Tag 78: Edinburgh - Forsyth - ...


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August 19th 2008
Published: August 26th 2008
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Tag 78: Edinburgh - Forsyth - ..., 19.75 km, Fahrzeit 1:21, Durchschn. 14.60 km/h, Gesamtstrecke 3846 km

Das Wetter bestätigt mich in meiner Entscheidung, Schottland zu verlassen: es regnet in Strömen. Die Fähre ab Forsyth geht um 17:00, ab 15:00 ist check-in. Da es bis dorthin nur ca. 20 km sind, lasse ich mir mit dem Abbau des Zeltes Zeit und verlasse den Campingplatz um kurz nach 12.

Kurz vor dem Losfahren fällt mir auf, dass mir an einem meiner Schimano-Fahrradschuhe eine Schraube verlorengegangen ist. Das Metallteil, dass sich in die Pedale einklinkt, wird jetzt nur noch von einer Schraube gehalten. Ich mache mir erstmal keine grossen Sorgen, das wird bis zum nächsten Fahrradgeschäft schon noch halten.

Die Probleme erkenne ich erst, als ich unterwegs bin und den Schuh einklinke: Ausklinken geht nicht mehr, dazu muss man den Schuh drehen, und da nur noch von einer Schraube gehalten, dreht sich das Befestigungsteil nicht mit: Ich bin mit dem rechten Fuß permanent mit dem Fahrrad verbunden...

Ich verzöge das Problem erstmal durch Ignorieren. Solange ich fahre, passiert ja nichts... Irgendwann nach ein paar Kilometern muss ich aber doch mal stehenbleiben, und falle beinahe um, weil ich den rechten Fuß nicht auf den Bodn bekomme. irgendwann komme ich aber doch los, und ich fahre versichtig weiter, ohne mich wieder einzuklinken.

Die Strecke nach Forsyth überstehe ich fast trocken, nur eine kurze Schauer erwischt mich zwischendurch. Als ich - zum Glück unter Dach - auf den Check-in warte, legt es dann richtig los.

An Bord laufe ich erst mal zur Rezeption, und zu sehen, ob ich nicht doch noch eine Kabine kriege. Ich werde auf 30 min. nach Abfahrt vertröstet, da man erst dann wisse, ob noch etwas frei ist.

Das Schiff legt pünktlich ab, und es geht erstmal unter den beiden Forth-Brücken durch. Ein schöner Ausblick, der nur durch den strömenden Regen getrübt wird.

Nach ener halben Stunde bin ich wieder an der Rezeption und bekomme noch - gegen kräftigen Aufpreis - meine Kabine.

Da ich morgens nicht mehr genug eingekauft habe, esse ich abends im Buffet-Restaurant an Bord. Hier treffe ich unerwartet einen Arbeitskollegen mit seiner Frau, die gerade von einem Motorradurlaub in Schottland zurückkommen.


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27th August 2008

Perfekte Einheit von Mensch und Maschine
Was nach so langer symbiotischer Beziehung zu erwarten war, ist jetzt offensichtlich eingetreten. Mensch und Maschine beginnen zusammenzuwachsen und gemeinsam eine größere Einheit zu bilden. Erst verbinden sich die Füße permanent mit den Pedalen, dann die Hände mit dem Lenker, dann der Hintern mit dem Sattel, und irgendwann wird man in der so entstehenden, perfekten biomechanischen Einheit nicht mehr zu unterscheiden vermögen, wo der Mensch aufhört und wo die Maschine beginnt. So fängt es an. Wir sind die Borg, wir fahren Fahrrad! Widerstand ist zwecklos!

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