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Published: August 9th 2012
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Nach einer mehr oder weniger anstrengenden Reise sind wir Sonntag spät abends in Leon angekommen. Leon ist eine alte kleine Kolonialstadt, deren Hauptattraktion die größte Kathedrale Zentralamerikas ist. Zudem ist es ein beschauliches Städtchen und gut um erst einmal richtig anzukommen. Das haben wir auch dann am Montag gemacht und das Stadtzentrum erkundet. Die Kathdrale ist riesig und wurde im 19. Jahrhundert fertiggestellt. Es gibt eine große „Terraza“ von der man einen wunderschönen Überblick über die ganze Gegend und auch die zahlreichen Vulkane der Umgebung hat. Am Abend waren wir dann im Reisebüro „Lorotrips“ zu einem typische nicaraguanischen Essen eingeladen und wir trafen einige ehemalige ITH Studenten und auch die beiden Neuen, die heuer im Herbst starten werden – Angelika und Noel.
7.8.
Am Morgen machten wir uns, nach dem gemütlichen Frühstück in unserem kleinen, aber feinen Hotel mit schönem Innenhof, auf den Weg an den Strand. Es hat uns dort Vieles an Sri Lanka erinnert, der Pazifik ist sehr rau – viele Wellen und doch auch eine starke Strömung. Sogar unseren Mädels war zeitweise nicht ganz geheuer. Paulas „Gipsschutz“ hat bewiesen, dass er supergut hält, denn er hat selbst den starken Wellen standgehalten. Zurück
mit dem „local bus“ und den Einheimischen gingen wir noch etwas Essen, dann sind aber (bereits um 21:00 Uhr) ins Bett gefallen. Die 8 Stunden Zeitunterschied machen sich halt doch ein wenig bemerkbar.
8.8.
Heute mussten wir bereits um 8:00 abfahrbereit sein – es ging zum „Cierro Negro“ dem aktivsten Vulkan Nicaraguas. Wilberth Medrano holte uns ab und dann ging es zuerst einmal eine Stunde mit dem Auto zum Fuße des Vulkans. Die Straßen waren teilweise sehr holprig und schlammig, vom Regen der Nacht. Während der Fahrt hat uns Wilberth viel über das Leben der Menschen und auch über die Zeit des Krieges erzählt. Für mich ist der Krieg in Nicaragua schon weit weg, aber nicht für die Menschen hier. Wilberths Bruder musste in jungen Jahren einrücken und er erzählte wie schrecklich es für ihn und seine Mutter war auf die Rückkunft des Bruders zu warten. Doch er hat überlebt, Gott-sei-Dank.
Wir zogen an kleinen Dörfern vorbei, wo Menschen in sehr einfachen Hütten leben und wirtschaften. Am Fuße des Vulkans zu leben ist natürlich in vieler Hinsicht ein Vorteil, aber die Angst, dass der Cierro Negro schon viel zu lang überfällig
ist, spürt man auch.
Der letzte Ausbruch liegt mehr als 10 Jahre zurück und man wartet schon auf den Nächsten. Wann das sein wird, weiß man nicht, es gibt zwar einen Seismographen, der funktioniert aber nicht.
Nach einem kurzen Aufstieg (1 Stunde) durch Vulkanasche und vulkanisches Gestein hatten wir dann einen grandiosen Ausblick über die ganze Gegend. Zu guter Letzt kam dann noch das Vergnügen – wir konnten mit Holzbrettern (die wir allerdings auch rauftragen mussten) über den Hang herunterrutschen. Paulas Gipshand wurde gut verpackt und sie war die Erste, die unten ankam.
Das war richtig lustig und hat Spaß gemacht. Drei Amerikaner hatten es sogar auf einer Art Snowboard stehend versucht, allerdings ist Vulkanasche doch anders als Schnee.
Am Abend wollen wir heute noch ins Kino: Batman
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