Advertisement
Published: January 22nd 2013
Edit Blog Post
Hanoi – letzte Station Von der Insel Cat Ba ging es wieder zurück in die Hauptstadt Hanoi am Ufer des roten Flusses. Letztendlich haben wir auch die finale Tour mit einem der Local - Busse überstanden, nicht ohne noch einmal ein paar Nerven im Bus gelassen zu haben. Eigentlich sind wir gar nicht so traurig, dass wir bald wieder in Deutschland sind und mit geregelten Verkehrsverhältnissen auskommen müssen.
In Hanoi hatten wir schon einen kurzen Zwischenstopp. Jetzt haben wir noch einmal 2 Tage Zeit, um uns in Hanoi noch etwas ausführlicher um zuschauen. Hanoi hat ein recht anschauliches und lebendiges Altstadtviertel, das direkt an das französische Viertel grenzt. Das französische Viertel mit seinen breiten Boulevards und den großen Kolonialvillen schafft mit einer ansprechenden Mischung aus europäischer und asiatischer Architektur ein entsprechend angenehmes Ambiente.
Das Herz von Hanoi ist allerdings seine Altstadt. Hier stehen moderne Boutiquen und Hotels neben jahrhundertealten Handwerksbetrieben und traditionellen kleinen Fachgeschäften. Jede der 36 Straßen ist hier nach den alten Zunftbezeichnungen benannt, und man kann größtenteils auch heute noch die Waren in den Geschäften erstehen. So gibt es zum Beispiel die Hang Dao Straße (Seidenstraße), in der heute Kleidung und überwiegend Produkte aus Seide verkauft
werden. Oder die Hang Da Straße (Lederstraße) in der es früher wie heute noch Schuhe zu kaufen gibt. Des weiteren gibt die Hanfwarengasse, die Hühnergasse, die Fischgasse, die Hutmachergasse, die Silberstraße . . . etc.
Beide Viertel, das französische- als auch das Altstadtviertel strömen unheimlich viel Atmosphäre aus und es macht Spaß hier stundenlang bummeln zu gehen und sich die paar Sehenswürdigkeiten, die Hanoi zu bieten hat, anzuschauen. Eigentlich kann man das hier auch als eine Art Trekking bezeichnen. Den ganzen Tag durch die Gegend laufen, nebenbei noch die letzten Souvenirs einkaufen (also schwer beladen... Frau kauft ein und Mann trägt heim) und am Abend hat man dann auch das Gefühl, als ob man 30km mit einem Rucksack gelaufen ist. Shopping alleine soll ja angeblich den Puls schon bis auf 140 Schläge pro Minute ansteigen lassen. Hier haben wir dann also alles in Einem: Sightseeing, Shopping und Sport. Was will man mehr.
Gerne hätten wir auch noch Onkel Hoh (Hoh Chi Minh), der hier unfreiwillig einbalsamiert im Mausoleum liegt, einen Besuch abgestattet. Eigentlich wollte der ja seinem Testament nach verbrannt werden wollen. Die oberste Führungsriege war da aber anderer Meinung und balsamierte Onkel Hoh nach russischem und chinesischem
Vorbild ein. Heute ist das Mausoleum eine wahre Pilgerstätte bei Touristen aller Welt. Und so stehen wir dann wie viele andere auch vor den verschlossenen Türen des Mausoleum, nicht wissend, dass die Öffnungszeiten nur für Frühaufsteher angedacht sind (7:30 – 10:30 Uhr!!)
Am letzten Abend sind wir nochmal auf dem Night Market unterwegs. Zwischendurch gibt es immer wieder mal ein paar Essensstände an denen man sich stärken kann. Als wir an einem solchen Stand vorbei kommen wo kleine Würstchen und Baguette verkauft werden, fragt Heike, ob es hier Hot Dog gibt. Die Antwort hat uns dann etwas verblüfft. Die Verkäuferin sagte so was, wie: „No Dog... Chicken...“ und verzog dabei keine Mine. Aha. Es gibt also auch noch Geflügelfleisch... Scheinbar sind Hunde im Norden von Vietnam nicht so populär auf der Speisekarte wie im Süden. Uns ist bis dahin schon aufgefallen, dass im Vergleich zum südlichen Teil von Vietnam hier ausgesprochen viele Hunde frei herum laufen. Jetzt wissen wir auch warum. Generell können wir nach den fast 6 Wochen Vietnam durchaus sagen, dass zwischen Nord- und Südvietnam diverse Unterschiede in der Mentalität und Freundlichkeit bestehen. Wen wundert es da, dass sich die Nord- und Südvietnamesen untereinander selber nicht ganz
grün sind.
Abends schauen wir uns dann noch den Wetterbericht für die nächsten Tage in Deutschland an und bereiten uns schon mal moralisch auf den Winter vor. Dicke Jacken haben wir hier eh schon günstig erstanden und der Zwischenstopp in Moskau bei -15°C ist dann schon mal der erste Vorgeschmack auf den anstehenden Winter.
So, das war´s dann also von Vietnam. Angenehme und erlebnisreiche Wochen haben wir hinter uns und schöne und bleibende Erinnerungen im Gepäck. . . Mal sehen, wo es uns dann das nächste Mal hin verschlägt...
Advertisement
Tot: 0.06s; Tpl: 0.011s; cc: 7; qc: 24; dbt: 0.0268s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1;
; mem: 1.1mb
ibo
non-member comment
ibo
Hallo Ihr Lieben Immer wieder Neues Ihr seid voll mit Überraschungen, Jetzt seid Ihr wirklich schon lange weg. Freu mich euch,bald wieder zu sehn. By eure Ibo