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Published: August 14th 2014
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rio ist schön, schön, schön. heute, bei tageslicht dürfen wir die wahren ausmaße der stadt und den grund des lobgesanges auf sie, ergründen. wie miami inmitten halong bays, so ist rio. jung, knackig, sportlich verfolgt ein promenadenweg die türkise bucht, während sich hinter dem schmalen bebauten streifen von copacabana dschungelige hügel erheben. daran schlängeln sich noch die favelas, die armenviertel rio de janeiros, die wir geradewegs aus unserem zimmerfenster sehen. übereinander geschachtelt und mit waghalsigen stiegen verbunden gehören sie leider auch, schon fast als eigenes wahrzeichen, zu rio. und in der bucht, sowie an den seiten der strände und auch mitten in der city, ragen immer wieder steile klippenreiche felstürme in den feuchtwarmen himmel. eben wie in halong bay ist die stadt durchlöchert von felsspitzen. einer davon ist der zuckerhut, pão de açúcar, und einer beherbergt cristo redentor, die berühmte riesige jesus-statue. die zwei wahrzeichen sind übrigens nicht ein und derselbe berg… zu unserer schande müssen wir nämlich zugeben, dass wir das beide dachten. falls es noch jemandem so ging: nein, es sind zwei verschiedene berge!
der vormittag ist herrlich und so klappern wir brav einige kilometer des (eigentlich den gesamten) beaches von copacabana ab. noch mehr mini-höschen, marihuana-geruch im wind,
weiße schaumkrönchen, eisig kaltes wasser und kleine gruppen von favela-kids, omis im string, viele jogger, viele muskel-männer. und das alles um eine miami-ähnliche strandpromenade vor der klassischen hotelfassaden-aufreihung.
später wird es dann mal wieder ernst mit sight seeing programm und wir beginnen mit cristo redentor oder auch corcovado genannt. die gigantische figur auf einem der hochgelegenen felsplattformen überschaut und segnet das erzchristliche brasilien, harrt den wilden stürmen und hat auch schon wieder einen neuen daumen (nachdem anfang des jahres ein blitzeinschlag einen daumen-verlust herbeiführte). auch für nicht ganz so gläubige christen, ohne hier namen nennen zu wollen, ist die statue ein erlebnis!
weiter geht es dann über santa teresa als ältesten stadtteil mit seinen vielen bunten graffitis, der nicht mehr benutzten bahngleise und der verrückten künstlerwelt. lapa und seine gefliesten stiegen mit fliesen aus der ganzen welt, auch aus österreich, sind ein kleines high light. sogar michael jackson hat hier eines seiner musikvideos gedreht und snoop dogg ebenfalls (auch, wenn das video eher billig ist, gibt es einen ganz guten einblick zu rio). oh, und dazwischen betreten wir die, meines erachtens, furchtbarste, furchteinflößendste, verließartige kathedrale, die je erbaut wurde. das riesige, pyramidenförmige ungetüm der 70er jahre erschreckt nicht nur mit
seiner größe alleine, als auch mit entstellten buntgläser-fenstern und alptraum-erregendem hängenden kreuz. schrecklich, aber definitiv einzigartig ;-).
nur den pão de açúcar können wir heute ob des einsetzenden starkregens nicht mehr erklimmen. macht aber nichts, muss ja morgen auch noch was zu berichten geben. man merkt es wohl schon an meinen ausgedehnten erzählungen… wir finden rio wunderbar und markus meint schon, wir sollten portugiesisch lernen und herziehen…
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