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Published: June 20th 2021
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Mit dem heutigen Tag ist es offiziell: wir lassen uns nicht unterkriegen und machen einfach weiter!
Und was für ein Tag es war... Wir starten nach Sautens, wo www.cankick.at seine Basis hat. Gebucht über Jochen Schweizer (Danke nochmals für den Gutschein!!!) wissen wir nicht, was uns erwartet. Rafting im Allgäu haben wir ja schlussendlich doch abgewählt, weil wir Angst hatten, es könnte zu langweilig werden... Wir wollen: Action!
Unser Rafting Guide Serkhan verspricht uns dann jede Menge davon. Es sei der absolut Maximale Wasserstand bei dem man den Inn befahren könne - alle anderen Flüsse sind schon gesperrt. Die hohen Temperaturen befeuern die Gletscherschmelze und die Flüsse sind allesamt reißend. Um sich nicht den Gästen zu überlassen, nimmt der Guide eine große Heck-Finne mit - er scheint wirklich lieber alles im Griff zu haben...
Am Fluss angekommen geht es nach kurzer Einweisung auch gleich los... Recht unverhofft landet auch gleich einer von uns im Wasser - das Gesicht? Unbezahlbar - denn das Wasser ist SEHR frisch. Reihum gehen wir trotzdem alle einmal über Bord - schon um den Wiedereinstieg zu üben. Und dann geht es auch schon richtig los. Die ersten Stromschnellen nahen und die Wellen peitschen ins
Boot, sind teilweise mehrere Meter hoch. Doch es wird auch schnell wieder ruhiger und wirklich viel paddeln müssen wir nicht - der Fluss reißt uns einfach mit. Es gibt noch ein paar wenige Schnellen und besonders eine Stelle hatte dem Guide viel Sorgen bereitet, doch das erzählt er erst im Nachhinein und wenn ich ehrlich bin, denke ich, er wollte die kurze Fahrt (sie hätte eigentlich 2,5 Std. dauern sollen - wir waren keine Stunde auf dem Wasser...) ein wenig aufhübschen. Wir sind uns zumindest einig, dass wir schon kribbeliger geraftet sind... Auch unsere Besatzung ist eher "medium" - die Männer eigentlich alle ziemliche Totalausfälle und die Frauen zum Teil auch. Also diese Tour wird es nicht in unsere Topliste schaffen - aber es sollte ja am Nachmittag auch noch eine Cannyoning Tour geben (zum Glück vor Ort noch kulant geswitcht von der Fehlbuchung Klettersteig).
Nach gut 2 Std. Pause im Schwimmbad starten wir dann mit Patrick zum Cannyoning - alle anderen Teilnehmer im Van - wir im Auto hinterher.
An der Einstiegststelle angekommen und nach kurzem Briefing geht es gleich los: Abseilen von der Brücke! Oha... das hatten wir auch noch nicht und der Part "freier Fall
am Seil" war schon mal ein toller Einstieg - und die Kalte Dusche, als wir im Flussbett landen war ein echter Schock...
Aber es geht gleich weiter... über Stock und Stein bei recht heftiger Strömung (der Fuß landete eigentlich nie da, wo man ihn hinsetzen wollte). Gleich zu Beginn rutsche ich einmal weg, bleibe mit dem Bein aber an einem Stein hängen, während der Strom meinen Körper weiter reißt - mein Knie beschwert sich deutlich, fängt sich dann aber wieder und JJ's Knie tut es nach Fehltritt meinem Knie zum Glück gleich.
Zum Glück, weil alles, was folgen sollte wirklich toll war! Der Fluss hatte wirklich Macht und war laut und die Umgebung traumhaft. Abseilen, Klettern, Rutschen und kleine Sprünge wechseln sich ab - zum Teil bekommen wir den Mund nicht zu bei dem, was wir als nächstes machen sollen. Nach der schnellen Rutsche (Video, JJ) hält es einen mehrere Sekunden unter Wasser, beim nächsten Sprung landet man unweigerlich am Fels und wäre ohne Seil wohl so leicht nicht wieder heraus gekommen. Es ist Nervenkitzel aber auch Spaß pur. Gut - ein paar Grad wärmer hätte es sein dürfen, wir Frauen frieren doch alle deutlich und machen mehrmals den
Pinguin...
Nach dem Spaß gibt es dann noch einen Schnaps in der Basis und wir suchen danach eine Location um das Fussballspiel zu schauen. Und was noch fehlte zu einem perfekten Tag, sollte geschehen: Deutschland schlägt Portugal nach gutem Spiel 4:2! Wir sind wieder drin, im Urlaub!
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