am Hafen die Merak (unser Segelschiff) auf uns wartete. Ach ja, mit wir meine ich Duncan und ich, das ist ein Canadier den ich in Sucre in der Schule kennen gelernt habe.
Zuerst ging es dann aber landeinwaerts zu den riesigen Galapagos-Land-Schildkroeten. Weiss nicht so genau, wie man denen auf deutsch sagt, aber sie waren riesieg, sehr imposant. Die grasten da ein bisschen und liessen sich durch unsere Anwesenheit ueberhaupt nicht stoeren. Unser Guide Eduardino war wirklich ein Spassvogel, er ist ein richtiger Galapagosaner (edemisch). Dann ging es auf der Ladeflaeche eines Trucks weiter zu einem Lava-Tunnel. Wie der Name sagt, entstanden diese durch die Vulkanausbrueche und bestehen aus Lava. Genial, was da geschehen ist. Es sieht aus wie ein kleines Tunnel in unseren Alpen. Ich konnte kaum glauben, dass das nicht von Hand sondern von Lava gemacht wurde. Super Arbeit hat das Lava da geleistet 😊
Bald war es schon Abend und wir durften endlich auf
die Merak. Auf der Merak waren 8 Passagiere, ein Captain, ein Koch, der Guide und ein Bootsjunge der eigentlich alle Arbeiten verrichtete. Der Koch war super und wir assen 8 Tage lang wirklich sehr lecker (inkl. Geburtstagskuchen). Nach dem Nachtessen segelten wir dann gleich zu unserer ersten Destination, d.h. es wurde die ganze Nacht gefahren und wir wurden toll in den Schlaf gewiegt. Es war niemand seekrank, kann ja auch gar nicht sein mit 2 die ein eigenes Segelboot haben und mit Duncan der Regatta faehrt. Und dann noch zwei andere Canadier die von Anfang an Tabletten geschluckt haben und deshalb auch keine Probleme hatten. Unser Team war wirklich toll, nette Leute, die ich nicht vergessen werde.
Unsere Tour: Santa Cruz - Rabida - Santiago - Sombrero Chino - Bartolome - Tortuga Bay - Seymour - Santa Fee - Espanola - Florena - Santa Cruz!
Was soll ich auch alles schreiben, die Galapagos Inseln sind einfach wirklich unglaublich schoen und ich denke man darf es wohl das Paradies auf Erden nennen. Ich bin sehr dankbar dass ich diese Inseln fuer 8 Tage mit all den Tieren teilen durfte. Es war einfach ein unvergessliches Erlebnis die Tiere so nah zu sehen,
die Natur geniessen zu koennen und mit einem Segelschiff uebers Meer gleiten zu koennen. Seals (ich glaube auf deutsch sind das Seehunde) gibt es wirklich ueberall, man gewoehnt sich richtig an die Tiere, habe sie aber trotzdem bis zum Schluss bewundert. Sie sind ja so suess, vorallem die Kleinen von denen es zur Zeit sehr viele hat. An meinem Geburtstag machten wir Halt bei einem weissen Sandstrand und ausser Duncan und ich wollte niemand von Board gehen. So genossen wir den Beach halt ganz alleine, bzw. teilten ihn mit Leguanen und Seals. Es hatte so ein kleines Haeuslein das Schatten spendete. Nur hatten nicht nur Duncan und ich die Idee in den Schatten zu gehen sondern auch die Seals. So lagen wir schlussendlich also in dem Haeuschen und teilten uns den Schatten. Ein Seal wollte mir noch ein Geburtstagskuss geben aber da ich treu bleiben moechte wich ich zur Seite. Die Viecher sind wirklich gross wenn sie gleich neben Dir liegen. Wenn man Baden gehen moechte braucht man sich vor den Seals eigentlich nicht zu fuerchten, die schwimmen einfach um einen herum und moechten spielen. Ich spreche hier von den Weibchen. Aber es gibt auch immer ein Beach-Master (wir nannten
ihn Beast-Master), das waere dann das Maennlein, dass so bis zu 20 Weiblein hat. Und der verteidigt den Beach wirklich und man sollte sich vor dem in Acht nehmen. Man wird lieber von einem Hai attaktiert als von einem Beast! Da das Beast schneller schwimmen kann als ich hatte ich am Anfang so meine Bedenken, aber er war eigentlich ganz lieb und liess uns alle vorbei, damit wir schnorcheln konnten. Die Unterwasserwelt ist hier natuerlich auch gewaltig. Da ich nicht so ein Schnorchelprofi bin, konnte ich nicht so viel sehen wie die Wasserratte Duncan. Aber ich bin froh, denn der hat mir viel zu viele Haie gesehen und zum guten Glueck jeweils erst nachher erzaehlt, dass diese gleich unter mir schwammen. Ich sah die Haie nur einmal an einem Beach und da waren gleich 6 Galapagos sharks. Aber natuerlich habe ich viele schoene, farbige Fische gesehen, solche wie Dori bei Nemo, Wasser-Schildkroeten, Mantarochen, Adlerrochen andere Rochen und vieles mehr. Wir hatten jeweils ein Tagesprogramm und da stand dann drauf, welche Tiere wir sehen wuerden. Und das stimmte eigentlich immer, denn die lassen sich auf den Galapagos durch nichts stoeren und koennen so natuerlich einfach gesehen werden. Vorallem die Voegel waren
beeindruckend: Normalerweise fliegen die doch davon wenn man naeher kommt, nicht aber auf den Galapagos. Die bleiben einfach stehen und schauen Dich dumm an. Es hat hier Bluefoot Boobies, Albatrosse, Pelikane, Eulen und viele Voegel mehr wie z.Bsp. auch die Pinguine, die wir ja auch noch im Wasser sahen, man sind die schnell im Wasser. Ach ja und einmal schwamm ein Leguan an mir vorbei, es gibt auf den Galapagos eben auch schwimmende Leguane. Und die Krebse waren ja auch toll, rot und riesen gross. Ich kann ja gar nicht mehr aufhoeren mit Tiere aufzaehlen, da waren so viele. Und die Landschaft war natuerlich auch interessant. Jede Insel ist anderst, die einen haben kaum Vegetation, andere sind ganz gruen. Die juengste Insel ist erst 200 Jahre alt und man kann auf den Lavamassen herumlaufen. Todo es muy interesante 😊
Ich kann also sagen, dass ich die Tage auf den Galapagos genossen habe und bestimmt eines der schoensten Fleckchen Erde gesehen habe.
