Advertisement
Ist der nicht süss?
So ein kleines PS-Monster...ARIZONA
Da muss ich doch kurz wieder einmal erwähnen dass es schön ist zu hören, dass mein travel blog gelesen wird. Ja, sogar GELESEN. Und nicht nur von Deutsch sprachigen Personen, nein, die heutige Technik machts möglich kruzerhand zu übersetzen. Ob in der Luzern oder Bern CH, in Kalifornien USA, Cristchurch NZ, Sydney AUS oder gar in Antigua GU... Ich darf etwas übertrieben sagen, die ganze Welt liest meinen blog. Deshalb versuche ich hier auch ein mehr oder weniger sauberes Deutsch zu schreiben und verzichte auf ‚slang’ und gar schweizerdeutsche Ausdrücke. Zumindest so gut wie es geht.
Es wär toll diesen blog ebenfalls in Englisch und in Spanisch zu schreiben, doch das wäre etwas zuviel des Aufwandes. Ist ja so schon genug. Oftmals habe ich den Koller da dran zu sitzen und zu schreiben, doch es ist wie mit jeder Arbeit, man muss sich halt mal überwinden und wenn man es wiedermal erledigt hat, dann fühlt man sich einfach gut. Und dies alles später einmal zu lesen..., da kommt doch Feude auf!
Weiter aber im Themenbereich der Reise.
Nach dem Withe Sands Monument passierte ich auf dem freeway gegen Westen die Staatsgrenze New Mexico - Arizona. Wiedermal die
Von Las Cruces New Mexico...
...über die Grenze nach Arizona. Frage nach dem Pass und ob ich Früchte bei mir habe. Die zweite Frage konnte ich schnell verneinen, bei der Ersten allerdings musste ich den Beamten auf Geduld verweisen, da mein Pass sauber eingeschlossen in der Alu - Box ist, so dass ihn nicht jeder gerade stehlen kann, und es diesen rauszukramen einige Minuten daueren würde da ich ja noch die Tasche fest daraufgebunden hatte. Er hatte für das Einschliessen und für die Geduld Verständnis. So vertrauenswürdig wie ich aussehe, verzichtete der Mann dann auf die Kontrolle des Passes und lies mich passieren. Ist halt eine nötige Sicherheitsmassnahme so nahe an der mexikanischen Grenze.
Weil dann diese interstate 10 so langweilig gerade war, und es hatte einiges an starkem Seitenwind was meine Triumph nicht wirklich mag und die vielen trucks die mit 75 mph an einem vorbeidonnern machens mit dem Wind auch nicht gerade leichter, bin ich gegen Nord - Westen auf die 70 abgebogen. Ein Typ in Las Cruces meinte die StadtTucson sei nicht wirlich was schönes oder interessantes, wie auch immer er das gemeint hat. Also habe ich so den bypass auf der 70 direkt nach Phoenix gewählt. Es geht da etwas übers Land, leichte Hügel und
In Phoenix ist nicht gerade der Bär los
Alles flach eben. Eine weitgestreute Stadt. einfach viel, viel weniger Verkehr. Das ist doch viel angenehmer um nach Phoenix zu tuckern.
In Phonix, ne Stunde Zeitverschiebung von New Mexico gegen Westen, bin ich von den Bergen runter in diese Fläche reingefahren. Die Stadt liegt wirklich sehr flach und weit ausgebreitet. Ein paar Hochhäuser im downtown aber ansonsten, alles flach. Bei google.com bei den images können jeweils ein paar Bilder angeschaut werden von dem das ich hier erzähle. Z.B. ‚Phoenix (downtown) AZ’ eingeben...
Ich wollte die Stadt einwenig anschauen also habe ich mich für zwei Nächte in einem einfachen Motel eingebucht. Doch da war nicht wirklich viel zum anschauen. Eben wenn man keinen Reiseführer bei sich hat dann hat man keine Informationen, weiss aber auch nicht was man verpasst... Doch diese Reiseführer können auch zu weit ins Detail führen.
Ich war nicht weit vom downtown, also bin ich mit dem Motorradl etwas rumgekurft. Ein grosser Park, die paar Hochäuser des Zentrums, die Strassenbahn... sowas habe ich schon länger nicht mehr gesehen...
Jedenfalls bin ich dann so an einer ellenlangen Austellung von Camping... äh, sagen wir mal Material, entlang gekommen. Also Wohnwagen und Camper Vans über Meilen für Meilen zum Verkauf. Ist eben alles etwas
Man kanns kaum fassen...
