Beautyfull British Columbia


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Canada's flag
North America » Canada » British Columbia » Vancouver
April 14th 2007
Published: August 6th 2007
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Route 28.4.-21.5.

Regina: 29.4.-1.5. Calgary: 1.-3.5. Banff: 3.-5.5. Lake Loiuse: 5.-7.5. Golden: 7.-9.5. Kamloops: 9.-10.5. Vancouver: 10.-13.5. Tofino: 13.-14.5. Port Alberni: 14.-16.5. Nanaimo: 16.-17.5. Victoria: 17.-18.5. Vancouver: 18.-21.5. Seattle:21.5.-?

SonnenuntergangSonnenuntergangSonnenuntergang

Auf der Fahrt von Regina nach Calgary erlebten wir dieses Juwel.
Auf dem Weg von Regina nach Calgary machten wir noch einen Abstecher nach Moose Jaw. Hierhin hat sich Al Capone verzogen als es ihm in New York zu heiss wurde. Darauf wurde das Kaff zu einem Gangsterparadies mit einem unterirdischen Gangsystem. Dieses kann man besichtigen. Die Führung ist aber nicht wie von Museen gewohnt ein alter Herr der einem alles erklärt bis man mehr als genug gehört hat und dann geht es weiter zum nächsten Teil. Es ist mehr ein Rollenspiel und man wird regelrecht in die Zeit zurückversetzt. Nur schon ihre Kleidung, aber auch die Action und die Besuchereinbindung machten den Abstecher zu einem echten Erlebnis.

Inzwischen ist es hier sommerlich warm und die Sonnenuntergänge dementsprechend schön! Dies galt für uns jedoch nicht in Banff National Park. Insbesondere der Lake Louise war noch vollständig zugefroren. Naja, nicht ganz. Habe beim Test ob das Eis noch hält eine Schuh voll Eiswasser herausgezogen. Später sahen wir dann die Tafel dass das Eis nicht mehr betreten werden sollte. Das kommt davon wenn man nicht den Touriwegen nach geht! Ansonsten sind die Kaffs hier klein und supertouristisch. Zwischen den unzähligen Gift-Shops ein Resti, da ein MacDonalds, dort eines der omnipräsenten Starbucks. Dafür fühlt
See im Banff National ParkSee im Banff National ParkSee im Banff National Park

Es hat noch viel Schnee wie man sieht. Der See ist eigentlich viel grösser auf der Rückseite von mir, aber da ist er immer noch gefroren und nicht mehr so photogen.

See im Banff National Park
Es hat noch viel Schnee wie man sieht. Der See ist eigentlich viel grösser auf der Rückseite von mir, aber da ist er immer noch gefroren und nicht mehr so photogen.man sich als Schweizer ein wenig wie zu Hause in den Bergen. Wenn auch die Wälder hier nicht mit unseren vergleichbar sind. Häufig liegt ein dicker Teppich aus Moos über der Erde, sodass man knöcheltief einsinkt. Dazu wird hier kaum Holz ausgeräumt und die toten Baumstämme liegen kreuz und quer, so dass ein vorärtskommen nur schwer möglich ist. Wir brauchten für ca. 300m etwa eine Stunde. Okay, die vielen Bilder und staunen und blödeln abgezogen war es vielleicht eine gute halbe Stunde. Trotzdem: Wege sind selten und ohne ist die Fortbewegung schwer und zeitraubend.

Wir verblieben wegen dem schlechten Wetter und dem vielen Schnee nicht lange im Nationalpark, sondern begaben uns ins warme Flachland. In Golden gibt es einen Wildlife-Park mit vor allem Wölfen. Die ist vor allem deshalb interessant weil man mit ihnen einen Spaziergang in freier Wildbahn ohne Drahtgitter dazwischen machen kann (sprich statt mit einem Hund mal mit einem WOlf spazieren gehen). Dies ist möglich weil der Leiter des Zentrums gleichzeitig
Horizont in GoldenHorizont in GoldenHorizont in Golden

Aufgenommen auf der Fahrt zu dem Wildlife Center mit den Wölfen.
auch das Alphatier des Rudels ist. Leider war dies für uns nicht möglich da eine frühzeitige Reservation nötig ist. Ich empfehle es aber jedem der hier her kommt! Leider bekam ich Fieber und Schluckschmerzen. Deswegen blieben wir noch einen Tag länger und Fränzi pflegte mich wieder gesund mit Tee und viiiel Schlaf 😉

