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Published: March 5th 2019
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Ich wollte einfach nochmal in die Flip-Flops schlüpfen und die Wärme der Südsee spüren. Also bin ich als Zwischenstation nach Nadi, auf Viti Levu, der Hauptinsel der Fidschi Inseln (engl. Fiji Islands) geflogen.
Dort angekommen hatte ich eine einfache und zweckmäßige, aber sehr schöne Unterkunft mit Pool und Spa-Bereich direkt am Strand. Es war nochmal ideal zum Erholen und auch mal mehrere Tage an einem Ort zu verbringen. So vergingen die ersten Tage vor allem mit dem Aufarbeiten der vergangenen Wochen (Fotos bearbeiten, Blog schreiben etc.) sowie mit der zukünftigen Reiseplanung, da meine Reise nach Südamerika vor der Tür stand.
Doch auch hier war ich neugierig, die Fiji Islands noch etwas genauer zu erkunden, da jetzt in Nadi nicht unbedingt das typische Leben auf Fiji zu erfahren war. So unternahm ich eine Fahrt im Local-Bus (das ist immer eine Erfahrung wert), der zugleich auch Schulbus ist, in den Ort Nadi. Dort angekommen war ich über die hohe Anzahl indisch-stämmiger Einheimischer überrascht, da ich es so nicht erwartet hätte. Das Stadtbild ist geprägt von kleinen Shops und Restaurants sowie christlichen Kirchen, Moscheen und Hindu-Tempeln. Dabei ist der Sri Siva Subramaniya Tempel einer der größten und farbenprächtigsten Hindu Tempel der Stadt. Später
schlenderte ich noch über verschiedene einheimische Märkte mit frischem Obst und Gemüse, aber auch mit Handwerkskunst und Souveniren. Hier konnte man noch das traditionelle Leben und den Alltag der Fijianer erleben.
Und wenn der Local-Bus einen wieder zurück zur Unterkunft am Strand fährt, geht es auch direkt zum Strand und der Bus fährt keine 2 m vom Wasser entfernt quasi fast offroad-mäßig durch den Sand. Ein witziges Erlebnis. :-)
Natürlich wollte ich auch noch andere Plätze dieses aus über 300 Inseln bestehenden Inselstaates sehen. Und so buchte ich mir eine Fahrt mit einer Katamaran-Fähre zu den Yasawa Inseln. Dort wollte ich gern den Blue Lagoon Strand sehen, in dessen Nähe auch der bekannte Kinofilm „Die blaue Lagune“ gedreht wurde.
Auf meinem Weg zum Hafen Port Denarau fuhr ich dann auch zum ersten Mal auf den südpazifischen Inseln durch ein eingezäuntes Wohngebiet für die wohlhabenderen Bevölkerungsschichten. Nachdem wir mit dem Bus den Pförtner passiert hatten, begegneten uns große, herrschaftliche Villen, Golfplätze sowie gepflegte Straßen und Wohnanlagen. Man merkt sofort, dass hier die Oberschicht zu Hause ist, während auf der restlichen Insel einfache Hütten, Häuser und kleine Shops in den Palmenhainen das typische Bild prägen. Es ist schade, hier auf dieser
Insel diesen krassen Kontrast und diese Abschottung zu erleben.
Angekommen in der Orsmans Bay Lodge am Blue Lagoon Beach werden alle neuen Gäste mit einem traditionellen fijianischen Lied und der obligatorischen Kokosnuss als Willkommensdrink begrüßt. Insgesamt singen die Fijianer gern, und häufig wird ein Lied auf der Gitarre oder der Ukulele begleitet. Gern sitzt man dabei gemütlich zusammen und trinkt vielleicht die ein oder andere Schale Kava. Dies ist Pflanzenextrakt aus der Südsee, auch Rauschpfeffer genannt, das mit Wasser gemischt wird. Das sieht nicht wirklich sehr appetitlich, sondern eher wie braunes Schlammwasser aus. Die Ureinwohner nutzten es als natürliches Heilmittel zur Entspannung und Beruhigung. Und wie beim Alkohol gilt: Alles in Maßen und nicht zu viel davon. So kann ich nach meiner ersten Kava-Zeremonie sagen, dass es mal eine Erfahrung wert war, ich es aber so schnell nicht wieder brauche ;-)
Die Strände auf den Fiji Islands sind vielleicht nicht so weiß wie in Australien und das Wasser ist vielleicht nicht so unglaublich türkis wie auf Tahiti oder Bora Bora. Trotzdem ist es wunderschön, im warmen klaren Wasser zu schwimmen und zu schnorcheln sowie die genialen Sonnenuntergänge über dem Meer zu beobachten.
Beim Schnorcheln am Blue Lagoon Reef war
ich wieder von der Anzahl und Vielfalt der farbenprächtigen Fische begeistert. Allerdings sind hier viele der Korallen schon abgestorben oder Touristen treten drauf und sie werden dadurch zerstört, was sehr schade ist. An solchen Stellen merkt man, wieviel mehr touristischer Fiji doch ist, im Gegensatz zu Französisch-Polynesien zum Beispiel.
Ein besonderes Erlebnis sollte es am Sonntag geben, als wir die Möglichkeit zu einem Kirchenbesuch in einer methodistischen Kirche hatten. Es war gerade Erntedankfest und ich war überrascht, vor allem so viele Kinder in schicker Sonntagskleidung in der Kirche zu sehen. Verbunden damit war der Besuch eines der drei Dörfer auf der Insel Nacula, die zur Gruppe der Yasawa-Inseln auf den Fiji Islands gehört. Und hier konnte man das normale Leben der Dorfbewohner kennenlernen, die z.T. noch in den traditionellen Fiji-Hütten aus Palmenblättern leben.
Ein toller Ausflug, um mal eine ganz andere Seite der Urlaubinseln Fijis zu erleben.
Für mich waren die Fijis genau der richtige Punkt, um eine Auszeit zu haben, kurz inne zu halten und mich auf Südamerika zu freuen.
Bula Fiji…
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