Chapada dos Veadeiros & Brasilia


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Published: August 3rd 2012
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Um aus der Hippie-Provinz Vale de Capao weg zu kommen mussten wir etwas früher aufstehen und haben das erste mal seit einigen Tagen den Wecker gestellt. Sachen gepackt und los gezogen, mussten noch die Mägen gefüllt werden um die knapp 24 Stundenreise nicht ganz ohne Energie zu begehen. Aus diesem kleinen Frühstück wurde ein mittleres Fest, der zufällig ausgesuchte Ort konnte mit selbst gebackenen Integral-Brötchen mit frischesten Sachen belegt, Creps mit Nutella und köstlichen Säften auf trumphen und die bevorstehenden Anstrengungen vergessen lassen. Mit dem Van zurück nach Palmeiras, dort mussten wir dann bis mittags warten bis es zur nächsten zwischen Station nach Seabra ging. Zu um 16 Uhr hatte die Busgesellschaft die Tickets ausgestellt, doch auch um 16:30 Uhr war noch keiner in Sicht. Die Wartezeit konnte uns aber der Eismann um die Ecke versüssen. Die knapp 20 Sorten waren zu dritt ganz schnell verköstigt. Ein Glück konnte man sich die Kugeln selber in den Becher füllen und die Menge für jede Geschmacksrichtung selber bestimmen. Bezahlt wurde dann natürlich nicht in Kugeln, sondern wie üblich in Brasilien wurde das Gewicht mit geeichter Waage bestimmt und an Hand des Kilopreises (16 R$) berechnet (macht die Waage).

Aber dann... nach 1 1/2 Stunden (mehr) und viel Eis ging die Reise nach Brasilia los. Die Welt ändert sich ganz schnell, besonder nach einer Nachtfahrt von 15 Stunden. Die ersten Stadtrandbilder von Brasilia konnten eingeholt werden, ins Zentrum ging es aber noch nicht. Da wir immer noch nicht genug vom sitzen hatten, nahmen wir den nächsten Bus nach Alto Paraiso (nochmals 4 Stunden...). Nun sind wir wo angekommen, davon hört man immer nur im Fernsehen... Ein Kristall-Plateau "Dorf" das vor dem Weltuntergang in diesem Jahr geschützt sein soll (wer weiß ob auch im nächsten Jahr). Die Begrüßung mit einem Alien auf dem Stadttor konnte nur viel Spiirt erwarten lassen. Ein Reisebekanntschaft hat uns dann noch ihre ehemalige Unterkunft gezeigt, in die wir dann auch für eine Nacht untergekommen sind. Bei aufschlagen der Dorfkarte kam uns der ganze Charme wieder entgegen. Dieses Dorf besitzt die sieben Hauptchakren, die natürlich in der Karte am größten makiert sind. Wir sind sie dann auch fast alle abgeganen, aber zur Verwunderung von Sophie waren sie nicht örtlich makiert. So wie in unseren Körper sollen sie bestimmt auch dort nicht sichtbar sein.

Am nächsten Tag, nach schönem Schlaf und ausreichendem Café da Manha, ging es zu einer Fazenda, ein Couchsurfer bei dem wir uns für eine Nacht mit Zelt angemeldet haben. Das errichten des Zeltes wurde leicht erschwert durch den spielfreudigen kleinen Lucien, der uns zuvor im natürlichen Menschengewandt, mit dem Rasensprenger spielend, begrüßt hatte.

Sophie hat versucht die Umgebung des Hauses mit der Panoramafunktion einzufangen, was aber schlicht unmöglich war. Vom Wohnbereich des Hauses aus hatten wir eine 360° (-(2x15°)) Aussicht. Von dem Hügel auf dem es erbaut wurde geht der Blick auf ferne Hügelketten in alle Richtungen die sich bis zum Horizont hin ziehen.

Wir besuchten dann noch den eigenen Wald mit kleinem Bach, wovon Wasser zum trinken für die Nachbaren abgezweigt wird, und den Entstehungsort für ein Retreatcenter (z.B. Erholungswochenenden oder Workshops) auf dem Hof. Genug vom staunen... Der nächste Bus brachte uns nach Sao Jorge. Normalerweise bestimmt ein kleines ruhiges Nest, das nur den Eingang zum Nationalpark Chapada dos Veadeiros in der Nähe hat. Wie es halt gerne mal so ist war in diesen Tagen das Festival der Kulturen in seiner 12 Auflage in gange. Das brachte kleine Umstände für die Wahl des Zeltplatzes, da viele sehr voll oder einfach sehr teuer waren. Wir kamen dann mit Bekannten (auf der Strecke Alto Paraiso nach Sao Jorge kennengelernt) in einem Garten eines Ferienhauses für die nächsten drei Nächte unter. Durch das lebendige Festival war ganz viel schöne Musik um uns herum. Die Anziehungskräfte der Stände mit den Schönheiten von liebevoller Handarbeiten konnte bei keinem Dorferkundungsgang wiederstanden werden.

Am ersten Tag machten wir uns auf zum parallel Festival der Indigenos, so zu sagen hinter dem nächsten Hügel im Tal. Wir bekamen alle eine Aschebemahlung und konnten uns einige Eindrücke von Baukunst und Wohnstil machen. Am nächsten Tag: Der Weg in den Nationalpark durfte nicht ohne Touristenführer gemacht werden (Arbeitsbeschaffung für die Leute aus der Region). Der Weg wäre für jeden Scout mit verschlossenen Augen kein Problem gewesen. Wir entschieden uns für die Canion Tour, die uns zu zwei sehr schönen Badeplätzen mit Wasserfall führte. Alleine war man da eher weniger, zu einem wegen den mehr an Besuchern zu Festivalzeit und anderen da alle Guias einen zu den selben Orten bringen. Wunderschön war es endlich mal schwimmen zu können. Das kalte, sehr saubere klare Wasser lud regelrecht dazu ein und wir schwammen in eine kleine Felsenschlucht hinein. Auf den heißen Steinen wärmten wir uns danach wieder auf und ruhten uns ein bißchen aus.

Nach den Tagen auf dem Zeltplatz mit unseren neuen Freunden Gabriel und Marluce verabschieden wir uns Freitag früh und machen uns trampender Weise auf den Weg nach Alto umd von dort aus zurück in die aufregende Haupstadt Brasiliens zu fahren.


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arme Pflanze :(arme Pflanze :(
arme Pflanze :(

aber das Feuer hier ist sehr natuerlich und notwendig fuer die Vegetation ...


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