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Published: August 25th 2009
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Über einen Monat bin ich jetzt hier und habe goffentlich den ganzen Touristen-Mist jetzt erledigt, erlebt und erfahren! Auch wenn die Geschichten schon einigermaßen lustig sind, langt es jetzt damit und ich denke wir haben uns mittlerweile so eingelebt, dass uns nicht mehr die allerdoofesten Dinge passieren. Diese in der Kurzfassung wären: Die Restaurants hier direkt vor der Haustür an der Strandpromenade haben wir ausprobiert, den eigentlich kann Essengehen hier billiger sein als selber kochen. Dazu kommt dass unsere Küche nicht so wahnsinnig toll augestattet ist und selber KOchen sich auf TK Pizza und Spaghetti beschränkt...im Durchschnitt waren die Läden aber schlecht ud teuer- wir haben gelernt und wissen jetzt wo wir hingehen können. Eben waren wir z.Bsp abend essen - zu 2. haben wir 700 gr. super leckeres Filé Mignon mit Kartoffelpüree, Reis und Salat gegessen und dazu einen Krug Maracuja Saft und Wasser getrunken. Gezahlt haben wir 25 Reais pro Person=10 Euro. Kann man wirklich nichts sagen! Und dieses Fleisch...hmhmhm!!! 😊
Mein Versuch mit einem anderen Bus als der blauen Nummer 11 in die STadt zu fahren endete dann in der Favela - die 2. Touristen Geschichte. Als ich merkte der Bus fährt so gar nicht dahin wo
Caipifruta
Lecker, mit zermatschten Erdbeeren und Kiwis drin ich hin will, aber die Umgebung immernoch kannte und sie mir auch nie gefährlich oder ähnliches erschien, dachte ich steige ich besser hier aus, bevor ich mitten in der Pampa lande und gar nicht mehr zurück komme. Also bin ich ausgestiegen und erst mal zurück gelaufen. So war der Plan; kleiner Spaziergang und irgendwo den nächsten Bus nehmen.^^ Tja, dann kam ein Polizist, denen ich ja aber auch nicht traue (sollte man auch nicht zu 100%) und fragte mcih wo ich hin will. Dann habe ich ihm meinen Plan vorgestellt, den er ziemlich doof fannd und mir das auch mitteilte, denn es sei zu gefährlic hier und ich würde mit ziemlicher Sicherheit schnell ausgeraubt werden, denn natürlich hatte ich auch eine Handtasch dabei. Auch wenn in der nicht viel drin war - schlau wars wohl nicht. Naja, ich dacht also gut, ich nehme schnell das nächste Taxi und sehe zu dass ich heim komme. In der Zwischenzeit sprach mich schon der nächste Favela Bewohner an um mir netterweise nur zu raten hier abzuhauen anstatt mich auszurauben. Und dann hielt auch schon von ganz alleine ein Taxi an - Rico - der meinte er würde mich wohl besser fahren, als dass
Sonnenuntergang...
...nein, nur die Fototapete. :) ich laufe. Ich musste auch nur die Hälfte vom Fahrpreis bezahlen, denn schließlich haben Rico und ich uns auf dem Weg nett unterhalten! 😉 Okay, schon ungünstig gewesen die Situation und ich habe gelernt dass ich mich anfänglich noch nicht auf meine Einschätzung und Gefühl verlassen sollte was gefährlich ist und was nicht. Denn die Favela war erstens nicht so schlimm (ich war mal mit unserem Vermieter im Auto zum Einkaufen dort) und zum anderen auch relativ weit entfernt. Es kam mir also wirklich nicht gefährlich vor, zumal wir diese Straße mit dem Auto auch schon oft gefahren sind. Jetzt bin ich aber schlauer, habe daraus gelernt und denke auch schon besser einschätzen zu können was man so machen kann und was nicht...
