semper d's Guestbook



23rd June 2008

Kompostgebot und Isomattentip
Also ich glaube, die Interpretation der beiden Schilder ist nicht ganz korrekt. Ich schätze, daß es sich hier um ein experimentelles Gebiet mit zwangsweise eingeführten, naturnahen Verhaltensregeln handelt. Das linke Schild bedeutet in diesem Fall, daß man Hunde hier nicht an die Leine nehmen darf, das rechte hingegen, daß man kompostierbare Abfälle nicht in die Mülleimer, sondern biologisch-dynamisch in die Landschaft entsorgen soll, um dem flachen Dänemark (na ja, relativ...) nicht mehr von seiner Erdkrume zu entziehen, als unbedingt nötig. Irgendwie auch eine Maßnahme zum Küstenschutz, in Zeiten von globaler Erwärmung, steigendem Meeresspiegel und damit verbundenen Flutkatastrophen... Aber mal was anderes! Hier ein kleiner Tip in Sache Isomatte: In Kungsbacka, 51 (Straßen-) Kilometer nördlich von Varberg und 27 Kilometer vor Göteborg, gibt es einen Outdoor-Laden namens Hobbex in einem Factory-Outlet-Center namens Freeport Kungsbacka oder so ähnlich, Kungparksvägen 80. Die haben neben diversen Artikeln aus den Rubriken "Elektronik", "Datortillbehör", "Fitness" und "Kläder" auch diverse brauchbar aussehende Outdoor-Artikel, beispielsweise Rucksäcke, Schlafsäcke, Mückenmittel, "Metalldetektorer" (ganz wichtig, falls das Fahrrad mal ZU tief in den Sand einsinken sollte...) und tatsächlich auch Isomatten! Jedenfalls enthält die Rubrik "Liggunderlag/Madrasser" auf deren Webseite eine recht umfangreiche Auswahl, so daß ich hoffe, daß für die Behebung Deines Messerschadens schon irgendetwas dabeisein könnte. Na denn mal gute Fahrt und frohes schwedisches Radebrechen! (Ach, daher kommt das Wort...)
23rd June 2008

Vergiß' die Krabben...
Krabben? Wer will schon Krabben sehen? Warum gibt es kein Foto von der Radlerin aus Schweinsfurt...? ;-)
22nd June 2008

Grüße aus Lüttringhausen
Guten Tag Thomas, wir studieren mit Spannung Deine Berichte und hoffen mit Dir für die weitere Fahrt auf wenig Regen und gut befahrbare Wege. Die Geräusch machende Umlenkrolle und die zerbrochene Zeltstange & na ja, man weiß wieder nicht, wofür das gut ist. Nur der viele Regen und immer noch keine Isomatte, wir leiden mit. Du weißt ja: Geteilter Schmerz & Gute Fahrt und erbauliche Eindrücke wünschen die Lüttringhauser.
16th June 2008

Der Knallert des Tages!
Zur Steigerung der Sprachkenntnisse und zur Verminderung der allgemeinen Verwirrung hier die Übersetzung der Texte der beiden Verkehrsschilder: Ærindekørsel tilladt: Lieferverkehr erlaubt. Knallertkørsel forbudt: Mopedverkehr verboten. Jetzt frage mich aber bitte bloß keiner, wie das ausgesprochen wird! Jedenfalls ganz bestimmt nicht so, wie es geschrieben wird - denn es ist ja schließlich Dänisch... ;-)
16th June 2008

Einzelkämpfer in geheimer Mission...
Also diese vier weißen Heinis in Esbjerg sehen ja irgendwie so aus, als entstammten sie noch einer dunklen Epoche des letzten Jahrhunderts mit einem notorischen Hang zur Monumentalplastik. Gleichzeitig erwecken sie aber auch den Anschein, als hätte man sie seitdem nicht mehr auf die Toilette gelassen. Oder haben sie dort etwa genauso mit den starken Nordwestwinden zu kämpfen wie ein Radfahrer? Saßen sie etwa bei der Einweihung des Denkmals noch aufrecht? Fragen über Fragen... Die Sperrzeiten des Truppenübungsplatzes können übrigens jederzeit unter der URL http://forsvaret.dk/OKSBL/Skydninger/ nachgelesen werden. Dort steht beispielsweise auch, daß das gesamte Übungsgebiet einschließlich der Sicherheitszone, dem Kallesmærskvej und dem Strandabschnitt zwischen Vejers und Blåvand vom 9. bis 13. Juni wegen Sprengübungen und wegen Schießübungen mit "kleineren Waffen" gesperrt war. Seit wann die Dänen Panzer für "kleinere Waffen" halten, ist mir nicht bekannt (denn für Schießübungen der Artillerie und der Kampfpanzer gibt es eigentlich eigene Kategorien), aber vielleicht ist das ja auch nur in Größenrelation zu diesen vier weißen Statuen gemeint. Ich hoffe nur, daß sich, wenn schon die Absperrung offenbar nicht geklappt hat, wenigstens alle Touristen außerhalb des vorgeschriebenen Mindestabstandes von 5,40 nautischen Meilen gehalten haben. Was man ja als Radfahrer im Gelände bestimmt gaaanz leicht schätzen kann... ;-)
10th June 2008

