Lateinamerika - Woche 65 (Panama - Costa Rica)


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Published: August 7th 2007
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25.02.06
Um 06.00 Uhr standen wir auf, obwohl wir beide noch liebend gerne weitergeschlafen haetten. Die Kleider waren zum Glueck alle trocken. Wir zogen uns auch fast alles an was wir hatten, denn draussen war es sehr kalt. Es war noch recht dunkel draussen, aber man konnte am Horizont schon einen orangen Schimmer sehen. Wir warteten noch eine Weile und sahen uns spaeter den Sonnenaufgang an. Roberto bot uns einen Kaffee an, doch nicht mal diesen konnte man trinken. Wir packten unsere Sachen zusammen und liefen noch kurz bis zum Kreuz hoch, der hoechsten Stelle Panamas, auf 3475m Hoehe. Wir hatten auch sehr viel Glueck und die Wolken verschwanden fuer eine kurze Zeit. Somit hatten wir eine sehr schoene Aussicht ueber die Vulkangegend, sogar auch bis zum einen Meer hin. Normalerweise wuerde man den Atlantik und den Pazifik gleichzeitig sehen, doch dafuer war es doch zu bewoelkt. Nach ein paar Fotos gingen wir zurueck zur Unterkunft und holten unser Gepaeck. Nun begann unser Marsch nach Boquete, wo Peter auf uns warten wird. Wir starteten um 08.30 Uhr. Roberto meinte, wir braeuchten hoechstens 2,5 Stunden. Der Weg war diesmal eine Strasse, wo auch Autos hinauf fahren koennen, aber nur mit Vierradantrieb. Aber die Strasse bestand hauptsaechlich aus Steinen, was das laufen sehr erschwerte. Die Natur war hier viel anders als auf der anderen Seite, aber ebenso schoen mit all den farbigen Blumen. Nach einer Stunde trafen wir die ersten zwei Touristen. Auf dem weiteren Weg wurden es dann immer mehr. Und die Zeitangaben variierten auch immer mehr. Das mit den Quetzalen haben wir nun aufgegeben, es war nichts zu sehen. Der Spaziergang war ja sehr unterhaltsam mit Anette, aber von 2,5 Stunden waren wir schon weit entfernt. Anette hatte Blasen, was das laufen noch schwieriger machte. Nach fuenf Stunden kamen wir endlich an eine Strasse, wo es wieder Taxis gab. Mit diesem fuhren wir ins Zentrum von Boquete. Wir fanden zum Glueck auch Peter, der mit seinem Wohnmobil vor der Kirche wartete. Wir fuhren zuerst mal in ein Restaurant, um uns zu staerken und zu erholen. Anette erzaehlte alles Peter, die Kinder spielten und ich las unterdessen schon mal ein paar Zeilen im Reisebuch. Wie aus der Kanone geschossen meinte Peter dann, dass er moechte, dass wir uns trennen. Er sagte es sehr unfreundlich und unpassend. Anette war schockiert und musste fast weinen. Ich natuerlich auch, denn wir hatten eine superschoene Zeit miteinander. Aber ich war damit einverstanden. Nach dem Essen fuhren sie mich noch nach David zum Busterminal. Von dort aus nahm ich auch gleich den naechsten Bus nach Almirante. Diese Fahrt dauerte etwa vier Stunden und es war schon 21.00 Uhr, als ich dort ankam. Zum Glueck gibt es in Panama so viele nette Leute, sodass ich nach kurzer Zeit eine guenstige Unterkunft fand. Das Personal war ueberaus nett und ich bekam ein Einzelzimmer. Naja, schade, dass die Reise mit der Familie so kurz war, aber anscheinend hat der sarkastische Peter die wenn noetig ebenso sarkastische Gabi nicht ausstehen koennen :-).