Nach Golden gelangten wir auf dem Trans Canada Highway 1 (unsere "übliche" Strasse) nach Kamloops. Normalerweise ist es kein Problem, das Hostel zu finden. Doch diesmal war es schwierig. Auch nach dem zweiten mal die Strasse durchfahren konnten wir kein uns so wohl bekanntes Jugendherbergschild sehen. Schliesslich versuchten wir es per Telefon. Beide Nummern ungültig. Nungut, fragen wir doch mal die Locals! Fränzi blieb im Auto während ich mir das Haus anschauen wollte, welches am ehesten nach einem Hostel aussah. Als ich die Treppe hochging schaute ein Typ aus dem Fenster und fragte mich, was ich hier wolle. Kurz darauf war er bei mir und meinte, er zeige es mir. So machten wir uns auf den Weg. Ich war der Meinung, dass er mir das Hostel zeigte und er dass ich ihn zu unserem Auto führe. Dies wollte ich aber vermeiden. Es stellte sich heraus, dass
WolfWolfWolf

Er ist leider hinter Gitter, doch es ist kaum zu sehen.
er Teppichleger ist, aber kaum mehr auf dem Beruf arbeitet sondern sein Geld mit Drogendealen verdient. Er war zwar sehr nett, aber als er mir anbot wir könnten auch bei seinem Freund übernachten lehnte ich dankend ab. Dass er dann noch eine Crackpfeiffe anzündete und eigentlich jede schimmerige Person der wir begegneten kannte bestätigte mich in meinem Entscheid. Auf ein wenig umwegen gelangte ich zurück zum Auto (an welchem wir eigentlich schon vorbei gegangen waren, ich liess mir aber nichts anmerken, Fränzi auch nicht). Schlussendlich fanden wir dann ein nettes Motel mit fairem Preis für eigenes Badezimmer und Küche.

In Vancouver besuchten wir Gastown. Der Name ist ein wenig irreführend, er kommt nicht etwa von der lokalen Gasproduktion sondern von Jack Gassy, der hier am Anfang der Stadtgeschichte ein Pub führte. Hier ist auch die Steamclock. Man würde erwarten dass sie Dampfbetrieben ist. Zumindest die Pfeiffen welche alle 4tel Stunde töne von sich geben lassen recht Dampf ab. Im Reiseführer war aber zu lesen, dass sie elektrisch betreiben wird. Apropos Elektrizität: Hier werden die Häuser alle oberirdisch versorgt wie bei uns früher. Auch in der Stadt. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass nach einem Sturm wenn ein paar
Laster HuckepackLaster HuckepackLaster Huckepack

Solche Bilder sieht man hier immer wieder mal auf der Autobahn.
Bäume entwurzelt werden die Leute hier tagelang stromlos sind. Und wenn wir schon bei den Unterschieden zu der Schweiz sind: Das Wasser aus dem Hahn ist manchmal trinkbar, je nach Ort mit mehr oder weniger Chlor (und somit häufig ungeniessbar). Und es gibt unzählige Systeme, um nach dem Händewaschen Papier zu bekommen: die mit Hebel, die mit Balken zum drücken horizontal und vertikal, die automatischen mit und ohne Handbewegung... von den Wasserhahnpatenten gibt es eine mindestens ebenso grosse Vielfalt. Ein weiterer Unterschied ist das WC-Papier: Hierzulande ist es so dünn dass man ohne Probleme die Zeitung hindurch lesen kann. Die bisher interessanteste Theorie dahinter ist, dass Europäer das Papier falten bevor sie es benützen, die Nordamerikaner es aber zerknüllen. Ob das wirklich stimmt konnte ich aber noch nicht herausfinden, aber ich bleibe dran . Hier ist schon lange realität, was bei uns noch diskutiert wird: rauchfreie Restaurants und Bars. Generell: geraucht wird nur draussen, drinnen ist es ausser in seltenen Raucherräumen verboten. Es ist aber recht angenehm, die Luft ist einiges besser und die Kleider kann man am nächsten Tag immer noch anziehen. Es ist aber eine Illusion zu glauben dass deswegen weniger geraucht würde. Man geht einfach nach draussen,
Abendstimmung KamloopsAbendstimmung KamloopsAbendstimmung Kamloops

Die Stimmung war kaum einzufangen, dafür sieht man die hügelige Landschaft mit den Büschen drauf.
viele Ausgangslockale haben einen extra eingezäunten Bereich dazu.

