Big Apple mal anders


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September 30th 2009
Published: March 26th 2010
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4 Tage New York sollten der Abschluss unserer Hochzeitsreise sein.
Wir sind schon lange wieder zurück während ich diese Zeilen schreibe aber New York soll doch nicht fehlen.
Das spannendste an unserem Aufenthalt war - zumindest für mich "New York-Kennerin" - mit Sicherheit der Ort an dem wir wohnten: HARLEM.
Unterkünfe sind einfach furchtbar teuer und so hatten wir ein Doppelzimmer in einem Hostel in Harlem gebucht, was sich als absoluter Glücksgriff entpuppte.
Es hatte schöne saubere Räume, eine Dachterrasse mit tollem Blick, absolut ausreichendes Frühstück (ein Bagel, ein Kaffee) und dann die Location...aussergewöhnlich.



Nachdem unser Nachtflug nicht sehr erholsam war, wie auch bei 5 Stunden in der Luft, kommen wir früh morgens an, allerdings braucht unser Shuttlebus auf Grund eines UN-Kongresses mehr als 2 Stunden in die Stadt. Etliche Straße sind gesperrt und der Präsident der Vereinigten Staaten wird erwartet- neben anderen nicht ganz so wichtigen Leuten :-)
Die erste Fahrt in der S-Bahn gibt mir zum ersten Mal das Gefühl, wie es ist zu einer Minderheit zu gehören. Als wir einsteigen sind um uns herum nur Schwarze, je näher wir an Downtown kommen, umso mehr mischt sich das Publikum. Abends das ganze Spiel anders herum.
Aber wir fühlen uns sicher in Harlem, es ist ein schöner gepflegter Stadtteil, in dem sicherlich die schwarze Mittelklasse wohnt, keine Arbeiter.
Am tollsten finde ich, dass sich abends das ganze Leben auf der Straße abspielt, wir laufen an einem Werktag abends um 11 durch die Straßen von Harlem und auf jeder Treppe "lungern" die Jugendlichen, ganze Familien oder ältere Leute herum und reden und genießen die laue Sommernacht.



Die einzige Situation, in der mir etwas mulmig wurde spielte sich so ab: wir haben nachts um 0.00 Uhr Lust auf ein SUBWAY-Sandwich und laufen einfach mal los...irgendwo ist doch immer ein Fastfood-Restaurant in der Nähe.
Aber wir irren nur durch die Straßen und als wir plötzlich um eine Straßenecke kommen steht vor uns auf dem Gehweg eine "Gang" von 6-8 riesigen muskelbepackten...tja Hip-Hoppern.
Kurz schießt mir der Gedanke durch den Kopf "Straßenseite wechseln" aber dann lache ich mich selbst aus.
Einmal schlucken und durch, und komischerweise macht man uns bereitwillig Platz (kein Wegezoll, kein Straßenraub) und ich sehe den einen Kerl an und sage einfach mal typisch Ami-Tussi-mäßig "HI". Er kuckt kurz irritiert und brummt dann wie so ein riesen Teddybär "whaaaats uuuuuup?".
Tja, mach keine großen deal draus und dann machen die anderen es auch nicht...das ist die Lösung.
Aber seltsam angeschaut wurden wir schon oft, vorallem tagsüber, wenn wir im pulsierenden Herzen von Harlem unterwegs waren, weit und breit nicht mal eine annähernd weiße Person aber ich fand's toll.

Was haben wir sonst gemacht...ein bisschen typisches Touristenprogramm: Time Square, Wall Street, Broadway, Flatiron Building, das Empire State Building besteigen, Central Parc und sich durch die Straßen von SoHo, Chinatown und Uptown treiben lassen.
Wir haben abends am Time Square "West Side Story" geschaut, sind mit der Fähre nach Staten Island gefahren, von wo man einen gratis Blick auf die Freiheitsstatue bekommt und sind über die Brooklyn Bridge, meinen neuen Lieblingsort in New York, gelaufen.
Aber wir sind auch mit der Seilbahn 30 m hoch über den East River nach Roosevelt Island gefahren.
Und wir haben den 13th Precinct, eine typische NY-Polizeistation besucht. Über die IPA hatte ich mal nachgefragt, ob man irgendwo eine kleine Führung bekommen könnte und der nette Kollege hat mir zurückgeschrieben, dass ich einfach zum 13th precinct gehen sollte und dort fragen soll, da die sehr "cop-tourist-friendly" wären und auch den ersten SWAT-Truck stationiert haben.
Und so war es auch. Zwei super nette Kollegen des SWAT holten für uns extra ihren Van raus, zeigten uns die komplette Ausrüstung, boten uns an, Bilder zu machen und erzählten sehr viel interessantes über ihre Arbeit. Sie stellten uns auch einen ihrer Spezialhunde vor und fragten ganz viel nach den Umständen, unter denen wir arbeiten.
Last but not least haben wirs auch noch in die berühmte (Nagut zumindest unter "Sex and the city"-Fans) Magnolia Bakery geschafft, wo ich 20 Minuten auf der Straße anstehen musste um mir zwei Cupcakes zu kaufen. Sie waren es aber tatsächlich wert...super süß, klebrig, kalorienreich und wundervoll!!

New York fasziniert und bezaubert mich immer wieder...man kann hier so viel neues entdecken, egal wie oft man kommt. Es war bestimmt nicht das letzte Mal.

Bye Bye America- es war ein traumhafter Urlaub.


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und wenn man runterschaut...und wenn man runterschaut...
und wenn man runterschaut...

...yellow cabs ohne Ende


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