26.02.06
Ich schlief bestens und lange. Ich packte gleich meinen Tagesrucksack und deponierte meinen Koffer im Hotel. Dann machte ich mich auf den Weg zur Lancha. Nachdem ich mir das Ticket gekauft hatte, musste ich noch eine Weile warten. Die Bootsfahrt dauerte etwa 20 Minuten. Als ich in Bocas del Toro ankam, hatte ich zuerst ueberhaupt keine Orientierung. Ich hielt lange Ausschau nach einem Hostal und ging schlussendlich ins sehr touristische Mondo Taitu. Ich verbrachte zuerst mal viel Zeit im Zimmer. Am Nachmittag ging ich raus, um an den Strand zu gehen. Ich lief alles einer Strasse entlang, die aber immer uebler wurde. Staendig musste ich grossen Wassertuempeln ausweichen, was auch sehr rutschig war mit meinen Flip-Flops. Zudem war einer der besseren Straende noch sehr weit entfernt. Ich sah auf dem Weg ein Hotel mit Swimmingpool und fragte nach, ob man da schwimmen gehen koenne gegen ein kleines Entgelt. Sie meinten dann, ich muesse nur etwas konsumieren, dann koenne ich die Anlage benutzen. Das machte ich auch gleich und genoss ein Bad ohne Salzwasser. Nach einer Weile ging ich wieder ins Zentrum zurueck. Ich verabredete mich aber auf spaeter mit der Bardame des Hotels. Ich suchte mir ein Restaurant, um etwas essen zu gehen. Die meisten waren jedoch recht teuer, da ja auch die meisten Besitzer Amis sind. Ich fand dann doch noch ein gutes und guenstiges Restaurant. Zurueck im Hostal wartete ich auf Janet. Ich begleitete sie noch kurz zu sich nach Hause, wo sie sich ausgangsfertig machte. Wir gingen in ein Restaurant, wo sie noch etwas ass. Sie arbeitete mal dort und kannte demnach ein paar Leute, mit denen wir uns unterhielten. In einer Bar wollten wir noch etwas trinken gehen, doch da musste man wegen Karneval Eintritt bezahlen und den Pass vorweisen. Wir gingen ins Hostal zurueck und tranken dort etwas. Nach einem Drink verabschiedeten wir uns jedoch schon, wir waren beide sehr muede.

27.02.06
Ich wachte sehr frueh auf, doch ich hatte keine Lust aufzustehen. Draussen war es bewoelkt. Spaeter fing es auch noch an zu regnen. Ich hatte keine Ahnung, was ich an einem solchen Tag anstellen soll, denn Bocas del Toro ist ein Ort mit vielen Straenden, was natuerlich bei Regenwetter nicht so viel Spass macht. Ich machte mich gegen 10.00 Uhr auf zum Internet. Als ich nach zwei Stunden wieder raus ging, war das Wetter schon schoener. Ich hatte noch kein Fruehstueck und suchte ein Restaurant, um etwas zu essen. Danach ging ich zurueck ins Hostal und packte meine Badesachen ein. Mit dem Boot fuhr ich zur Playa Carenero. Bis ich an einem einigermassen schoenen Strand ankam, musste ich noch ein Stueck laufen. Ich zog mich um und legte mich hin. Doch es dauerte nicht mal eine Minute, da wurde ich von etlichen Sandfliegen gestochen. Ich badete kurz und dann ging ich schon wieder nach Bocas del Toro zurueck, das war nicht auszuhalten. Auf dem Rueckweg traf ich zwei Englaenderinnen, Joe und Jane, mit welchen ich mich auf spaeter verabredete. In der Zwischenzeit ging ich etwas trinken, wobei ich den Amerikaner Michael kennenlernte. Zuerst lernt man niemanden kennen und dann gleich alle miteinander. Michael arbeitet auf einem Segelboot und hat zurzeit gerade keinen Auftrag von seinem Boss erhalten, was fuer ihn Ferien bedeutet. Er fragte mich, ob ich heute Abend Lust habe mit ihm nachtessen zu gehen, er wuerde mich einladen, da er nicht gerne alleine esse. Dieses Angebot nahm ich gerne an. Leider musste ich mich schon wieder verabschieden, da ich mich ja mit Joe und Jane traf. Die beiden wollten dann doch an einen anderen Strand gehen statt wie vorher besprochen, doch dazu hatte ich zu wenig Geld dabei resp. es war zu teuer. Ich kehrte also zurueck, um Michael zu suchen, aber er war auch schon weg. Also war ich auf einen Schlag doch wieder alleine unterwegs. Ich ging zurueck ins Hostal, schlenderte noch ein bisschen durch die Strassen und ging nochmals ins Internet. Auf 19.00 Uhr traf ich mich wieder mit Michael im selben Restaurant wie vorher. Wir gingen in ein gutes Restaurant essen. Nach langem wieder mal etwas Aussergewoehnliches essen war wirklich ein Hit. Er lud mich zudem ein, auf seinem Boot zu uebernachten. Da ich eh schon kein Boot mehr zurueck nach Almirante hatte und die guenstigen Hotels alle ausgebucht waren, nahm ich gerne sein Angebot an. Das Boot ist wirklich sehr schoen und ich erhielt ein eigenes Zimmer mit Badezimmer fuer mich alleine. Wir schauten uns einen kurzen Surffilm an und dann gingen wir auch schon schlafen.

