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Published: October 19th 2014
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13. Oktober, Rurrenabaque - Jungle Mit dem Boot ging es den breiten Fluss Beni entlang in den Jungle. Das Boot sah aus, wie die in Thailand mit einem Höllenmotor. Nach 1 h Fahrt waren wir am Ziel. Wir sind aus dem Boot ausgestiegen und zu Fuss durch den Wald ins Camp marschiert. Dort haben wir erfahren, dass dies das Zuhause von unserem Guide Nilo und seinen Eltern ist, welches komplett neu aufgebaut werden musste, da es im Januar eine Jahrhundertflut gab und das alte Haus von der Flut mitgerissen wurde. Nilos Vater hat uns eine Cacaofrucht aufgeschnitten und wir haben die Bohnen gelutscht, um das weisse Fruchtfleisch zu essen, welches nach Litchi schmeckt. Etwas später hat uns Nilo gezeigt, wie man Köder fürs Fischen findet: Palmenfrucht mit Stein aufschlagen und Larven rausnehmen. Diese sind auch ein Heilmittel für Haarausfall etc. Er hat eine in den Mund genommen und zerkaut. Wir mussten das gleiche tun. Es war schon etwas eklig. Die Larve schmeckte nach Kokos. Wir haben dann selber die restlichen 30 Palmenfrüchte geöffnet und Larven gesammelt. Danach gings zum Fischen in einen Bach nahe dem Camp. Das Wasser im Bach war so klar, dass man die Fische genau sehen konnte
und so hatten wir in kurzer Zeit bereits vier Fische an der Angel. Nilo hat mit der Machete flach im Wasser sogar noch zwei erwischt. Später am Abend sind wir mit den gefangen Ködern im Dunkeln zum Fluss Beni zum Fischen gegangen. Bevor es los ging, haben wir Frösche gesammelt, welche Nilo dann als Köder bei seiner Angel verwendet hat. Wir haben uns für die selber gefangen Fische entschieden. Nilo hat die Köder ausgeworfen und wir haben uns wartend auf die Steine am Ufer gelegt. Vermutlich sind alle mehrmals eingeschlafen. Nach vermutlich 2 h haben wir die Angelschnüre eingeholt, leider waren weder die Köder noch Fische dran.
14. Oktober, Jungle Nach dem Frühstück haben wir uns für die 6 h lange Wanderung durch den Jungle vorbereitet und trotz Hitze lange Kleider angezogen. Nilo hat uns mit der Machete den Weg freigeschaufelt. 5 cm dicke Äste hat er oft mit nur einem Schlag zerstückelt. Die Wanderung war sehr anstrengend, da es warm und sehr feucht war sowie immer hoch und runter ging. Unterwegs haben wir zahlreiche Spinnen, Raupen, Vögel, Frösche, Schmetterlinge, Eidechsen, Ameisen (bis 3 cm) und Schlangen gesehen und teilweise nur gehört. Im Wald gab
es ganz verschiedene Bäume: Flaschenförmige Bäume speichern Wasser auf 1 - 5 m, Balsaholzbäume haben flauschige Blüten, Bäume mit dünnen und andere mit ganz dicken Stacheln. Nach ca. 4 h sind wir endlich beim Wasserfall angekommen und haben uns im Wasser etwas abgekühlt. Zurück im Camp gabs Mittagessen und danach haben wir uns ins Bett zum Ausruhen gelegt. Unter dem Dach haben wir Taranteln entdeckt, wir sind aber dennoch eingeschlafen, da wir einfach zu müde waren.
15. Oktober, Jungle - Rurrenabaque Noch vor dem Frühstück sind wir mit dem Fischernetz zum Fluss. Dort haben wir das Netz in einem ruhigen Nebenarm quer gespannt und Fluss abwärts gezogen. Schon nach kurzer Zeit sind einige Fische gesprungen oder im Netz hängen geblieben. Danach gabs Frühstück zur Stärkung für die nächste Wanderung. Diesmal gings ganz nach oben bis zu einem Aussichtspunkt, von wo man einen wunderbaren Ausblick in die total flache Pampas hatte. Zurück im Camp gabs zum Mittagessen unseren selbst gefangen Fisch und dann haben wir für die Rückreise gepackt. Das Boot hatte ein paar Löcher, aus welchen das Wasser nur so ins Boot sprudelte. Nilo hat öfters Wasser mit einem Behälter aus dem Boot geschöpft. In Rurrenabaque
sind wir zur Amazonas Airline gegangen, wo wir erfuhren, dass der Flug gecanceled war. Wir wurden für den Flug am nächsten Morgen früh umgebucht und haben noch etwas Sackgeld erhalten. Bei einem Kiosk haben wir zwei Cuba-Libre in der Dose gekauft und diese auf dem Trottoir getrunken. Am Abend haben wir in einem Restaurant zwei Hamburger bestellt und danach drei Partien Billard gespielt.
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