Am Abend bevor wir nach Vancouver Island aufmachten besuchten wir die Au-Bar (eine Disco). Für mich war der Sound nicht gerade das gelbe vom Ei, für Fänzi aber der Hammer und sie traf hier wieder viele FreundInnen von der Schulzeit. Am Tag darauf besuchten wir den Stanley Park. Sozusagen der Stadtpark von Vancouver. Nur wie alles hier einfach ein bisschen grösser. Mit dem Mietvelo konnten wir aber schnell den Park umrunden und trotzdem viel sehen. Fränzi verletzte sich beim Tanzen in der Au-Bar das Knie so stark, dass sie am übernächsten Tag in Nanaimo einen Arzt aufsuchte. Er konnte ihr jedoch nicht viel weiter helfen ausser Medikamente verschreiben. Trotzdem wude es kaum besser und sie konnte kaum mehr gehen. Trotzdem machten wir uns auf die Weiterfahrt nach Tofino. Es gibt hier eigentlich nicht viel zu sehen, aber die Fahrt dahin ist spannend (recht kurvenreich und Berg- und Talbahn). Zudem sahen wir auf der Fahr Schwarzbären! Die sind eigentlich sehr scheu und deshalb selten zu sehen. Dies alleine war aber nicht der Grund. In Tofino gibt es Whalewatching-Anbieter wie Sand am Meer. Ich buchte einen davon (Fränzi konnte leider wegen ihrem Knie
Racoon / WaschbärRacoon / WaschbärRacoon / Waschbär

Im Stanley Park über den Weg gelaufen. Hat sich sehr über die Fütterung der vorbeigehenden Familie gefreut, was eigentlich verboten ist. Dafür gab es Bilder für uns.
nicht mit, sie war aber schon während der Schulzeit schon mal). Man setzt sich dazu in ein Gummibot mit Motor nachdem man in einen Oberall und Regenjacke gekleidet wurde. Kappe und Handschue seeehr empfehlenswert, ebenso einen shockresistenten Magen. Jedenfalls sehr eindrücklich. Der Guide meinte allerdings, dass wir grosses Glück hatten. Auf der Tour vor uns hatten sie beinahe nichts gesehen. Nicht so bei uns: siehe Fotos. Ebenfalls in Tofino sind wir Weissadlern begegnet.

Auf dem Rückweg nach Vancouver legten wir in Port Alberni einen Tag Pause ein um das Knie von Fränzi ein wenig zu schonen. Hochlagern, mit Eis kühlen, Pillen fressen und nichts tun. Tat auch mir gut, mal einen Tag lang zu faulenzen. Da es trotzdem nicht wirklich besser wurde besuchte sie nochmals den Arzt in Nanaimo. Mehr konnte er immer noch nicht sagen. Dazu wäre ein MRI nötig, und das daure hierzulande ca. 4 Monate bis man einen Termin bekomme (in der Schweiz hat sie innert weniger Tagen einen bekommen). Er gab ihr jedoch ein besseres Medi, was dann auch mehr half. Trotzdem waren wir nicht mehr so mobil wie sonst. Dies hielt uns aber nicht davon ab, auf dem Weg von Victoria nach Swartz Bay
Junger auf totem BaumJunger auf totem BaumJunger auf totem Baum

Stanley Park: Wenn man sich genau achtet sieht man, dass der Baum auf einem riesigen Baumstrunk wächst.
ein Schmetterlingskonservatorium zu besichtigen. Da gab es für Fränzi einen Rollstuhl. Sie fand es gar nicht lustig, aber so konnten wir doch etwas unternehmen ohne das Knie stärker zu belasten.

Es gibt Zufälle, die kann man nicht steuern. Am selben Tag wie Fränzi abflog kam mein Arbeitskollege Mik in Vancouver an. Er besucht eine Sprachschule. Da die aber erst am Dienstag beginnt (Montag war Victoria Day, sprich Feiertag) zogen wir zusammen noch 2 Tage durch Vancouver. Im Stanley Park gibt es ein grosses Aquarium (resp. mehrere). Da es ein richtig verregneter Sonntag war hatte es dementsprechend viel Leute und um ein Bild zu schiessen musste man häufig warten oder drängeln. Trotzdem hat es ein paar gute gegeben.
Ebenfalls an diesem Tag besuchten wir eine der vielen Mikrobrauereien von Vancouver. Spannend, wie viel verschiedenes Bier es gibt!