28.02.06
Gegen 08.00 Uhr standen wir beide auf. Nach dem Fruehstueck und etlichen kleinen Erledigungen entschieden wir uns, an einen Strand zu fahren. Michael wollte einen Strand auf der Insel Carenero besuchen. Ich war jedoch gestern schon dort und hatte keine Lust auf noch mehr Sandfliegen. Wir liefen trotzdem mal in diese Richtung und machten einen kurzen Halt in einem Restaurant fuer einen feinen Fruchtsaft. Statt hier an den Strand zu gehen nahmen wir ein Boot, um zur Bastimentos-Insel zu gelangen. Auf dieser Insel trafen wir auch auf einige Touristen, aber es war um einiges ruhiger. Bevor wir jedoch an den Strand gingen, assen wir nochmals richtig Fruehstueck. Mit vollem Magen machten wir den etwa 30minuetigen Spaziergang zum Wizard-Strand. Ein sehr schoener Strand mit sehr vielen Wellen und wenig Leuten. Hier fuehlten wir uns wohl. Die Stroemung und die Wellen waren recht stark, deshalb ging ich auch nicht oft baden. Gegen 14.00 Uhr kehrten wir wieder aufs Boot zurueck. Michael zeigte mir noch einige seiner Fotos. Danach ging er kurz einen Freund besuchen, waehrenddessen blieb ich auf dem Boot und las ein bisschen. Als er wieder zurueckkam entschied er sich, doch noch kurz surfen zu gehen. Ich begleitete ihn auch dazu nicht, sondern genoss die Einsamkeit und Ruhe. Als er vom surfen zurueckkehrte, machten wir uns parat um etwas essen zu gehen. Auf dem Weg traf ich Janet wieder, wir verabredeten uns auf spaeter in einer Bar. Das Essen war wieder fabelhaft, habe schon seit Monaten nicht mehr so gutes Fleisch gegessen ;-). Heute erlebte ich zum dritten Mal den Karneval, und zudem war es der letzte Tag. Eine kleine Zeremonie durch die Hauptstrasse, aber lange nicht so organisiert wie unsere Karnevale - aber trotzdem oder gerade deswegen irrsinnig lustig! Nach dem Essen gingen wir wie verabredet in die Bar, wo wir Janet gleich trafen. Es war bis 23.00 Uhr nicht sehr viel los. Wir trafen spaeter auch wieder auf Joe und Jane und unterhielten uns mit ihnen. Die Musik war super, doch Michael gefiel der Ort nicht so sehr, sodass wir gegen Mitternacht schon aufs Boot zurueckkehrten.

01.03.06
Als ich aufwachte regnete es. Michael schlief immer noch und ich vertrieb mir die Zeit ein wenig mit lesen. Gegen 09.30 Uhr stand auch er auf und wir assen kurz Fruehstueck. Eigentlich wollte ich ans Land gehen und noch kurz einen Internetbesuch machen. Er war jedoch noch mit anderen Dingen beschaeftigt und wir verliessen schlussendlich das Boot etwa eine Stunde spaeter. Ich wollte dasselbe Internet benutzen wo er seinen Computer zur Kontrolle gab, doch es war mir viel zu kalt dort. Ich verabschiedete mich also von Michael und ging ins Internet, das ich schon kannte. Danach musste ich schon wieder was essen gehen, bevor ich mich wieder auf den Weg nach Almirante machte. Als ich bei der Agentur fuer die Bootstransporte ankam, wurde mir mitgeteilt, dass alle Boote bis um 14.30 Uhr schon ausgebucht seien. Na das war ja super. Ich musste doch heute noch nach Costa Rica einreisen. Ich musste also ziemlich lange warten, hatte dann aber doch Glueck und kam schon um 14.00 Uhr in ein Boot. Zurueck im Hotel Colón packte ich mein Gepaeck und dann ging ich zum Busterminal. Dort traf ich auf Sofia und Astrid, zwei Schwedinnen, die auch nach Costa Rica wollten. Mit dem Bus fuhren wir bis nach Changuinola und von dort aus nahmen wir ein Taxi bis zur Grenze. Die Ausreise war einfach. Doch bei der Einreise nach Costa Rica fragten sie mich nach einem Flugticket. Mann, hatte ich ein Herzflattern. Meines war ja schon laengstens abgelaufen, aber ich hielt einfach die noch aufgehobenen Tickets hin und es funktionierte. Man konnte auch schon fast nichts mehr lesen, aber immerhin den Namen. Da war ich echt froh, dass dies klappte. In Sixaola verpassten wir leider um 5 Minuten den Bus um 16.00 Uhr. An der Bushaltestelle wurde uns mitgeteilt, dass der naechste um 17.00 Uhr fahre. In der Zwischenzeit wurden wir staendig von bettelnden Kindern belaestigt. Wir freuten uns schon, als es endlich Zeit fuer die Fahrt war. Doch diesmal wurde uns mitgeteilt, dass der naechste Bus um 18.00 Uhr