New York City #2


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July 13th 2013
Published: July 17th 2013
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Steph, if you read the first blog and didn't understand everything, have no worries, I'll have a lot to tell you when I arrive in CC 😊

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So Leute, dieser Blog enthält einige sehr unwichtige, aber interessante Infos über New York, also lasst euch bitte nicht abschrecken, wenn hier etwas zäh und ausschweifend geschrieben wird. Aber einige kennen das ja schon von mir - also sowohl das mit den unnötigen Infos, als auch das Ausschweifen.

Es geht jetzt primär um Midtown Manhattan, Upper West Side, den Central Park und die Freiheitsstatue, also das was mir während der letzten 3 Tage so widerfahren ist. Viel Spass beim Lesen 😊

Am Freitag hat der Tag sehr verlockend begonnen, mit Sonnenschein und warmem, angenehmen Klima, also hab ich mich schleunigst in die Metro gesetzt und bin in die Stadt gefahren. Bis zur Manhattan Bridge fährt der Zug überirdisch und so lange war auch alles okay, aber also wir in Manhattan dann unterirdisch waren und ich den Bahnhof danach am Macy's verlassen habe, war der Himmel ziemlich grau. Immerhin bekommt man so keinen Sonnenbrand.. Obwohl ich zugegeben lieber einen bekommen würde.

Das Macy's ist das selbsternannt größte Kaufhaus der Welt (Foto 1) - diesem Fakt schenkte ich anfangs nicht so ganz meinen Glauben, a) weil ich dachte, dass dieser Titel mindestens der "Mall of America" gebührt und b) die Asiaten sowieso in allem die Rekorde aufstellen. Und zumindest habe ich damit auch laut Bild-Rankings Recht! (http://www.bild.de/reise/traumreisen/einkaufszentren/weltweit-groesste-einkaufszentren-22478650.bild.html) Das trotzdem ein kanadisches Kaufhaus es in die Top 10 geschafft hat, überrascht mich dann doch. Die Frage an diesem Punkt bleibt allerdings, wie viel Glauben man der Bild schenken darf. Was ein Dilemma ... Mist.

Nehmen wir jetzt mal an, Macy's hat gute Forschung betrieben und schreibt sich diesen reißerischen Titel nicht ohne Grund auf seine Fahnen, dann bestätigt mir die folgende Schilderung einen nächsten Fakt.

1. Das Empire State Building, an dem ich kurze Zeit später vorbeilief, war bis zum Bau der Twin Towers das höchste Gebäude der Stadt, erlangte diesen Titel nach deren Fall wieder und hat ihn dieses Jahr mit dem Bau des ersten Freedom Towers wieder einstecken müssen. Also kommt hier der erste Fakt: ehemals höchstes Gebäude der Stadt. (Foto 2)

2. Das Chrysler Building war auch einst größtes Gebäude der Stadt, bis es von - natürlich - dem Empire State Bulding verdrängt wurde. (Foto 3) Darüber hinaus ist es meiner Meinung das schönste Hochhaus Manhattans. Zweiter Fakt: ehemals größtes Gebäude der Stadt.

3. Der Grand Central Terminal ist tatsächlich der größte Bahnhof der Welt. Mit über 130 Gleisen kein Wunder. Ich frage mich allerdings, wo im Hochhausdschungel all die Gleise hinpassen, weil der Bahnhof älter ist, als die meisten der Wolkenkratzer um ihn herum und man hat damals bestimmt nicht gedacht: Lass uns den ganzen Bahnhof doch mal unterirdisch bauen, in 150 Jahren haben wir dann kein Platzproblem. Naja, Fakt 3: größter Bahnhof der Welt. (Foto 4)

Also unterm Strich: 2 mal ehemals höchstes Gebäude der Stadt, einmal weltgrößter Bahnhof wenn dass nicht Ausdruck des amerikanischen Größenwahns ist. Oder doch nur Zufall?