...aber neben ein paar ganz wenigen Hochhäuser ist das das Zentrum von Poenix AZ. grösser in den USA.... Ja, und gerade deswegen, als ich diese road homes zum Verkauf gesehen habe, da wollte ich es nun mal wissen. Also bin ich da bei diesen Heinis mal anklopfen gegangen, ob es möglich ist mal so ein road home von innen zu sehen, auch wenn ich kein potenzieller Käufer bin. Da es dies in meinem Land, in dieser Grösse, nicht gäbe, so ist das schon was spezielles um es mal gesehen zu haben. Sie haben mir dann den Lehrling, oder zumindest ein Junger Typ, abdetachiert um meinem Wunsch nachzukommen. Dieser war aber nicht sehr gespächig. Auf meine Frage hin wer solche Dinger kaufe, meinte er nur ‚wohl solche Leute die Reisen’! Aber klar doch Junge... Auf mein genaueres Fagen hin hat er gemeint dass dieses Model das wir hier anschauen einem Arzt gehört habe. Na ja, bei 400'000 bis 450’000 Dollar, ich glaub das kann sich nicht jeder leisten. Wobei ich bei den Amis mir nicht so sicher bin, die Banken sollen ja da freizügig Kredite für Eigenheime geben, bzw. gegeben haben, auch wenns rollende sind...
Wie auch immer. Ich habe nicht viel aus diesem Knall - Fix rausgebracht. Der schaute auch so aus als hätte
er eine herbe Nacht hinter sich gehabt, oder vielleicht war es Dauerzustand...
Eindrücklicher Komfort ist es jedenfalls. Eine andere Art um zu reisen als mit meinem Motorradl. Wenn ich mal penioniert bin, dann vielleicht. Und das lustige daran, hier in den USA braucht man nicht mal einen speziellen Führerschein um dieses Teil bewegen zu dürfen. Da reicht der PW - Ausweis Kat. B !
Es ging weiter von Phoenix bzw. zurück. Auf der 60 wieder zurück nach Miami - Globe. Ja hier in Arizona gibts auch ein Ort der sich Miami nennt. Wohl nicht zu vergleichen mit Miami FL. In den Hügeln von Globe bin ich dann gegen Norden abgebogen. Wiedereinmal mehr gings über Berge. Fantastische Ausblicke. Felsformationen, tiefe Schluchten mit Flüssen drin... Muss ja fast der Grand Canyon sein! Nein. Ich bin weit davon entfernt.
Aber ich wollte ins Monument Valley an die Nordseite von Arizona. Doch ich schafte es nicht. Grosse, einsame Weiten durch die Reservate der Navajo - Indiander, teils wirklich nur schäbige Barracken wo die Leute drin leben. Wasser muss auch irgendwie Mangelware sein, obwohls hier in den USA an nichts mangelt. Überall gibts einen Laden wo man alles kaufen kann. Ja, Geld
Oder der andere daneben?
Würde mich interessieren ob sowas in der Zwischenzeit auch in der geregelten CH erlaubt ist. Ist ja sehr viel nicht original und somit Eigenbau daran... scheint auch vieles vorhanden zu sein. Es ist alles irgendwie im Überfluss erhältlich. Oder täusche ich mich da? Ich kann mir gut vorstellen, dass nicht jeder unbegrenzte finanzielle Mittel hat... Wohl die wenigsten hier...
Und genau hier gibts einen Kreisverkehr. Da musste ich nach all diesem langen Fahren wohl einen schwachen Moment gehabt haben. In den Staaten ist ja alles was Verkehrssignalmässig ausgezeichnet werden muss, sehr gut beschildert. Aber ich schaffte es wohl am einzigen Kreisverkehr des ganzen Staates Arizona die falsche Ausfahrt zu nehmen. What a mess! Dann war diese Strasse nicht periodisch mit der Strassennummer beschildert wie das üblich ist. Somit dachte ich mir schon dass ich auf dem Holzweg bin. Auch am Sonnenstand konnte ich mich nicht orientieren ob ich nach Norden oder Nord - Westen fuhr, da es bewölkt war und ordentlich kalt.