fahre, dieser fahre nicht direkt nach Puerto Viejo. Das war mal wieder witzig. Wir mussten also nochmals eine Stunde warten. Wir kauften uns schon mal etwas zum essen und sassen tatsaechlich um 18.00 Uhr im Bus. Nach einer Fahrt von 1,5 Stunden kamen wir in Puerto Viejo an. Eine Frau wollte uns gleich eine Unterkunft anbieten, aber wir fuhren alle mit dem Taxi ins Rocking J’s, ein bekanntes Hostal. Ich buchte eine Haengematte, das war mal wieder das Guenstigste. Dann machte ich mich auf den Weg ins Zentrum. Lustigerweise traf ich nach fuenf Minuten schon auf Anette, sie kamen auch heute in Puerto Viejo an. Wir redeten kurz im Auto und dann begleitete ich sie in ein Restaurant, wo Live-Musik gespielt wurde. Peter guckte wirklich ganz verdutzt, als er mich wieder sah. Wir verbrachten den ganzen Abend miteinander und amuesierten uns koestlich ueber die Live-Band, eine abgefahrene Fuenferclique mit Rastahaaren und zerrissenen Klamotten. Das Witzigste war eben, dass ich noch nie einen solchen Schweizer gesehen habe und ich konnte es kaum glauben. Nach dem Konzert redete ich auch noch ein wenig mit ihm, ein ganz sympathischer Typ, der musizierend durch die Laender zieht. Peter ging schon sehr frueh ins Bett, Anette war noch voll in Festlaune. Ich machte aber auch irgendwann einen Abgang und machte es mir in der Haengematte gemuetlich.

02.03.06
Ich wachte schon um 07.00 Uhr auf. Nachdem ich schon kurze Zeit spaeter parat war, erfragte ich an der Reception einige Infos. Leider waren diese mal wieder sehr zu meiner Unzufriedenheit. Sie meinte nur, der Bus komme gleich. Als ich bereits am Strassenrand wartete, kam mir in den Sinn, dass ich mein Bikini vergessen hatte. Ich kehrte also nochmals ins Hostal zurueck und holte dieses. Als ich wieder zurueckkam, sah ich gleich, wie der Bus vorbeifuhr. Tja, das war echt Pech, denn der naechste fuhr erst in ein paar Stunden wieder. Ich lief schon mal los und war froh, als mich etwa eine halbe Stunde spaeter der Spanier Domingo mitnahm und gleich bis zum Parkeingang fuhr. Dort begann fuer mich ein langer Spaziergang. Alleine durch den Dschungel laufen ist schon speziell. Nach etwa einer Stunde traf ich einen Guide mit zwei Touristen, das war alles. Ich hoerte viel Vogelgezwitscher und von weitem Affengebruell. Ich traf aber zum Glueck auch etwa zehn Affen beim fressen an, was ich natuerlich sehr gerne beobachtete. Leider ging fast der ganze Spaziergang durch Schlamm, sodass ich teilweise mit meinen Beinen steckenblieb und meine Sandalen von Hand rausfischen musste. Als ich nach 2,5 Stunden Schlammmarsch immer noch nicht an meinem gewuenschten Ziel ankam, gab ich es auf. Ich kehrte um und lief den ach so tollen Weg wieder zurueck. Das ging aber um einiges schneller, da ich nicht mehr auf der Pirsch nach Tieren war. Beim erstbesten Strand wusch ich mir schon mal die Sandalen, Fuesse und Haende und beim schoensten Strand machte ich eine kleine Badepause. Es hatte nur wenige Touristen, aber trotzdem viel zum reden. Als die drei Italienerinnen den Strand verliessen, machte auch ich mich auf den Rueckweg. Ich lief den ganzen Weg bis Punta Uva zurueck, dort machte ich einen Besuch bei Domingo. Er war jedoch gerade mit seinen Freunden am essen. Deshalb ging ich nochmals an den Strand zum baden, zum schnorcheln war es leider zu wellig. Als ich wieder zurueckkam, lud er mich ein, mich hinzu zu setzen. Ich lernte die ganze Truppe kennen, darunter auch den Schweizer Hanspeter. Wir hatten uns einiges zu erzaehlen, er ist ja auch schon seit fuenf Jahren hier sesshaft. Wegen dem langen Gerede verpasste ich doch auch noch den letzten Bus, unglaublich. Ich machte mich also schon mal auf den Weg, denn es wurde schon langsam dunkel. Ich lief schon etwa eine Stunde und es war schon sehr dunkel, als mir jemand anbot, mich mit seinem Fahrrad bis zu meinem Hostal mitzunehmen. Dieses Angebot lehnte ich bestimmt nicht ab. Der arme Rodolfo strampelte sich ganz schoen die Beine stramm. Wieder zurueck im Hostal ging ich zuerst unter die Dusche. Dann machte ich mich auf den Weg, um etwas zu essen. Ich war so ziemlich erledigt und ging frueh ins Bett.

