Regen, Regen, Dauerregen


Advertisement
Vietnam's flag
Asia » Vietnam » Red River Delta » Hanoi
March 16th 2011
Published: March 18th 2011
Edit Blog Post

Seit Ewigkeiten sinkt nun schon der Flieger Hanoi entgegen und immer ist noch kein Boden zu sehen. Einen kurzen Augenblick vor dem Aufsetzen kann ich eine etwas dunklere Fläche im dichten Nebel erhaschen – eine Landebahn – hoffentlich.
Kaum aus dem Flughafengebäude heraus regnen nicht nur Taxifahrer auf einen ein, sondern auch große Wassertropfen vom Himmel bei um die zehn Grad, also auch nicht viel besser als zu Hause.
Im Hotel erfahre ich, dass es gerade angefangen zu regnen und es auch die nächsten Tage so bleiben wird. Für mich hätte das allerdings den Vorteil, dass weniger Touristen, weniger Vietnamesen und vor allem weniger Taschendiebe in den Straßen unterwegs sind.
Und tatsächlich, die Straßen in der Altstadt sind im Gegensatz zu Saigon relativ leer. Obwohl kaum Verkehr ist, hupen die paar Mopeds und Autos die ganze Zeit – der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier. In den kleinen Straßen ist ein Laden neben dem anderen, überall sitzen die Menschen zu Füssen ihrer Waren. Kaum einer bietet einem etwas an, jeder sitzt zusammengekauert da und friert in der nassen Kälte vor sich hin. So macht der Stadtspaziergang dann auch keinen richtigen Spaß, es fehlt einem einfach das sonst so nervige und aufdringliche Verkaufsverhalten. Die Welt ist trist und grau.
Doch zum Glück gibt es an jeder Ecke Garküchen, wo man sich bei einer leckeren Suppe Pho (Nudelsuppe) wieder die Wärme in die Knochen zurückholen kann. Dort tauen auch die vietnamesischen Gemüter auf und kommen schnell ins Gespräch, wenn man ihnen ein „Sin tschao“ (Hallo) zuruft. Und wenn man dann um die Ecke noch einen vietnamesischen Kaffee mit süßer Kondensmilch trinkt, dann ist der Regen in den engen Straßen mit den vielen kleinen unscheinbaren bunten Tempeln schnell vergessen und das Lächeln zurück im Gesicht.
Es gibt hier in Hanoi keine großartigen Sehenswürdigkeiten, wie man sie woanders findet. Einfach nur herumlaufen, herumsitzen und das Leben beobachten. Doch eins darf man nicht vergessen: Einen Besuch von Onkel Ho, wie Ho Chi Minh von den Vietnamesen genannt wird, der einbalsamiert in einem Mausoleum liegt, bewacht von Männern in schneeweißen Uniformen.


Additional photos below
Photos: 26, Displayed: 23


Advertisement

Bewachung am EingangBewachung am Eingang
Bewachung am Eingang

Literaturpagode
ein Gelehrterein Gelehrter
ein Gelehrter

Literaturpagode


Tot: 0.051s; Tpl: 0.012s; cc: 8; qc: 23; dbt: 0.0299s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1; ; mem: 1.1mb