Ich glaube nicht, denn am Times Square (Foto 4a, das Bild zeigt blauen Himmel, es wurde an einem anderen Tag aufgenommen), den ich kurz danach besuchte gilt zur Zeit, dass man als Eigner eines Gebäudes dazu verpflichtet ist, a) Leuchtreklame anzubringen, um den größten schillernden Platz der Stadt (das hab ich jetzt so genannt) am Leben zu halten und b) dafür zu sorgen, dass die Leuchtreklame nicht die proportional zur Oberfläche des Gebäudes gemessene Größe überschreitet, damit der größte schillernde Platz der Stadt nicht zu sehr schillert. Merkwürdiges Völkchen, diese Amerikaner.

Das wurde mir auch Freitag Abend bewusst, als ich mich mit einem Typen aus dem Hostel zum Strand gegangen bin. Ja - New York hat einen Strand. Und der ist nur 2 Blocks vom Hostel. Ich weiß den Namen von dem Typen immer noch nicht, weil er mal so beiläufig etwa folgendes gesagt hat: "Everyone screws at everyone else in America, you know. And so I screw at everyone, too." Ich weiß also nicht, ob David - das hat er mir gesagt - stimmt und ob er aus Tennesee kommt, ist auch ungewiss.

Jedenfalls - ich ertappe mich selbst dabei, abzuschweifen - sind wir zum Brighton Beach gegangen und da ist mir klar geworden, dass ich in Amerika bin. Und zwar, weil es dort einen Freizeitpark direkt am Meer gibt. (Fotos 5 und 6) Gibt es in Deutschland zumindest nicht, so weit ich weiß. Und dann sind wir auf einem kostenlosen Konzert gelandet, dass zu einer Reihe von Konzerten am Strand gehört. Nächsten Freitag spielt das Lynrd Skynrd (Sweet Home Alabama) - UMSONST! Hmm, ich glaub da geh ich hin.

Samstag morgen hat etwa begonnen, wie auch schon der Freitag. Vielversprechend. Ist aber nichts draus geworden und so saß ich dann im Regen auf dem Boot zur Freiheitsstatue um es etlichen Touristen gleichzutun. Liberty Island ist erst seit kurzen wieder geöffnet und es es echt schön, Lady Libb mal aus der Nähe zu sehen, denn sie ist wirklich monströs 😊 Monströs schön, monströs groß und monströs monströs (Foto 7).

Die Fähre ist dann weiter nach New Jersey gefahren und ich dachte mir: Hin da, denn so steigt die Zahl der Bundesstaaten, in denen ich war, auf 2. ... Okay, es ist mir eigentlich a) relativ egal, wie hoch die Zahl ist und b) kenn ich ja nicht New Jersey, weil ich einmal da war. Touché, Jan!

Ich war aber nach 3 Tagen so kaputt, dass ich schon früh wieder zum Hostel gefahren bin und den Tag mit einem Spaziergang am Strand habe ausklingen lassen. 😊

Heute, also Sonntag hat der Tag wieder vielversprechend begonnen ... ...
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Und sein Versprechen gehalten! Ich war beim Central Park und bin durch New Yorks grüne Lunge spaziert. Ehrlich hab ich mir den Park schöner vorgestellt, was daran gelegen haben könnte, dass a) viel zu viele Leute da waren und b) durch den Park Autostraßen führen, die zwar sonntags für den Verkehr geschlossen sind, aber das Bild recht brutal zerstören.

Zuerst habe ich Baseballspielern zugesehen (Foto 8). Schön, bei so einem Wetter wie heute, im Park zu spielen. Viel zu berichten gibt es aus dem Park nicht, es handelt sich eben um eine ganz normale Grünanlage, die vermutlich nur berühmt ist, weil sie sich in New York befindet.
(Foto 9 mal mir mir) Eines gibt allerdings schon zu berichten: Am Bethesda-Fountain, den man auch aus Filmen wie zum Beispiel Garfield kennt, hat ein Chor unter dem Terrace Drive gesungen und den Hall sehr gut genutzt, richtig gut alles!! (Foto 9a) Wenn ihr was hören wollt: Youtube --> Peace Industry Music Group. Wenn du zufällig Viola heißt, hör es dir an, ich glaub das gefällt dir richtig gut! 😊

