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Published: October 25th 2007
Heute vor 10 Tagen sind wir aus Frankfurt am Main mit Bus und Bahn Richtung Uzbekistan aufgebrochen.
Bis jetzt:
kein Duennpiff, 2 Tage Bus, 2 Naechte Bus (eine mit und eine ohne schlaf), Moskau, der rote Platz, Pelmeni, Bier (erstaunlicher weise in moskau schwer zu bekommen - fussball laenderspiel), vodka fuer heiko, 3 tage kasachische steppe aus dem zugfenster, aufregender aber unkomlizierter usbekischer grenzuebergagng, sozialistisches taschkent, erneute busfahrtund wieder die einzigen "auslaender".
Jetzt:
Samarkand! bis hierhin ist so viel passiert, die erzaehlenswerten Geschichten wuerden den Rahmen sprengen.
Nur so viel:
Das wilde Turkistan ist weniger wild als erwartet. Unseren ersten Reiseleiter (Wladimir - Deutschrusse/Russlanddeutscher) trafen wir in Marjampole, unserem Umsteigebusbahnhof in Lithauen.
Er war zwar schon seit Frankfurt in unserem Bus, gab sich uns aber erst in Lithauen zu erkennen. Netter, hilfsbereiter und etwas nervoeser Mann so um die fuenfzig, der uns in Moskau die ersten "Anfangsschwierigkeiten" bereitwillig abgenommen hat (Klaerung der russischen Zugfahrkarte, erste Metrobenutzung und Richtungserklaerung).
Die freundlichen Hilfestellungen rissen auch im "Stolz Kasachstans" dem Zug Nr.7 von Moskau nach Cimkent nicht ab. Nach einem Tag Moskau und zwei Tagen Bus haben wir uns auf ein erstes, ausgestrecktes Schlafen gefreut und gleich ein nettes usbekisches Ehepaar
(Anna und Sebir, sie 21, er 24 Jahre) kennengelernt. Ihr englisch bescherte uns eine patente Dolmetscherin (Anna). Zum Glueck! Unsere kasachische Zugbegleiterin schien naehmlich der Auffassung zu sein, dass unser Vermoegen russisch zu verstehen mit einem steigenden Lautsprachepegel ihrer Erklaerungen zunehmen wuerde. dokumenta. DOKUMENTA!!!
Alles in allem war die Zugfahrt somit nicht nur ausserordentlich gemuetlich (4er Abteil mit eigenem Tisch, warmes Wasser, Toilette und ausreichend zu essen) sondern bereits die erste Lektion in zentralasiatischer Gastfreundschaft. Vodka, Wissen, Essen und Informationen - alles wurde gerne und grosszuegig geteilt. Wir wurden interessiert und freundlich aufgenommen und nach Informationen unsererseits gefragt: was machen 4 Auslaender in diesem Zug? Wieso koennen die in andere Laender reisen und wir nicht? Haben Deutsche zu wenig Geld um sich ein Flugticket zu leisten oder spinnen wir einfach? Hat Heiko drei Frauen und kann er sich das finanziell erlauben? Sind unsere Vaeter nicht ganz dicht oder warum erlauben sie so eine Reise?
Nach der netten Dolmetschertaetigkeit im Zug war Anna uns auch bei dem zugegeben chaotischen Grenzuebergang von Kasachstan nach Usbekistan behilflich.
Danach: Taschkent.
Erster Eindruck: riesig, sozialistisch schoen (Heiko), ??? (Sara, Nathalie und Lisa) und sehr wenig asiatisch-orientalisch. Nach ausgiebeiger Suche sind wir dennoch fuendig
geworden - unsere erste Moschee plus altem Stadtviertel. Hier wurden wir auch gleich zu einer usbekischen Hochzeit eingeladen oder zumindest zu einer Gastrolle in einem usbekischen Hochzeitsvideo, Tee und Suesses inklusive.
Nach 2 Tagen sozialistischer Prachtstrassen haben wir uns zu einer leicht verfruehten Abreise in Richtung Samarkand entschieden...
FORTSETZUNG FOLGT!!
alles hat bisher nahezu Reibungslos funktioniert - also: Zentralasien ist halb so wild.
Bis dahin Gruessen wir alle Daheimgebliebenen. An alle Schreiber: Wir kriegen eure Nachrichten, auf die Seite kommen sie allerdings erst nach unsere Autorisierung (hat bis jetzt gedauert, da wir nicht im Netzt waren, geben uns Muehe die Frequenz zu erhoehen).
Lisa, Sara, Nathalie und Heiko
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Heidi
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1.Travelblog
Mal schauen ob das klappt!!