praia lopes mendes


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August 17th 2014
Published: August 18th 2014
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es lacht die sonne schon des morgens und in diesem sinne werden gleich die wanderschuhe geschnürt um den schönsten der 106! insel eigenen strände, den praia lopes mendes, zu ergehen. gute sechs kilometer durch feucht schwülen dschungel und über glitschige wege gibt es zu überwinden. es ist nicht wirklich anstrengend und trotzdem kommen wir bald ins schwitzen. fast alleine wandern wir hier, es ist sehr idyllisch einsam mit hohen, saftig grünen bäumen, lianen, flüssen. vereinzelt zeigen sich kleine äffchen und flauschige eichkäzchen, im hintergrund rauscht das meer. wir gehen viel bergauf, viel bergab, über zwei gedehnte strände und dann endlich, nach gut zwei (und ein bissi) stunden, erreichen wir den vielgelobten lopes mendes. und: es war jeden schlammigen schritt wert! die lage ist atemberaubend! zwischen hohen bergen und großen steinen liegt pulvriger sand und dank des mühsamen weges ist das plätzchen wenn schon nicht verlassen, dann zumindest entsprechend gering belebt. riesige surf-wellen machen ein schwimmen zwar unmöglich, locken dafür aber surfer und sind auch so eine willkommene erfrischung. ein paar nachmittagsstunden lassen sich demnach hier sehr gut verbringen, bevor es über den gleichen weg wieder zurück nach abrãao geht.
heute haben wir den zehn-tages-countdown begonnen. in zehn tagen fliegen wir nach hause. es wird zeit, meinem reisegefährten hier für sein organisationstalent, seine unkomplizierte art und vor allem für sein vieles verständnis zu danken! jeder, der mich besser kennt, weiß, dass es nicht immer einfach mit mir ist. ich habe oft genug in den letzten 5 ½ monaten gejammert, gesponnen und gegrantelt. meist hat mir das mein lieber mann, den ich, wären wir nicht schon verheiratet, spätestens jetzt unbedingt ehelichen wollte, großzügig nachgesehen. viele situationen haben mindestens einen von uns aus der reserve gelockt. wir haben das alles unbeschadet überstanden. viele kleine prüfungen. ich kann mir nicht vorstellen, mit irgendjemand anders ein halbes jahr zu reisen, so intensiv zu leben, jeden tag über stuhlkonsistenz oder “wir brauchen neue tampons” zu reden. oder auch nicht zu reden. weil wir einander auch noch besser kennen gelernt haben und nicht immer alles besprochen werden muss.
ich habe diese reise mit allen sinnen genossen, viel gelernt, auch über mich, über uns. und wenn ich nicht familie und freunde schon so sehnsüchtig erwarten würde… ich würde einfach und ohne mit der wimper zu zucken, nocheinmal ein halbes jahr durch die welt gondeln. aber nur mit dem gleichen reise-partner!!!


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