Von den Galapagos Inseln flogen wir zurueck nach Guayaquil und nahmen dort auch gleich den Bus weiter nach Cuenca wo wir am Abend ankamen. Am naechsten Tag erkundigten wir also das Staedtchen was wirklich wunderschoen ist. Haette dort gerne
ein paar Tage laenger verbracht, aber so viel Zeit habe ich ja nun auch nicht mehr. Seit den Galapagos reisen wir uebrigens zu Dritt, Davide aus dem Tessin war mit uns auf dem selben Schiff. Von Cuenca ging es dann weiter nach Alausi, ein wahnsinns Dorf. Nein, in Wirklichkeit ist dort rein gar nichts los, aber von dort aus wollten wir den Zug nehmen zur Schlucht "Teufelsnase". Man kann dort mit dem Zug eine senkrecht steile Schlucht hinunter fahren und auf dem Wagendach sitzen. Der Zug faehrt natuerlich zick-zack und nicht gerade hinunter. Ich bevorzugte dann auch im Gueterwagen zu sitzen, da es regnete und ich krank war. Das war super, denn als der Zug entgleiste konnte ich das live miterleben. Ob ihr es glaubt oder nicht, sie versuchten es zuerst mit Aloa Vera und nahmen erst nachher die eisernen Hilfsmittel zur Hand. Weiter ging es ueber Riobamba nach Baños. Dort wollten wir uns eigentlich nur entspannen und hatten nicht viel vor. Wie der Name schon sagt, ist Baños bekannt fuer seine Thermalbaeder, die wir natuerlich ausprobierten. Das heisseste Bad war 40+ und ich blieb ca. 3 Minuten drin. Etwas laenger und dann haetten mich die Jungs gegart zum z'Nacht
essen koennen. Shopping war auch gut, es gibt in Baños viele Souvenirshops. Am Abend sahen wir dann auch unseren chilenischen und australischen Freund vom Zug - Baños ist sehr klein 😊 Die brodelden Vulkane konnten wir leider nicht sehen, da es sehr neblig war. Der Tungurahua ist der aktivste Vulkan in Ecuador und der letzte Ausbruch war erst im August. Als wir aus Baños heraus fuhren konnten wir die damals runtergekommene Lava deutlich sehen. Eigentlich haetten wir auf dem Weg zurueck nach Quito noch mehrere Vulkane, wie z.Bsp. den Cotopaxi sehen koennen, aber wie gesagt, es war neblig und je naeher wir nach Quito kamen, begann es bekanntlich zu regnen. Es regnet ja immer in Quito. Schoen ist nun aber doch, dass wir in Quito angekommen sind, denn das war ja gar nicht so selbstverstaendlich. Gestern waren auf der Strecke noch Strassenblockaden und wir wussten nicht, ob diese heute offen sein wuerden. Die wollten wohl die neue Regierung testen. Als wir auf den Galapagos Inseln waren, wurde hier ja abgestummen. Das war ja ganz interessant, denn da es in Ecuador obligatorisch ist abzustimmen, mussten wir zurueck zur Hauptinsel. Die ganze Crew hat sich dann chick gemacht (Hemd und schoene Hosen)
und ging abstimmen waehrend wir auf dem Schiff gewartet haben. Correo hat mit 56% gewonnen!
Nun sind wir also wie gesagt im kalten Quito angekommen und bereiten uns fuer unsere weiteren Reisen vor. Duncan fliegt zurueck nach Canada, Davide geht nach Peru und ich werde uebermorgen ueber Bonaire - Curacao nach Suriname fliegen und Iris treffen. Wir werden eine 8tages Tour durch den Jungle machen und dann noch ein paar Tage relaxen, velofahren,...
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Matthias
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Vorweihnachtsgruss aus Seuzach
Liebe Sabine Diesmal habe ich alles gelesen von Galapagos usw. Gratuliere, deine Berichte sind wirklich lesenswert. Geniess weiterhin deine letzten Tage in Südamerika. Bin gespannt, was du aus Bonaire und Curacao zu berichten weisst. Ich habe mal einige Prospekte von dort kommen lassen, mich interessiert wie es dort zum Schnorcheln ist usw. Häb dr witerhin Sorg und bis bald bei Manuel und Marlen. Ich freue mich riesieg auf die Päckliweihnacht. Ob wir dieses Jahr einen neuen Rekord aufstellen. Meine Schätzung ist: 150 Bye bye Matthias