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Published: June 10th 2021
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Aiaiaia... das hatten wir uns mit E-Bikes einfacher vorgestellt...
Wir haben uns für heute eine tolle Route ausgeguckt: am Gardasee ein wenig gen Süden und dann hoch in die Berge zum Lago di Ledro und dann über den Bergkamm nach Ville del Monte und dann hinab nach Riva del Garda. Yo - ausgeguckt. 44 KM sollte mit E-Bikes ja kein Problem sein. Gut - ist es auch nicht - im Flachland...!
Uns schwant schon Schlimmes, als uns bei sämtlichen Fahrradbegegnungen nur waschechte Mountainbikes begegnen - und davon die meisten noch mit fetten Akkus.
Der Ausblick auf den See nach den ersten Anstiegen auf der Schotterpiste, der uns schon einiges abverlangt entschädigt in der Tat für jede Schinderei, aber das war halt nur der Auftakt. Nach einer kurzen, schönen, asphaltierten Serpentinenstrecke kommen wir zum nächsten Abschnitt mit Schotterpiste und hier hat es die Steigung mitunter schon sehr in sich - so langsam wird uns klar, dass dies sicher noch nicht die als "Mountainbikes only" und ggf. "teilweise Schieben" angekündigte Strecke ist und wir stellen uns schon darauf ein, eher einen Umkehrkurs zu fahren, als einen Rundkurs...
Nach einem schönen Halt mit einer Cola machen wir uns auf den
Weg an den Lago die Ledro an dem wir uns dann auch kurz nieder lassen, ehe wir mit einsetzendem Regen die Umrundung des Sees starten. Der Weg führt hier recht gemütlich einmal um den kompletten See und weiß durch unterschiedliche Abschnitte zu begeistern. Wir entscheiden uns nach der Umrundung gegen die Restaurants hier und machen und auf den Rückweg nach RdG.
Bergab geht die Strecke doch einiges schneller und uns wird noch einmal bewusst, dass einige Anstiege es wirklich in sich hatten, denn das Bremsen ist absolute Hauptbeschäftigung. Vor 20 Jahren hätte ich mir hier sicher den Hals gebrochen und just als ich mit JJ darüber spreche, wie waghalsig sie "damals", bevor wir uns kennengelernt haben Mountainbike gefahren ist, macht sie auf einmal einen Abgang... Natürlich darf das neue Rad nicht beschädigt werden und so macht sie einen waghalsigen Abgang bei dem sie aber zum Glück nur eine kleinere Schürfwunde an der Wade davon trägt. Noch ein bisschen vorsichtiger geht es also weiter bergab - bis ich mich dummer Weise erdreiste, eine Frau und kurz später ihren Mann zu überholen. Dieser fühlt sich wohl gekränkt und sitzt mir daraufhin sehr eng im Nacken, welches nicht wirklich lustig ist bei
der Strecke. Es geht aber alles gut und er gibt irgendwann nach und wartet doch lieber auf seine Frau.
Zurück in Riva del Garda suchen wir uns dieses Mal ein nettes Restaurant in der schönen Altstadt und werden dieses Mal nicht enttäuscht: Bruchetta, Gnocci und Ravioli schmecken ebenso gut wie der Aperol Spritz und der Wein - wir sind am Ende satt und glücklich und sind endgültig im Uraub angekommen. Auch die Sonne ist wieder da und so schwingen wir uns noch einmal auf die Räder und fahren nochmals über Linfano zurück und beobachten 2 Männer beim Fliegenfischen. Ein wirklich schöner Tag.
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