03.03.06
Ich war zwar schon frueh auf und fruehstueckte was Kleines, aber danach kam ich nicht mehr vom Fleck. Ich ging ins Zentrum um nach Internet zu suchen. Dies war jedoch so ueberteuert, dass ich dieses nicht nutzte. Ich kaufte mir noch ein paar feine Sachen in einer Baeckerei und ging zurueck ins Hostal. Dort packte ich meinen Koffer fertig und checkte aus. Anette und Peter waren immer noch am schlafen, deshalb verabschiedete ich mich nicht mehr von ihnen. Ich ging zur Busstation und musste ziemlich lange warten. Um 10.45 Uhr fuhren wir los Richtung Puerto Limón. Hier musste ich zuerst Geld abheben und ins Internet gehen. Leider war die Geldsache nicht so leicht resp. unmoeglich. Ich stand zuerst etwa eine halbe Stunde in der Schlange, bis ich endlich an die Reihe kam. Ich fragte noch fruehzeitig, was denn die Limite sei und der Security-Mann antwortete mit etwa 800 Dollar. Dann wollte ich Geld abheben und der Automat wollte nur 20 Dollar rausspuken, wovon ich 3 Dollar Spesen bezahlen muesste. Aktion abgebrochen. Ich fragte bei einer anderen Person, was das Problem sei, doch auch die wussten keinen Rat und wollten zudem in die Mittagspause. Mein Gepaeck konnte ich auch nicht deponieren, um wenigstens nicht mit all dem Zeug in der Gegend umherzulaufen. Ich deponierte deshalb mein Gepaeck einfach im Supermarkt, ohne ueberhaupt einen Einkauf zu taetigen, dort war es sicher. Bei der naechsten Bank hatte ich auch nicht wirklich Glueck, es waeren etwa 50 Dollar rausgekommen. Ich kalkulierte mein Geld und entschied, hier nichts mehr zu probieren. Ich ging ins Internet und dann zur Busstation. Von hier aus ging es weiter nach Guapiles. Es war schon dunkel als ich ankam und ich fragte den Buschauffeur Enrique, ob es hier guenstige Hostals habe oder eher in Cariari, dem naechsten Dorf. Er meinte, Cariari sei viel zu gefaehrlich und in Guapiles wisse er auch nicht gleich etwas Guenstiges. Aber ich koenne ja mit ihm kommen, zu seiner Frau Rocio und den sechs Maedchen. Das war ein Angebot! Er musste jedoch noch eine Weile arbeiten, organisierte aber, dass ich mit einer Nachbarin nach San Martín komme und mich dort jemand von seiner Familie abholen wuerde. Das war ja ein Service! Die Familie war schon sehr ueberrascht und ich fuehlte mich auch ein bisschen komisch. Aber nach ein paar Minuten verflog dieses Gefuehl. Die Girls sind alle sehr nett, die aelteste 17 Jahre und die Juengste 4 Jahre (Daisy, Marilyn, Evelyn, Pamela, Stephanie, Melanie). Nachdem ich bei ihnen Nachtessen durfte, luden mich die Girls auf einen Spaziergang durch die Nachbarschaft ein. Alle stellten viele Fragen, es war sehr schoen, mit ihnen zusammen zu sein. Da ich sehr muede war, machte ich mich aber langsam auf ins Bett, welches mir eines der Girls auslehnte.


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