Tja, und da wären wir schon bei heute. Am Morgen den Lighthouse Park besucht. Dieser ist nicht ganz so touristisch wie der Stanley Park, jedenfalls ist ausser den Füssen kein Fortbewegungsmittel erlaubt und die Wege sind nicht geteert sondern gleichen zum Teil eher einem Wanderweg bei uns in den Bergen. Das macht den Park aber sehr natürlich. Die Kilometerangaben auf dem Plan
Junger BärJunger BärJunger Bär

Die Mutter war auch da. Aufgenommen auf Weg nach Tofino. Zum Glück sassen wir im Auto, sonst möchte ich keinen Bären in 3m Reichweite haben!
am Eingang stimmen meiner Meinung nach nicht. In 15min geht man keine 2 km inklusive Biler aufnehmen und Bäume umarmen... Dann machte ich mich auf den Weg in Richtung Seattle. Den Weg zu finden war nicht das Problem, die Grenze passierte ich innert 10 min (wenn auch sie meine Geschichte mit dem Auto auseinandernahmen, glaubten sie mir schlussendlich) und den starken Dauerregen auf der Autobahn im dichten Verkehr habe ich auch gemeistert. Doch die Jugendherberge hier ist ein wenig versteckt, und wenn man sie gefunden hat hängt momentan ein Schild da welches sich entschuldigt für die Baustelle und dass sie in kürze wieder öffnen werden. Nunja, selber schuld. Vorher telefonieren erspart einem solche Sachen. Dann ins Baclpacker eingecheckt nachdem ich herausgefunden habe dass hier eine Nacht parkieren nur gerade 20 Dollar(!) kostet. Soviel habe ich in Kanada für die Übernachtung für mich bezahlt... Es ist ein teures Pflaster. Und verglichen mit Kanada hat es hier pro Block mindestens 10 Homeless die einen anbetteln. Was die einem für Schrott erzählen können... Dafür ist das Internet gratis und es hat ausnahmsweise iMacs


Additional photos below
Photos: 15, Displayed: 15


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Wal am SpringenWal am Springen
Wal am Springen

Ganz so nahe waren wir nicht, und auf einem schaukelnden Gummibot ein gutes Bild schiessen ist nicht einfach.
Otter am pennenOtter am pennen
Otter am pennen

Im Aquarium des Stannley Parks. Putzige Viecher.
QualleQualle
Qualle

Im Aquarium des Stannley Parks. Die Tiere mag ich eigentlich nicht, aber der Farbkontrast reizte...
Strasse in VancouverStrasse in Vancouver
Strasse in Vancouver

Typisch. In Downtown sind die Häuser einfach höher und das Grünfutter hat weniger Platz. Und viele Strassen sind 4spurig.


24th May 2007

Fast wie dabei
Hi Sigi. Super wie Du das machst. Ist richtig schön, Deinen Beschreibungen zu folgen. Prima Fotos, da kommt Freude auf. Bin fast ein bisschen neidisch, aber nur fast, kennst mich ja, war halt noch nie auf dem anderen Kontinent ;-). Umsomehr bin ich weiter gespannt auf Deine weiteren Berichte und Fotos. Vielen Dank dafür und sicher im Namen von vielen andern auch: Mach weiter so, weiterhin alles Gute, viel Spass und viele gute Erinnerungen und eine spezielle Gute Besserung an Fränzi ;-))
27th May 2007

...schon mal gespannt wie weiter...
hallo lieber sigi! das hier zu lesen ist ein ganz wunderbarer "zeitvertreib", wenn einem die arbeit angähnt und einem in sinn kommt, dass es andere auf der anderen Seite des Globus' gopferdammi schüli gedigen haben ;) !! ernsthaft: schön, von Dir und deinen abenteuern zu lesen. macht mich schon ein wenig gluschtig...*seufz*...anyways - mach weiter so wie's dir in den kram passt und lass es dir saugut gehen! glg Sarah

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