Roadtrip


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September 8th 2010
Published: September 9th 2010
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Roadtrip


Jetzt sind wir schon vier Wochen hier und haben schon einiges erlebt. Vorgestern sind wir von unserem ersten Roadtrip hier in Norwegen wieder gekommen und müssen uns erst mal wieder an das Großstadtleben gewöhnen. Freitag morgen ging es los und wir wurden pünktlich um 5.30h von Jana aus unserem Kurs abgeholt. Den ersten Stop, gefühlt kurz nach Sonnenaufgang, haben wir dann in Kristiansand eingelegt wo wir erst mal Koffein tanken mussten. Und reichlich Sonne, selvsagt! Viel zu sehen gibt es da zwar nicht, aber die Atmosphäre hat uns auf jeden Fall überzeugt! Nach knapp 600km und 9h sind wir dann, natürlich ohne Stau auf unserem Campingplatz in Sandnes bei Stavanger angekommen. Wir hatten eine super schöne Hütte ohne fließendes Wasser, aber eben eine Reihenhütte, keine freistehende, Luxus ist hier nicht angesagt!Nach einer kurzen Ruhepause, etwa 5min, sind wir nach Stavanger aufegbrochen! Das ist wirklich eine tolle Stadt, bisher unsere liebste in Norwegen! Die Stadt hat so viel Charme und Lebensfreunde, ohne es wirklich zu wollen. Man hat das Gefühl, man sieht das wahre Leben auf den Straßen und nicht nur das, was für Touristen gedacht ist. Hannah möchte sich übrigens ein weißes Haus in Gamle Stavanger kaufen. Dann gab es Nudeln mit Tomatensoße. Danach spielten wir "Wer bin ich?".
Am nächsten Morgen ging es in aller Frühe, ähh Frische, auf an den Lysefjord und zum Preikestolen. Der Reiseführer kündigt nur an, dass das letzte, mitunter steile Stück ein Problem darstellen wird, aber als uns der erste Teil schon an die Grenzen trieb, zweifelten wir an unserer Kondition, oder den Wanderschuhen... Eine Seite vorher steht aber, dass der etwa zweistündige Anstieg, der durchaus schweistreibend ist, weil er durch recht steiles unwegsames Gelände führt und 350 Höhenmeter überwindet gute Wanderschuhe fordert. Als wir dann 604m über dem Lysefjord ankamen, waren wir aber durchweg begeistert! Das Panorama aus schwindelerregender Höhe über glasklarem blauen hat uns natürlich dazu angeregt, dass sich Friederike und Jana nicht nehmen lassen wollten, ihre Füße über dem Abhang baumeln zu lassen. Der Abstieg hat uns dann auch noch viel Kraft gekostet und wir haben uns ein Eis gegönnt!Dann gab es Reis mit Bohnen! Danach spielten wir "Wer bin ich?".
Kraft für den nächsten Tag haben wir am weißen Sandstrand von Sandnes beim Sonnenuntergang getankt!
Am nächsten Morgen ging es in aller Frühe, ähh Frische, auf den Weg nach Bergen. Wir wollten es ja nicht wagen, eine Fähre zu verpassen! Unsere zweite Unterkunft war dann ein freistehendes rotes norwegisches Holzhaus/hütte, ohne Wasser, nicht wie vermutet eine Lehmhütte 😊
Bergen hat uns nicht so umgehauen, wie der Reiseführer uns einreden wollte, das Krabbenbrot war zwar lecker, der Kaffee der kleine Höhepunkt des Tages und die Holzhäuser schön, aber sehr touristisch.
Dann gab es Nudeln mit Tomatensoße. Danach spielten wir "Wer bin ich?".
Am nächsten Morgen ging es in aller Frühe, ähh Frische, nach Odda, in die "hässlichste Stadt Norwegen". Wir haben uns sofort in sie verliebt. Anmerkung Hannah: Wer diesen Reiseführer geschrieben hat, war noch nie im Ruhrpott, nur weil am Stadtrand zwei kleine rauchende Türmchen stehen... Also wirklich!
An die Gletscherzunge des Buarbreens sollte uns unser nächster Ausflug führen! Der 3. größte Gletscher Norwegens! Ausflug in die Eiszeit gefällig? Der Buarbreen macht es möglich. Durch einen wahrhaftigen Trollwald führt der teils gut ausgeschilderte Weg über Brücken, Seile und Leitern zum Gletscher. Nach etwa 2/3 der Strecke kamen uns zwei charmante Landsleute entgegen, Ralle und Ursel, Ralle mit Fluppe im Mund, röchelte er uns entgegen: "Dat is ne janzschöne Kletterparchtie und der Gletscher ist weit und breit auch nischt zu sehn. Mir sin eineinviertel Stunden unterwegs gewesen und wenn man nix sieht, mach et ja och keen Spaß!" Wir dachten uns: "Jetzt erst recht!" Zwei Minuten nach der Stelle, wo wir Ralles letzte Fluppe fanden, eröffnete sich vor uns ein "tiefblauschimmernder Eissturz, in dem lavendelfarbende Grotten und Spalten klaffen und der Vergleich mit einem surrealistischen Eispalast ist durchaus stimmig!". Eigentlich wollten wir noch über den reißenden Gletscherbach springen, aber unser ältestes Mitglied hat uns davon abgehalten! 😞 Dass wir Energie getankt haben mit Gletscherwasser und wilde, also wirklich richtig wilde Himbeeren gegessen haben. Zumindest sahen die so aus... Määääh!
Abends zogen wir uns in unsere Luxusdoppelhaushälfte, mit fließendem Wasser zurück. Dann gab es Nudeln mit Tomatensoße. Danach spielten wir Mega- Yatzee!
Am nächsten Morgen ging es in aller Frühe, ähh Frische, über gebirge Landschaft, die Hardangervidda, wo "hirtenlose Schafherden vorüberbimmeln, ein stetiger Wind durch die Kiefern rauscht und die Oberfläche von Seen und Tümpeln aufriffelt".
Unser letztes Ziel vor Oslo war die Heddal Stabkirche, von 1250. Ein sehr schöner Ort!
Die Reise hat uns einen tollen Eindruck gegeben, was für ein tolles Land Norwegen ist! Wir haben schon Fernweh, hier unserer Großstadt 😊 Alles Liebe, Hannah und Friederike, in freudiger Erwartung auf neue Wanderabenteuer in Boots und Trekkinghose!


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