Von Euböa nach Piräus


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Europe » Greece
May 4th 2022
Published: May 20th 2022
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Ausnahmsweise fuhren wir zusammen, Albrecht, Michi und ich, die halbe Insel Euböa entlang bis zur Brücke. Dort kommt man auf das Festland ohne Fähre, was das Leben viel einfacher macht, weil diese kleinen Fähren auch nicht immer gerade dann fahren, wenn man sie haben will.
Auf Euböa hat es letztes Jahr gebrannt, meist sind die Bäume direkt bei den Häusern noch grün, aber riesige Landstriche sind von schwarzen Bäumen bedeckt, die verbrannt sind. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Bäume nochmal ausschlagen, wenn die Rinde verkohlt ist, dann ist die Steigleitung für den Saft unterbrochen und außerdem sind Nadelbäume sowieso nicht darauf ausgerichtet, jedes Jahr neu auszuschlagen.
Durch Athen durch auf der Autobahn, Stau, Nahkampf. Aber immer noch besser, als durch die Stadt. Am Hafen weiteres Chaos / eine Stelle, wo ich das Ticket holen muss, eine andere, wo das Schiff liegt. Albrecht und Michi fuhren nach Kreta, brauchten auch ein Ticket, aber an anderer Stelle und stiegen auch in ein anderes Schiff. Hektische Betriebsamkeit, besonders weil ich mir auch noch eingebildet habe, dass ich meine Tasche verloren hatte. Nachdem ich alle Menschen um mich rum in Stress versetzt hatte, dämmerte mir langsam, dass ich sie vielleicht, wahrscheinlich, ganz sicher beim Parken im Schiffsbauch auf ein danebenstehendes MR gelegt hatte. Leider darf man nie mehr zürück zu den Fahrzeugen nach dem Ablegen, so dass die Ungewissheit recht lang dauerte. Tasche war dann da.
Um 7.00 Ankunft in Kos, es gab keinerlei Wegweiser, wie man zu den Fahrzeugdecks kommt, von der Besatzung wusste keiner, wie man zu den Motorträdern kommt, Autos, die vorne standen, wollte weiter fahren, andere waren komplett eingeparkt, wollte aber in Kos raus. Schwere Zugmaschine sausten rückwärts hinein, um die Auflieger zu holen. Erst als fast alle Kos Fahrzeuge draussen waren, konnte man ein riesige Klappe im Boden öffnen, eine Rampe anheben und dann konnte ich runter nach ganz unten und raus. Inzwischen waren aber schon die Passagiere von Kos eingestiegen, die Autos und LKWs fuhren schon rein. Also ein Maximum an Chaos. Meine Hoffnung, dass am Meer zahlreiche kleine Cafés offen sind, war auch vergebens, Bars machten gerade auf, Cafés gab es nicht. Nach etlichen Rundfahrten und gleichzeitiger Besichtigung der griechischen Säulenreste, fand ich dann ein Cafe, war der erste Gast, und frühstückte. Bei Booking. Com suchte ich mir ein kleines Hotel aus, es liegt mitten im Nichts, kostet 35 Euro mit Frühstück, Zimmer schön, aber leider saukalt. Ich zieh zum Schlafen eher was an, als dass ich mich ausziehe. Und das Duschhandtuch ist zusätzlich Wärmespender.




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