Die Tour der Leiden...
Ja ja, was haben es die Jungs bei der Tour de France doch gut! Ständiger kostenloser Nahrungs- und Getränkenachschub sowie medizinische Betreuung auch während der Fahrt, kein schweres Gepäck am Rad, und die Route kann man (zumindest heutzutage) auch nicht mehr verfehlen. Geschlafen wird nur in weichen Hotelbetten, und den Supermarkt muß man auch nicht erst lange suchen, der sponsort nämlich die Tour, und deshalb führt die Strecke an sämtlichen verfügbaren Filialen vorbei (und notfalls sogar mittendurch). Zur Erholung schlage ich daher mal spontan für die Zeit nach Abschluß der Nordsee-Umrundung eine Teilnahme an der diesjährigen Tour vor. Angesichts der derzeitigen Ernährungsgewohnheiten sollte die Gewichtsklasse der "Bergziegen" ja wohl schon bald erreicht sein... ;-)
10th June 2008

Messer, Gabel, Schere, Licht...
Merke: Messer, Gabel, Schere, Licht sind für kleine Kinder nicht! :-p Als kleine Vorwarnung sei hier angemerkt, daß auch Zeltplanen und vor allem Zeltböden eher unschön auf den Kontakt mit scharfen Klingen oder sonstigen Gegenständen reagieren, die ein gewisses Zerstörungspotential in sich tragen. Da wird die Nacht dann schnell noch viel ungemütlicher, wenn es regnet und das kühle Naß seinerseits beschließt, daß es im Zelt drin gemütlicher als draußen ist. Also: Lieber schleunigst eine neue Isomatte besorgen, vielleicht braucht man die in solchen Fällen irgendwann noch einmal als Rettungsboot... ;-)
10th June 2008

Sie müssen nur den Nippel durch die Lasche ziehen...
Das ist ja mal eine wirkliche Innovation: Ein Solarpanel, das statt durch die Sonne über ein Spezialgerät durch den Fahrraddynamo mit Strom aufgeladen wird! Die ganze Geschichte erinnert mich ein wenig an den alten Song von Maik Krüger: "Sie müssen nur den Nippel durch die Lasche zieh'n..." Was wohl als nächstes kommt? Mein Vorschlag wäre, mit dem auf diese Weise gesammelten Strom einen auf den Kopf des Fahrers geschnallten Ventilator anzutreiben, der das Fahrrad über ein Segel vorwärts treibt. Dieses wird dann an einem Mast befestigt, der vor den Fahrersitz auf die Mittelstange aufgeschraubt wird. Vielleicht kann man auf das Segel auch gleich noch die Karte aufdrucken. Selbstverständlich müßte der Fahrer dann auch noch einen (vorzugsweise hinter dem Segel angebrachten) Bildschirm zur Verfügung haben, auf den ihm über eine (vorzugsweise vor dem Segel angebrachte) Kamera der vor ihm liegende Weg projiziert wird. Natürlich auch mit Solarstrom zu betreiben. Okay, das ganze hat dann vermutlich im Resultat einen Wirkungsgrad, der so gering ist, daß ihn der mitgeführte Rechner auch unter Aufwendung des sämtlichen gesammelten Solar- und Dynamostromes nicht mehr berechnen kann. Aber vielleicht hilft ja ein an der Mastspitze angebrachter Blitzableiter bei der Energiegewinnung...
From Blog: Ausrüstung
8th June 2008

Kompliment zu 499 km
Danke für die schönen Grüße :-) Mit viel Interesse haben wir die Berichte bis einschließlich den 5.Tag gelesen. Es gefällt uns auch, die aktuellen Fotos zu sehen. So sind wir ja sehr nahe dabei (fast wie in der Ersten Reihe). Die erreichten 499 km sind ja wohl voll in Deinem Plan. Respekt! Wir wünschen derzeit zum weiteren Ablauf der Tour: - Bekomme keinen neuen schlimmen Sonnenbrand und eine schnelle Heilung vom begonnenen! - Besitze bald eine funktionierende Isomatte! - Erlebe einen angenehmen ersten Ruhetag! Wir warten geduldig auf weitere Berichte. Liebe Grüße aus Lüttringhausen
30th May 2008

Empfindung auf der Zuschauertribühne
Ich glaube eine Stille, wie leise Triebwerke vor einem Flugzeugstart oder wie testendes Gasgeben im Leerlauf vor einem Formel Eins-Rennen, zu hören. Heinz, 30.05.08

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