Die Upper West Side allerdings, die bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts noch von Armut geprägt war, ist allerdings sehr, sehr schön. Man entkommt hier dem Massentourismus und dem Krach Manhattans ganz gut. Außerdem haben die Gebäude hier einiges zu erzählen. Da haben wir zum Beispiel das Dakota - Hier wurde John Lennon erschossen (Fotos 10 und 11). Das "Imagine" gehört zu den Strawberry Fields, die Gedenkanlagen, die Yoko Ono für ihren Verflossenen dann errichtete. Dort standen ziemlich viele Menschen vor und haben sich mit dem Wort fotografieren lassen - vielleicht merkt ihr schon hier, dass ich kein Beatles-Fan bin, bzw. mich nie wirklich mit denen auseinandergesetzt habe. Ein paar Jungs haben da auch Beatles-Songs gespielt, was für diejenigen, die die Band kannten sicherlich eine ganz besondere Atmosphäre war. Yoko Ono wohnt immer noch im selben 20-Zimmer-Apartment im Dakota Building.

Dier Upper West Side setzt sich selbst vom Rest New Yorks mit vielen klassischen Bauten ab. Nettes Viertel!

Bei Nacht sieht den Freizeitpark bei Coney Island super aus, deswegen bin ich gestern Abend nochmal dorthin gelaufen und hab den Franzosen Kevin mitgenommen, der bei mir im Zimmer schläft. Er hat mir dann erzählt, dass bei Nathan's (Foto 12) quasi die Wiege des Hotdogs liegt - klar, sowie auch bei jeder zweiten Dönerbude in Berlin der Döner mit Sicherheit erfunden wurde.

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Ich darf euch an dieser Stelle mit Freude verkünden, dass der Blog für heute hier noch nicht zuende ist.

Denn Schainataun, SoHo und Little Italy wollen auch noch erwähnt werden. Damit das ganze hier nicht zu episch wird und mir nachher vorgeworfen wird, ich würde nicht zum Punkt kommen oder ähnliches, wird sich der Stil des Blog für die letzten paar Zeilen ändern. Es kommt ein Bild und ich erzähl euch kurz was dazu, so wie Opa immer am Kaminfeuer, okay? 😊

Lasset uns drum nicht lang zögern und nicht ewig hier verweilen, sondern stets der Sonne hinterher und zum Ende dieses Blogges eilen.

Foto 13: Dieses Gebäude in SoHo, was übrigens nicht für South Hobborn wie in London steht, sondern für South of Houston Street, ist ein optische Täuschung, denn die Fensterläden sind wie Mauerwerk angemalt und so ist man schon relativ verdutzt, wenn sich auf einmal ein Stück Mauer öffnet. Jaja, South of Houston Street - wie viele von euch haben gerade South of Juhsten gelesen? :D Hab ich auch zuerst, bis ich eines besseren belehrt wurde. Und so möchte ich dieses Wissen an euch weitergeben: Es heißt South of Hausten und jeder New Yorker weiß sofort, dass ihr nicht aus New York kommt, wenn ihr das falsch aussprecht. Ehrlich gesagt, man muss ja auch nicht so tun, als ob man daher kommt, aber interessant ist es doch 😊

Foto 14: Lombardis ist die älteste Pizzeria der Stadt. Er ziert sein Fenster mit der bekannten Mona Pizza.

Foto 15: Im Columbus Park in Chinatown gamblen Tag für Tag etliche von Chinesen um Geld oder Wertgegenstände. Die meinen das echt ernst, also nicht so wie wir: Okay mein Einsatz.. Lass uns mal sehen... 5 Cent! Nein, da gehts ordentlich zur Sache und die schreien sich manchmal sogar an. Um die Tische sammelt sich eine große Gruppe Schaulustiger an und es es ist schwer zur Hochbetriebszeit überhaupt in den Park zu kommen, weil so viele Menschen da sind. Naja, wenn ihr in euren Englisch-Elite-LKs oder Elite-GKs aufgepasst habt, dann wisst ihr natürlich, dass Gamblen in den USA verboten ist, denn es ist ja eine Sünde und führt dich nur vom Ziel weg - dem American Dream. Warum erwähne ich das jetzt? Naja, die Tatsache, dass es verboten ist, scheint im Columbus Park niemanden zu interessieren, denn das Hauptgebäude des New York City Supreme Court ist direkt daneben. Wie ironisch.

So, das war es jetzt aber wirklich. Vielen Dank für die leserische Geduld. Bis dann,



Euer Jan


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