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Published: March 7th 2009
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Die warmherzige Gastfreundschaft meiner "2. Familie" hier in Recife hat mich wieder aufgebaut, gestaerkt und erholt und neue Reiselust in mir geweckt. Ein gluecklicher Zufall hat mir dann noch einen Reisekumpel beschert, der nach verzweifelten Kommunikationsversuchen in meinem gebrochenen "Portugnol" hier in den ersten Tagen Licht in die finstere Nacht brachte: Er ist Deutscher!! Es tut gut, nach so lager Zeit wieder mal in seiner eigenen Sprache zu sprechen. Der Zufall brachte uns mit den gleichen Ideen im Flieger zusammen, und so machten wir uns von Recife per Bus auf in den Norden, um zu surfen und die etwas weniger erschlossenen Straende und Fischerdoerfer zu erkunden. Der Nordosten ist besonders fuer Fisch- und Prawn-Liebhaber ein Paradies auf Erden. Beides liefert dort den Hauptertrag und ist so frisch wie nirgendwo sonst.
Erster Halt war Joao Pessoa, ein huebsches kleines und vor allem nicht-touristisches Staedchen, ein Refugium fuer Brasilianer, sehr sicher und mit einem wunderschoenen, Palmen-bewaldeten Strand gesegnet. Der richtige Ort, um kreative Fantasiene bis in ueberirdische Dimensionen aufzubauen, gemeinsam mit einem Briten neue Hotelkonzepte zu erfinden und an Buissnessplaenen zu schmieden, ja hier laesst es sich mit Qualitaet leben...
Weil in so lustiger Gesellschaft, sind wir spontan gleich eine 2. Nacht geblieben,
um am naechsten Tag weiter in den Norden, nach Natal zu reisen. Ein Kontrast, der groesser nicht sein koennte. Eine Grossstadt, viele Restaurants, Flughafen, Touristen... aber grosses Plus ist der von riesigen Duenen ummantelte Strand, der sich ebenfalls zum surfen eignet. Wenn nicht so viele Leute im Wasser waeren...
Um die weitere Reise in den Norden und Sueden zu erleichtern und der Spontanitaet ihren Platz zu wahren, haben wir die restliche Reise per Mietwagen bestritten. Bei einer Fahrt ueber 4 Std auf einer Schnurgeraden Strasse durch dichtes Gruen und Wiesen wird einem die Ausdehnung des Landes hier so richtig bewusst.
Unser Ziel war ein kleines Fischerdorf namens Galinhos, das "Eingangstor" das sich an der Spitze eines Fjordes befindet, weit abgelegen von der Zivilisation. Diese Doerfchen erreicht man nur per Boot, das Auto muss auf einem Parkplatz zurueckgelassen werden. In diesme Dorf gibt es folglich auch keine Autos, viele fahren mit Pferdekutschen und man fuehlt sich in der Zeit um Jahrzehnte zurueckversetzt. Waeren da nicht die Fernseher, die aus jeder kleinen Baracke herausflimmern (wie schaebig und heruntergekommen sie auch sein mag) koennte man meinen, es gaebe keine Elektrizitaet hier.
Was es jedoch gibt ist mit Abstand das beste Seafood und richtig
tolle Pousadas, die mit viel Liebe und Details zu wundervollen Kunstwerken gemacht wurden.
So klein und unscheinbar das Doerfchen ist, alles hier hat seinen erstaunlich hohen Preis.
Am naechsten Tag gings dann schnurstracks zurueck in die Zivilisation, in den erschlossnenen Sueden von Natal, den Surferstraenden von Praia da Pipa.
Pipa ist zwar alles andere als ruhig, du findest an jeder Ecke ein Restaurant, eine Pousada oder einen Souvenirladen. Der Ort hat sich jedoch aus einer Surfer und Hippiekommune entwickelt und somit Charme bewart. Alles hat seinen eigenen Stil, der sich bis ins kleinste Detail durchzieht (von der Farbe der Haengematten bis zu den Tischsets)...
An den Straenden kommen regelmaessig Delfine vorbei, und in Tibau do Sul gibt es eine kleine Creperia, von deren Terasse aus sich der perfekte Sonnenuntergang beobachten laesst.
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