Erste Erfahrungen auf Tour


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August 23rd 2008
Published: August 25th 2008
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...and we're on the road!



Nachdem ihr nun wieder einige Tage nichts von uns gehoert habt, gibt es nun einen Rueckblick auf unsere letzten Tage.

Damit bei unsere Reise auch ja nichts schief gehen kann, warf ein Mechanikerkumpel von Stuart noch einen Blick auf unseren Van. Dave war gleich hin und weg, bestaetigte, dass der Motor liefe wie ne Eins und versicherte uns, dass wir mit ihr ein Schnaeppchen gemacht haetten, das uns um beide Inseln braechte. Wir sollten nur regelmaessig nach Oel und Wasser sehen. Er beanstandete noch den Oeldeckel, der nur eine zusammengeferchte Mischung aus Deckel und Papier war.
Fuer dieses Unternehmen wurden wir von Shop zu Shop geschickt, bis wir bei einem Schrotthaendler ankamen, der einen Deckel fuer uns hatte der zumindest erst einmal passte. Folgende Details koennen wir nun preisgeben:
- In Anlehung an das blaue Wunder aus unserem letzten Blogeintrag hat unser Van kurzer Hand einen Namen bekommen. Sie heisst, ja, es ist eine Sie, Wanda! (Englisch ausgesprochen wie „wonder“) Von Merle wird sie auch liebevoll Pottwal genannt.
- Des weiteren haben wir festgestellt, dass der Tacho sich erst ab 40 km/h einpendelt uns ruhiger wird,
- der Zeiger der den LPG Tank anzeigt
- und der Kilometerzaehler sich schon einige Male ueberrundet haben muss.
- Ansonsten stellen wir viele Gemeinsamkeiten mit Jules alten Auto fest.
Die Versicherung fuer unser Auto war innerhalb von 10 min. erledigt. Wir koennen nun andere Autos wegbumsen und muessen fuer den Schaden der Anderen nicht aufkommen. Unser Auto zu versichern lohnte sich nicht, denn hier wir gewinnen mit unserer soliden Stahlkarosserie jeden Kampf und ausserdem ist es einfach zu alt.
Zum Linksverkehr ein paar abschliessende Worte: Nachdem Jule bei seinem ersten Abbiegen fast einen Laster gerammt haette, laeuft eigentlich alles bestens. Das sich selbst fragen, ob man eigentlich wirklich auf der richtigen Seite faehrt wird weniger und das Abbiegen klappt auch immer besser. Merle guckt beim ueber die Strasse gehen zwar immer noch zuerst nach links, aber auch hier haben wir Hoffnung.
Die allerserste Tour ging zu den Blue und Green Lakes, zwei Seen, die direkt nebeneinander liegen und aufgrund ihrer Beschaffenheiten zwei vollkommen unterschiedliche Farben zeigen. Beobachten kann man dies auf einer kleinen Anhoehe zwischen den Beiden. Waehrend der Green Lake nur fuer die Maori zugaenglich ist, da nur diese ueber die Stroemungen im See Bescheid wissen, ist der Blue Lake eine Naherholungsoase fuer alle Kiwis oder Rotoruaner.
Obwohl es schon wieder gegen 6.30 pm dunkel wurde besuchten wir noch die Government Gardens. Hier stehen schoene ehemalige Regierungsgebaeude Rotoruas in einem Park, in dem es eine vielzahl an sehr gepflegten Rasenbouleplaetzen gibt, die nicht zu betreten sind. In dem alten Regierungsgebaeude befindet sich heute ein Museum. In dem kleinen Badehaus kann auch heute noch ein Bad genommen werden.

Da wir ja nun mit unserem blauen Gefaehrt sehr mobil sind, haben wir auch gleich mit unseren ersten Touren gestartet. Es ging los nach Waimangu, ein kleiner Nationalpark in dem einst ein paar Vulkanausbrueche statt fanden. Nun kann man dort die groesste natuerliche Heisswasserquelle der Welt (Bratpfannensee), sowie weitere geothermale Quellen und bunte Naturschauspiele beobachten. Der Park war, aufgrund der anfaenglichen Kaelte sehr leer und ruhig, sodass wir 3 Stunden damit zugebracht haben umherzulaufen und alles anzugucken. Gleich danach ging es weiter zu „craters of the moon“, mit der Erwartung ein paar Matschpools zu Gesicht zu bekommen und das mal ohne Eintrittspreis. Beides erfuellte sich nicht. Leider kostet „craters of the moon“ mittlerweile 5$NZ pro Person und ausser Dampf und Gestank gabs nicht viel zu sehen. Mit etwas mehr Ruhe haette sich der etwa 45 min. Spaziergang wohl mehr gelohnt, aber Dampf hatten wir schon genug am Morgen gesehen und hielten so nur Ausschau nach Matschpools.
Auf dem Rueckweg hielten wir noch bei den Huka Falls, keine sehr hohen oder breiten Wasserfaelle, jedoch schiessen gewaltige Wassermassen durch die Enge, bei denen Merle lieber von Jule festgehalten werden wollte.
Zurueck in Rotorua nahmen wir dann das Geschenk von Jules Mama wahr: All you can eat bei Pizza Hut am Lake Rotorua. Wir wissen zwar nicht was All you can eat bei Pizza Hut in Deutschland zu bieten hat, aber hier gab es 6 Pizzen, Pommes, eine Salatbar und zum Nachtisch Goetterspeise, Brownies, Mousse au Chocolat und Softeis zum selber zapfen. Eine Gruppe von 33 Chinesen gab es noch oben drauf, die unseren Besuch wohl noch um einiges spektakulaerer machten. Ziel war es, den Teller so voll wie moeglich zu beladen und Alles inklusive des Eises durcheinander zu essen. Ein Spass! 