Die andere Sache war dass mein Vorderreifen so flach war, ja gar kein Profil mehr hatte, das ich mir was überlegen musste. Sofortmassnahme war Luft ablassen bis weniger als ein bar drin ist um eine grössere Auflagefläche des Reifens auf dem Strassenbelag zu erreichen um das Profil (was ja nicht mehr da war) in der Mitte zu schonen. Sekundär musste aber
Sogar eine Strasenbahn gibts in Phoenix
Das ist hier wo sich alles auf privaten vier Rädern abspielt eher eine Überraschung... ein neuer Reifen her. Aber wo? Hätte ich das doch in Phoenix erledigen sollen? Im Nachhinein ist man immer schläuer...
So bin ich in Tuba City, ebenfalls im Navajo Reservat, angekommen. Um Internetzugriff zu haben sind die Motels sehr gut. Ebenfalls gegen die Kälte. Doch zu welchen Kosten, das ist der Negativpunkt. Vorallem je weiter draussen je teuerer. In meiner Situation musste ich einen Motoradhändler finden. Tuba City hat keinen und im Umkreis erst von 80 Meilen ist der nächste sichere in Flagstaff, was eigentlich auf meiner entgegengesetzten Richtung liegt. Sich mit diesem Reifen ins Monument Valley zu wagen wäre möglich, aber doch sehr riskant da es dann etwa 280 Meilen wären bis zurück nach Flagstaff und dann wäre ich im Monument Valley keinen Meter gefahren um mir was anzuschauen.
Also blieb mir nichts anderes übrig als den sicheren Weg zu gehen. 80 Meilen nach Flagstaff und 80 Meilen zurück nach Tuba City um dann die 80 Meilen nach Kayenta zum Eingang des Monument Valley fahren zu können.
Flagstaff ist ein grösserer small town umgeben von Bergen. Bergen mit Schnee drauf. Es war kalt. Doch so wie ich im Internet gesehen habe war dieser Nortland Motorsports shop
Dann bin ich noch ein road home anschauen gegangen
Ne nochmals etwas andere Art auf privaten vier Rädern zu reisen... doch ein grösserer, denn er hat allerhand für Motorradvertretungen. Also versuchte ich diesen am Morgen gleich mal anzurufen um abzuklären zu können ob er zwei neue Reifen für meine Triumph an Lager hat, und wenn nicht, wie lange es dauert bis er sie hat da es ja Freitag war. Doch ich bin nicht in der Schweiz. Das Telefon wurde auch um halb Zehn morgens nicht abgenommen. Nur eine Maschine dran. Also bin ich auf gut Glück die 80 Meilen runtergefahren. Ist ja nicht weit.
Tatsächlich ist Nortland Motorsports ein grosses Motorradgeschäft. Und noch besser, die hatten zwei Reifen für mich, wenn auch nicht von den zwei Varianten die ich mir vorstellte, aber immerhin ein etwas härterer Reifen (Bridgestone) was ja bei diesen Geraden hier nicht ein Nachteil, bzgl. Lebensdauer, sein wird. Und die Leute dort geben den Reisenden jeweils den Vorzug. Das heisst sie haben die neuen Wälzer auch gleich aufgezogen. Dies ist nicht selbstvertändlich hier.
Hinter dem Geschäft ein älterer Herr mit Wohnwagen aus Oregon der hier derzeitig arbeitet. Er hat ein Anhänger hinter seinem alten Mobil dran, mit jeglichem Ramsch drauf, aber auch mit einer uralten BMW R80. Und er schwärmte von diesem Motorrad obwohl es aussah
als hätte es den Bürgerkrieg noch miterlebt...
Ich schaffte es noch am selben Tag rauf nach Kayenta bzw. dann ins Monument Valley. Aber das Wetter... In Kayenta sah ich diesen Sturm. Man wusste nie obs wirklich nich zu regnen beginnt. Nicht zu vergessen ich habe ja nur eine Regenjacke so zum spazieren dabei... Im warmen Mexiko oder Zentralamerika ist das ja egal wenn man mal nass wird... Aber hier bei dieser Kälte.... Brrr, ne, lieber nicht!
Aber die Aussichten waren immer erfreulicher. Nicht im Speziellen das Wetter, aber die Landschaft. Die ersten Felsformationen traten am Horizont auf und es giefiel mir immer besser hier. Ich kanns nicht nachvollziehen, aber die Wüste zieht mich einfach in den ihren Bann... Doch die Nacht da draussen im Zelt zu verbringen... Ein Bett in einer lodge werde ich mir wohl nicht leisten können...
Advertisement
Tot: 0.19s; Tpl: 0.014s; cc: 10; qc: 51; dbt: 0.0587s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1;
; mem: 1.2mb
