Auf der Mauer, auf der Lauer sitzt ne kleine Ente


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July 22nd 2019
Published: July 24th 2019
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Die erste Bustour führte uns primär zum Hadrian‘s Wall und den Ausgrabungen des römischen Kastells plus Dorf Vindolanda, an das auch ein Museum angeschlossen ist. Daneben haben wir noch einige kurze Zwischenstops eingelegt.

Wir fuhren mit einem äußerst komfortablen 16 Sitzer Minibus. Unser Guide war Stefan, der mehr als unterhaltsam war und für jede Situation das passende Lied auf seiner Playlist hatte. Beispielsweise fuhren wir über sehr sehr hügelige Straßen (immer hoch und runter über unendliche Minihügel) und er hatte das zum Auf und Ab passende klassische Musikstück. An blühender Heide vorbeifahrend spielte er Purple Rain (da die Sonne schien machte er einfach den Scheibenwischer für den Rain Teil an), als wir die Grenze nach England überquerten Highway to Hell und am Hadrian‘s Wall natürlich Another Brick in the Wall.
Das Leben von Mary Queen of Scots gab es in einer drei Episoden langen Mini Soap Opera, natürlich inklusive Cliffhangern und einer Verteilung der Episoden über den gesamten Tag.
Langweilig wurde es wirklich nie. Entweder hat er uns etwas Lustiges erzählt oder es lief seine immer passende Playlist.

Was mir allerdings fehlte waren mehr Informationen zu den Römern in Großbritannien. Immerhin hatte ich ja die Römertour gebucht. Mary Queen of Scots war zwar lustig, passt meiner Meinung nach aber eher in eine allgemeine Rundfahrt als in eine spezialisierte Römertour. Mit Ausnahme von wie der Hadrian’s Wall früher ausgesehen hat, gab es eigentlich gar keine spezifischen Informationen. Das war mehr als Schade. Ich hatte auf eine Art Vorlesung gehofft, die die ganze Anfahrt über dauert.

Nachdem wir mit dem Bus endlich aus Edinburgh raus waren, hielten wir kurz in Jedburgh und schauten uns die Klosterruine von außen an. Nach einem kurzen Fotostop an der Grenze erreichten wir Steel Rigg, die besterhaltene Stelle des Walls und hatten Zeit, um etwas an der Mauer entlang zu spazieren. Es war noch ein guter Meter erhalten. Früher war die Wall fünf Meter hoch plus vier Meter Graben direkt daneben und für gute Sichtbarkeit ganz in weiß angestrichen.

Vindolanda war unglaublich!

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Vindolanda

Eine riesige Ausgrabungsstätte, an der heute immer noch gegraben wird. Wir konnten die Archäologen bei der Arbeit sehen. Wir sind genau pünktlich für eine gratis Führung über das Gelände angekommen. Danach haben wir uns noch selbst umgeschaut (vor allem die rekonstruierten Wachtürme aus Holz und Stein) und im Café zu Mittag gegessen. Leider hatten wir nicht mehr genügend Zeit für das riesige Museum. Wären wir individuell dort gewesen, hätten wir sicher noch ein paar Stunden angehängt.

Ziemlich müde aßen wir abends einfach im Hotelrestaurant und schlenderten noch einmal die gesamte Royal Mile - die in Wirklichkeit 1,25 Meilen lang ist - hoch und runter.


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