Die 20 Reais fürs Altpapier hat dann aber Anne, meine Mitbewohnerin "bezahlt". Wir kamen gerade nach Hause und da hatte uns wieder irgendeiner angesprochen, auf ziemlich gutenm englisch aber und hat uns von Touristen Touren und Restaurants erzählt. Naja...wir haben also zugehört, uns balabern lassen und am Ende wollte er uns einen Stadtplan verkaufen...mich mochte er nicht so, weil ich ihm die ganze Zeit nicht so recht traute und einfach keine Lust hatte unsere Lebensgecshichte zum
100000. mal zu erzählen. Aber Anne hat ein zu gutes Herz und schließlich ist ein Stadtplan auch nicht soooo sinnlos- auch wenn wir schon 1000 STück haben, weil man sie überall kostenlos bekommt. 4 Reais oder so sollte der tolle Plan kosten und als Anne ihren 20er so in der Hand hielt und noch überlget ob wir kein kleiners Geld haben, hatte New York Rico (nicht mehr der Taxi Rico) sich schon den Schein aus der Hand geschnappt und war am Wegrenne. Er rief uns zwar noch zu er hole Wechselgeld, aber mit dem Papiertsapel den er uns in die Hand gedrückt hatte, standen wir erst mal ziemlich bedeppert da. Nach dem ersten perplexen Moment waren wir uns dann einig dass er wohl nicht mehr wiederkommt, denn er hatte schließlich einen respektabeln Spurt hingelegt um von uns wegzukommen! Der Stastplan stellte sich als ein Batzen Altpapier heraus - Flyer, Papier, alte kaputte Stadtpläne -alles was man so beim Herumlaufen in die Hand gedrückt bekommt! 😉 Zusammen mit den Wachmännern von unserem Haus, die das alles beobachtet hatten und dem Tapioka Mann vorm Haus haben wir uns erst mal kaputt gelacht und ich für meinen Teil habe auch nicht mehr so
Von der Party daheim...
...und flip flops ist das richtige Schuhwerk! :) schnell aufgehört, denn die Situation war wirklich eher lustig als alles andere und wir sahen wohl relatib doof dabei aus. Wachmänner und Tapioka Mann jedenfalls hatten ihren Spaß an uns. 😊
Das Highlight kam dann aber als wir nach einer Party nachts zurückkamen- brasilianische Freunde hatten uns gefahren- und wer lief vor unserem Haus hin und her? Jaha, New York Rico, der uns abgezockt hatte. Wir beiden Mädels also hin und unsere 15 Reais eingefordert...dann wars eher traurig, denn er war mit einigen Pappkartons unter dem Arm und einer Frau, die auch danach aussah als ob sie auf der Straße lebt unterwegs. Nachts um 2 Uhr...und er meinte zu uns, ja er weiß dass er uns das schuldet, aber er hat nichts mehr davon, hat sowieso nichts und weiß auch noch nicht wo er heute nacht schlafen soll. Mich hat es auf den Boden der Tatsachen zurück geholt und auch wenn wir ihm gesagt haben er solle einfach ehrlich nach Geld fragen und es nicht stehlen, hatten wir eher das Bedürfnis ihm noch etwas dazu zu geben...das sind eben auch Geschichten aus Brasilien. Genauso wie Straßenkinder und Prostituiert an jeder Ecke...
Zu schöneren Angelegenheiten. Das erste komplette Party Wochenende haben wir überlebt und es war gut!!! Halleluja, die wollten uns mal zeigen wir man feiert - und so waren wir von 21 Uhr bis morgens um 8 unterwegs - erst in einer netten Bar und danach in einem club am Strand, in dem wir auch den Sonnenaufgang genießen konnten und um halb acht auch mal die Musik ausging...war aber auf jeden Fall sehr sehr gut! Den Tag darauf haben wir dann eben erst um 15 Uhr begonnen, aber waren schließlich auch abends wieder unterwegs auf einem Konzert von Seu Jorge (bekannt hier im Nordosten). War auch ganz gut, auch wenn wir noch etwas müde und erschöpft von der Nacht davor waren. Immerhin haben wir es um 5 ins Bett geschafft und dann wars auch gut mit Feiern! 😊 Nein, keine Lust oder andere AUsreden zählen bei den Brasileiros nicht...Wenn man nicht weggehen will oder ähnliches hilft nur aus sämtlichen messengern offline gehen und handy ausmachen. Am Besten noch Licht aus und tot stellen!^^ Wenn man allerdings Lust auf Gemeinschaft, Party usw. hat, dann wird es sicher wunderbar und richtig gut! 😊
Beijos!
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Anne
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Heyhey Seegurke! Bei dir geht's ja voll ab! Grüß mir mal den netten Taxi-Rico. Den anderen mal lieber nicht..... Was macht denn die Traumdeuterei? Bist du schon besser als Freud? ;) Liebe Grüße aus dem schönen Rheinhessen