Am Donnerstag starteten wir also unseren Trip nach Norden. Unser erster Halt war das Kiwi 360˚ kurz vor Te Puke. Te Puke wird auch als Kiwihauptstadt der Welt bezeichnet, weil hier etliche Kiwifruchtplantagen sind und das ganze Dorf im Kiwiwahn ist. Selbst die Verkehrsschilder zeigen fahrende Fruechte. Im Kiwi 360˚ sind alle moeglichen Erzeugnisse aus Kiwis erhaeltlich, ausserdem gibt es Informationen ueber die umliegenden Plantagen und eine ueberdimensionale Kiwischeibe als Aussichstplattform. Merle ist hellauf begeistert und hat sich vorgenommen taeglich mindestens eine Kiwi zu essen.
Weiter gings zum Mount Maunganui, das kleine Staedtchen an dem 232m hohen, direkt am Wasser liegenden Berg wirkte auf uns wie die High Society der Region. Wir bestiegen diesen Berg innerhalb von 1,5 Stunden und hatten einen tollen Ausblick auf den pazifischen Ozean. Alle 5 Minuten ueberholte uns ein Laeufer. Es scheint kein Geheimtipp mehr in dieser Gegend zu sein. Der Abstieg dauerte ca. Eine Stunde und es wurde auch schon wieder dunkel. Wir beschlossen uns einen Campingplatz in Tauranga zu suchen, um dort unsere erste Nacht im Van zu verbringen. Zu unserer Freude gab es auf diesem Campingplatz einen Thermal Pool, den wir sofort nutzten. Die Zahnschmerzen, die sich bei Jule den Tag ueber schon andeuteten, wurden in der Nacht zur Qual und so wurde der Entschluss gefasst am naechsten Tag zu einem Notfallzahnarzt zu fahren. Um kurz nach 10.00 am dort angekommen, gab man ihm trotz Schmerzen erst um 5 pm einen Termin. Dies hiess den Tag in Tauranga zu verbringen. Tauranga hat ein paar sehr huebsche Einkaufsstrassen und eine kleine Promenade, „The Strand“ genannt. Eines der zahlreichen Cafes war das „De Bier Haus - Auf dem Strand“, vielleicht der Versuch ein zweites Mallorca zu gruenden? Nachdem Jule um 5.30 pm einen Weissheitszahn weniger besass, setzten wir unsere Reise richtung Coromandel Halbinsel nach Waihi Beach fort.

Am naechsten Morgen machten wir uns zu einem angeblichen Top 10 Strand der Welt auf, der tatsaechlich gut aussah und wir prompt eine Muschel im Wanda-Design fanden. Der Weg zum Hot Water Beach fuehrte uns noch an einer riesigen Goldgrube und einem kleinen abgelgenen Oertchen vorbei, in dem wir eine Pause einlegten.
Am Hot Water Beach angekommen packten wir unsere Badesachen ein und machten uns auf den Weg zu der warmen Stelle des Strandes. Tatsaechlich spuerten wir auf dem 10 minuetigen Weg nur Kaelte an unseren Fuessen bis der Sand stellenweise warm wurde. So hiess es also graben. Leider waehlten wir einen falschen Fleck, sodass wir auf nichts warmes stiessen, also uebernahmen wir einfach den Pool unserer Nachbargraeber. An manchen Stellen war das Wasser so heiss, dass man sich fast verkohlte. Nachdem wir herausgefunden hatten an welchen Stellen das Graben lohnenswert war, drueckten wir mit unseren Fuessen noch ein paar kleine Kuhlen in den Sand.
Wanda brachte uns mit nur noch wenig LPG an Bord zu unserer letzten Station fuer heute: Hahei Beach. Fuer morgen haben wir uns vorgenommen nach Coromandel zu fahren. Wir hoffen, dass wir rechtzeitig eine Tankstelle mit LPG finden, damit wir unserem Van nicht zu viel Benzin zumuten muessen.

Uns geht es gut, das Leben im Van macht uns viel Spass und wir freuen uns auf die naechsten Wochen. Fuer die naechsten Tage nehmen wir uns vor, oefter mal kuerzere Berichte zu schreiben und nicht nur selten so lange. Jedoch hat sich unser Schlafrhythmus der Jahreszeit angepasst, sodass wir gegen 7 am aufwachen und gegen 9 pm schlafen gehen.

Cheers Julian & Merle

P.S. Bilder muessen wir leider nachreichen, da wir noch kein Internetcafe gefunden haben in dem man auch mal Bilder von der Kamera auf den PC spielen kann.


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