Tag 66 Sonntag 450 km David -> Panama city


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Panama's flag
Central America Caribbean » Panama » Panamá
September 29th 2013
Published: October 2nd 2013
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Die Einfahrt nach PanamaDie Einfahrt nach PanamaDie Einfahrt nach Panama

Es war eigentlich wie bei jeder anderen Flussdurchquerung
Langer Fahrtag, fruehe Abfahrt, 8.00. Den ganzen Tag die Panamericana langgerutscht. Zuerst war sie eine ganz normale zweispurige Strasse, die sich Huehner, Kinder, Hunde, Erwachsene auf dem Weg zum Feld (Machete), ganze Familien auf dem Weg zur Kirche (Sonntagsstaat), Ross und Reiter, Fahrrad, Motorrad, Auto und LKW recht friedlich teilten.

Diese wichtige Verbindung zwischen den zentralamerikanischen Staaten und auch Nordamerika schlaengelt sich wie ein wildgewordener Wurm durch die Felder und Berge, konsequent mitten durch die Doerfer. Der Strassenzustand entspricht der der Rosenheimer Landstrasse in den 60er Jahren - mehr Schlagloecher als Sekunden im Jahr.

Hin und wieder eine Polizeikontrolle, wir zeigten verschiedene Dokumente und ich uebte mich in Small Talk in Spanisch (sehr small) und dann ging's weiter. Die Sache mit der absurden Hoechstgeschwindigkeit (80 kmh) konnte man sehr laessig nehmen und so kamen wir bei trockenen Strassen recht flott voran.

Aber bald aenderte sich das und das Elend begann: Die TransAm wurde vierspurig (der Belag war jetzt aus Betonplatten die quer gerissen waren), ueberall lauerten Polizisten mit Motorraedern und kontrollierten das Tempolimit. Und unsere blau-schwarzen Feinde naeherten sich der Panam mit schnellen Fluegelschlaegen. Wir fuhren emsig weiter, um diesen Fieslingen zu entkommen und das naechste Etappenziel zu erreichen - McDonald, 80 km vor Panama City. Dort Treffpunkt und ab da gemeinsame Weiterfahrt ans Ende der zweiten Etappe.

Guter Plan. Nur schade, dass es 10 km vor McD anfing zu schuetten - schnell Regenjacke an (die war vom Vortag her noch klatschnass) und das trockene Zwischenziel angepeilt.

McD hat viele Vorteile: saubere Klos, meist auch Behindertenklos (fuer weibliche Motorradfahrer sehr guenstig, weil wir recht viel ausziehen muessen), ordentlichen Kaffee, Airkondition, kostenloses Internet. Der Rest ist Geschmacksache.

Da die Wolken unveraendert dunkel und drohend waren und die Regenmenge ueberhaupt nicht nachliess, stuerzte einer nach dem anderen hinaus zu den MR und holte sich alles an Regenzeug heraus, was es nur gab.

Weiterfahrt als Gruppe, einer hinter dem anderen. Wo immer physikalisch moeglich (erstaunlich oft): tiefe Pfuetzen auf der Strasse, die Spritzwasserfontaenen von der anderen Strassenseite erreichten uns muehelos, Visir beschlagen. War jetzt nicht ganz so toll.

Um 14.48 ueberquerte ich den Panamakanal - das war dann trotz des Wetters irgendwie ein Meilenstein.

Aber der Hoehepunkt des Tages kam erst: die Einfahrt in Panama City - zu diesem Zeitpunkt voellig ueberschwemmt, weil keine Kanalisation der Welt mit solchen Wassermassen zurecht kommt. Im Gegenteil: aus manchen Kanalloechern schossen Wasserfontaenen, die ueber 1 m hoch waren - noch mehr Wasser auf der Strasse.....

Die tiefste Stelle, die wir durchquerten war sicher mindestens knietief - sowas gilt schon als Flussdurchquerung...

Im Crowne Plaza mussten wir dann alles ausladen, die Koffer am MR mussten fuer den Flug leer sein. Es regnete noch immer und der Abend im Zimmer war dann richtig gefaehrlich - es stand so viel Wasser auf dem Fliesenboden, dass jeder Schritt zur Rutschpartie wurde.

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2nd October 2013

Rosenheimer strasse in den 60igern
Ja, diese betondinger und Schlaglöcher haben es in sich, ich erinnere mich an Ostdeutschland 1990 mit der Kawasaki, tat mir der Rücken danach weh, ud mir tut nie der Rücken weh!!!! Ich schmeiss mich weg über deine Ausdrücke, mein Highlight des Tages immer... Oh, wie schön ist Panama, fällt mir natürlich immer ein... In wünsche ein ruhiges schippern auf dem Ka

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