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Published: June 21st 2007
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Edinburgh
Edinburgh Castle "For, as long as but a hundred of us remain alive, never will we on any conditions be brought under English rule. It is in truth not for glory, nor riches, nor honours that we are fighting, but for freedom -- for that alone, which no honest man gives up but with life itself."
(Declaration of Arbroath) Ach, da schlaegt das Braveheart doch gleich hoeher, oder? Willkommen zu einem Blogeintrag, der euch eine der schoensten Staedte naeher bringen soll, in der ich je seine durfte: Edinburgh, Capital of Scotland. Gibt diesmal auch wieder bissel mehr zu sehen, ich denke, dass ihr damit leben koennt.
Wo soll ich anfangen? Vielleicht damit, wie gut es getan hat im Anflug mal wieder Berge zu sehen, und wie die schottische Sonne uns begruesst hat. Sind als erstes zu unserem Hostel, in dem unser Zimmer allerdings noch nicht fertig war und wir deswegen im hauseigenen Partyraum gewartet haben. Das klingt ja meist recht peinlich, ist es aber in diesem Fall null. Nachmittags um 2 lief ziemlich cooler Elektro, und ein sympathischer afroamerikanischer Mitbuerger war auch gleich zugegen. Also an der Stelle war ich schon ueberzeugt 😊
Dann ab auf die Strasse, New Town.
Edinburgh
Haggis... *jammiejammie Gott, war das toll. Ueberall historische Gebaeude, bestens erhalten, breite Strassen, grosse Haeuser. Unheimlich viel Platz und Luft zum Atmen. Gefaellt mir um einiges besser als das teilweise schon recht enge und irgendwie klein gebliebene, gebueckte London. Andererseits ist Edinburgh aber auch keine Metropole - was es mir noch leichter gemacht hat es zu moegen.
Gleich in den ersten Laden eingebogen, in dem es mal wirklich alles gibt, was den Schottlandtouristen gefallen koennte... Natuerlich vorgemerkt fuer den Grosseinkauf am Montag, jedoch nicht verlassen ohne einen Kilt fuer meine Wenigkeit 😉 Joa, und denn relativ unspektakulaer durch die Stadt gestreift, Old Town angeschaut, bis der Hunger sich bemerkbar gemacht hat. Sind in einen sehr schoenen Pub eingekehrt, in dem sich Marika getraut hat Haggis zu bestellen. Wer nicht weiss, was das ist, und wem sich somit noch nicht die Gesichtszuege verzogen haben, dem sei mit einer Definition aus Wikipedia weiter geholfen:
“Haggis besteht aus dem Magen eines Schafes, der mit Herz, Leber, Lunge, Nierenfett vom Schaf, Zwiebeln und Hafermehl gefüllt wird. Er wird mit Pfeffer scharf gewürzt, und das Hafermehl verleiht ihm eine etwas schwerere Konsistenz als Wurst.“ Ich habe es nicht fuer noetig befunden mir dies einzuverleiben, das
Edinburgh
Fast wie Harrod's :) Foto zeigt glaub ich ganz gut, warum. Ach ja, Haggis is das braune Zeux, die helle gelbe Pampe ist Kartoffelbrei und das roetliche sind zerstampfte Rueben, ebenfalls scharf gewuerzt... Sagen wir’s so, auch die Schotten haben ein ungewoehnliches Nationalgericht. Muss an der Insel an sich liegen 😊
Abends dann sind wir erst was trinken und dann in nen Club gegangen. Also ich muss sagen, dass mir deutsche Staetten des Tanzes und Vergnuegens nach meinem Aufenthalt hier nur noch langweilig vorkommen werden. So gechillt auf der Theo abhaengen ist ja mal gar nichts gegen maennliche Gummipuppen oder wildes Rumgemache on the dancefloor. Einzig und allein ein Ort der Balz dauerspitzer Personen jeglicher Altersgruppe. Marika und ich standen da und haben den Mund net mehr zugekriegt, eine Gesellschaftsstudie wirklich allererster Guete 😊 Als die Maenner immer aelter und die Anmachen immer ekliger wurden, sind wir dann auch halb 3 gegangen; ein Abend, der mit Klassikern wie Insomnia oder Sandstorm schon ziemlich gediegen war, und den ich so schnell net vergessen werde. Ach ja, und auf der Damentoilette kann man sich im uebrigen fuer £2 weibliche Pheromone kaufen - die braucht man aber wirklich nur, wenn man weder primaere noch sekundaer Geschlechtsmerkmale aufweist.
