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Sitzt gerade im Zug von San Diego nach Los Angeles. Die Sonne geht gerade unter und taucht, die an mir vorbeiziehende Pazifik Küste in einen goldenen Schein. Vereinzelt sind noch Leute am Strand zu sehen, die alle Hände voll zu tun haben ihre Kinder von den verschiedenen Sandburgen zusammen zu treiben, um sie endlich nachhause zu bringen. Die Surfer versuchen noch einige letzte Wellen zu erwischen, um den Tag abzuschließen und einige Stunden später etwas beim Feierabend-Corona zu erzählen zu haben. Heute ist Memorial. Day in den Staaten, somit waren die Straßen von San Diego eher ruhig. Die meisten Leute verbrachten den ganzen Tag am Strand oder im Balboa Park. Dort gab es heute nämlich ein internationales Festival. Verschiedene Stände von unterschiedlichen Ländern der Welt, präsentierten heute die zum Land typischen Speißen. Francesca und ich wollten uns das natürlich nicht entgehen lassen, somit haben wir uns gleich den nächsten Bus geschnappt und sind zum Park. Dort angekommen waren wir vollkommen überrascht. Der Balboa Park ist kein gewöhnlicher Park, in dem man mit seinem Hundchen Gassi geht. Natürlich kann man das auch, aber im Vordergrund stehen hier die unterschiedlichen Museen. Dort findet man das Naturhistorische Museum, das Wissenschaftliche Museum und einen Japanischen
Garten. Das sind nur einige Attraktionen, die der Park zu bieten hat. Im Grunde beherbergt er eine eigene kleine Stadt, nur dass die Gebäude von den typischen Wolkenkratzern von Downtown abweichen, die sind nämlich im spanischen Kolonialstil erbaut, was sie gerade besonders macht. Wenn man den Park durch den Kaktusgarten betritt, kommt man sich vor wie in Mexico oder Spanien. Aus den Lautsprechern in der Fußgängerzone dringen spanische Rhythmen und Straßenartisten versuchen die Zuschauer anzulocken.
Das „ Internationale Essensfestival“ kam uns da gerade recht. Hungrig vom Herumlaufen und Sightseeing, haben wir uns gleich das italienische Haus ausgesucht und uns mit Pasta, Gelati und Limonade verwöhnen lassen. Weiter ging’s zum spanischen Haus, wo wir uns natürlich auf die Paella gestürzt haben. Leider konnte das österreichische Haus nicht gefunden werden. Zu meiner großen Überraschung gab es auch keinen australischen Stand, wo das doch eh dasselbe ist.
Als ich in San Diego ankam, dacht ich mir: „Na was gibt’s denn da großartiges zu sehen?“. Ich wurde aber positiv überrascht. Downtown ist wohl wie jede andere Großstadt in den Staaten. Zu vergleichen vermutlich mit New York, Boston, oder Toronto in Kanada. Die spiegelnden Fassaden von den Hochhäusern, die kleinen Parks hier und
da, einige historische Gebäude, das Hippie Viertel, hier Gaslamp Quater, und dann hier und da die einzelnen Verrückten auf der Straße. Fährt man aber mit dem Bus fünfzehn Minuten aus der Stadt raus, dann sieht man das Surfer-Paradis. San Diego soll die besten Strände für Surfer haben und das nehmen sich viele zu Herzen. Die 17°C Wassertemperatur sind für die Herren ein Klacks. Neoprenanzug an und los geht’s. Zwischenzeitlich sieht man nur Köpfe aus dem Wasser herausragen, weil in diesem Moment gerade keine super Welle wartet und dann auf einmal, paddeln sie alle los. Fünfzehn Surfer versuchen die selbe Welle zu erhaschen, nur wenige schaffen es sie zu erwischen und tatsächlich Balance auf dem Brett zu finden. Noch weniger schaffen es sie bis zur Küste zu reiten. Denjenigen, die Erfolg haben, denen sieht man das sofort an, die haben nämlich so einen breiten Smile im Gesicht, dass man sich mit ihnen freuen muss. Kurze Zeit sieht man Zufriedenheit in den Augen schimmern, dann geht’s gleich wieder los, die nächste Welle könnte noch besser, noch schneller sein.
Noch ein San Diego Besuch steht auf alle Fälle auf meiner To Do Liste. Wäre toll einen Monat im Sommer hier verbringen zu dürfen. Wenn das Wasser ein bisserl wärmer ist und sich mehr Menschen am Strand tummeln. Surfen zu lernen ist vermutlich nicht gerade das Einfachste, aber macht bestimmt irrsinnigen Spaß. Schade ist, dass wir keine Wellen in Österreich haben. Oder vielleicht doch nicht so schade, dann muss ich nämlich zurück nach San Diego!
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