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Published: November 14th 2019
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Ich stand auf und wir hatten kein Joghurt mehr. Das Gefühl, das ich im Moment, als ich davon erfuhr, empfand, sollte sinnbildlich für den ganzen heutigen Tag stehen. Ich blieb vormittags im Hostel, um ein bisschen beim Blogschreiben aufzuholen. Gegen 1 bekam ich Hunger, Mathis meinte jedoch, er würde heute nicht Mittagessen. Ich fand jedoch zwei Leute, die meinten, sie würden zum Strand gehen und unterwegs vermutlich etwas essen und entschloss mich, mitzugehen. Mathis meinte, er würde ebenfalls zum Strand mitkommen, womit ich mich entschloss nicht nur bis zum Essen sondern ganz mitzukommen.
Auf dem Hinweg kamen wir jedoch an keinem Essensmitnehmladen vorbei, nur an richtigen Restaurants. Da die anderen nicht so hungrig waren, wartete ich vergeblich darauf, einen Burgerladen oder ein paar Empanadas zu finden. Wir kauften unterwegs in einem Laden Eis und Kekse, die sich noch auszahlten sollten, schließlich kamen wir nach einiger Zeit an unserem Strand an. Dort gab es ein Restaurant, aber es war sehr teuer. Wir gingen kurz schwimmen, als ich aus dem Wasser kam erzählten uns die zwei Däninnen, die mitgekommen waren, stolz, eine Frau hätte ihnen eine Massage für 70.000 angeboten, sie hätten jedoch nur 18.000 mitgehabt und dann beide jeweils eine Massage
für 9.000 bekommen. Nach wenigen Minuten kam die Masseuse zurück, um sie schnell loszuwerden, sagten wir, wir hätten kein Geld mehr mit. Aus Spaß sagte ich ihr, wenn sie wolle, könne sie mich für zwei Päckchen Kekse massieren, worauf sie die Kekse einsteckte und mich massierte. Leicht verdutzt genoss ich die billigste Massage seit langem - im Laden lag der Wechselkurs für 12 Kekspäckchen bei 8000 Pesos, damit kostete die Massage umgerechnet 1333 Pesos oder unter 40 Cent. Aber ich war noch hungrig. Die Massage war zwar gut gewesen, aber dagegen hatte sie nicht geholfen, und inzwischen war es schon fast fünf.
Die Däninnen meinten, sie würden dazu tendieren, zum Hostel zurückzugehen und zu kochen, wir könnten mitessen. Klarerweise nahmen wir das Angebot an, nur bedeutete dies, dass ich noch länger auf mein Essen warten würde. Ich hatte Hunger. Also drehten wir uns um und gingen zurück in Richtung Hostel, unterwegs verabschiedete ich mich kurz um bei einem Laden meines Simkartenanbieters ein Problem zu lösen. Ich musste dort jedoch fast eine Stunde hungrig in der Schlange warten, bis ich den Laden verließ war es nach sechs. Ich hatte Hunger.
Also machte ich mich zurück auf den Weg in Richtung Hostel. Ich hatte Hunger. Im Hostel war Essen. Ich hatte Hunger. Ich fand unterwegs schließlich etwas kleines zu Essen, eine art Frittierte Kartoffelkugel mit Fleisch in der Mitte. Ich hatte etwas weniger Hunger. Ich kam im Hostel. Die Däninnen waren noch einkaufen. Ich hockte mich mit dem Laptop hin. Ich hatte Hunger. Schließlich kamen sie, kochten, und es gab Essen. Endlich hatte ich keinen Hunger mehr. Ich war zufrieden. Wir spielten noch den Rest des Abends Karten und fanden sogar Popcorn. Schließlich ging ich unhungrig und zufrieden schlafen.
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