Bis die Tore schliessen kriegt hier echt jede einen ab.
Heijeijei, nach 5 Stunden Schlaf auf der schlimmsten Liege meines noch so jungen Lebens war ich am Sonntag vielleicht mal fertig mit der Welt. Augenringe bis zu den Fusssohlen (sieht ja mal kacke aus... hehe, also Augenringe bis zu den Fusssohlen auch - ich meinte aber eigentlich die 3 s... musst ich grad lachen! 😊) und dann auch noch ziemlich frisch und bedeckt im Vergleich zum Vortag. Haben das Edinburgh Castle unsicher gemacht und uns am Abend fuer was Ruhigeres entschieden: Ocean’s 13, der natuerlich net an 11 rankommt, aber soviel besser ist als 12. Ich weiss im uebrigen auch, dass ins Kino gehen nicht gerade eine typisch schottische Attraktion ist, aber man moege mir verzeihen. Hoer jetzt auch auf mit der Rice-Ernte 😉 Ach nein, eins noch: wir waren im Hard Rock Cafe, und ich hab ein ganz tolles Shirt! Wayne waere verzueckt...
Montag dann ausgeschlafen (sofern das bei Fruehstueckszeiten bis 10 Uhr moeglich ist...) und das wieder tolle Wetter am hoechsten Punkt Edinburghs genossen, traumhafter Blick ueber die Stadt. Im Dunst hat man auch das Meer erahnen koennen. Punkt 12 Uhr dann die Salutschuesse vom Castle zum
Birthday der Queen, worauf man uns schon tags zuvor bei der Burgbesichtigung hingewiesen hatte. Man wuerdige bitte das absolut gelungene Foto des Pantheons und der kleinen Person darauf 😊
Zum Abschluss eines super Wochenendtrips haben wir natuerlich nochmal den eingangs erwaehnten Shop aufgesucht und gut Pfunde gelassen. Und dann erfahr ich doch, dass die Englaender bei schottischen Pounds totale Pussies sind. Die Bank of Scotland gibt naemlich auch eigene Banknoten heraus, eigentlich anerkanntes Zahlungsmittel - “legal tender“, wie die Dame mir an der Kasse leicht angesaeuert mitgeteilt hat. Doch die Menschen im Sueden Grossbritanniens sehen das net so gern, lesen auf den Scheinen lieber Bank of England. Ihr is das wohl schon mal auf die Fuesse gefallen. Meiner einer also zur Royal Bank of Scotland gegangen und mal nachgehakt: Naja, meinte der werte Herr am Schalter, also eigentlich sollte es keine Probleme geben, aber er hat mir meine schottischen Scheine dann doch mit einem Laecheln umgetauscht, als ich meinte, ich waer ne deutsche Studentin, die nem gestandenem Englaender in nem Laden wohl eher weniger klar machen koennte, er solle sich wegen des Aufdrucks mal net so haben. Und das Risiko eines 3. Weltkrieges wollte ich dann doch net eingehen
Edinburgh
Vor den Toren des Edinburgh Castle - im Arm eines echten Schotten 😉 An der Stelle moechte ich auch noch erwaehnen, dass Glasgower auch ein ganz toller Menschenschlag sind - hab einen getroffen, als ich wieder in London war.
Sodelle, soviel erstmal dazu - if you’ve got any questions, don’t hesitate to contact me.
Bis die Tage,
Nici
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